Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 25. SEPTEMBER 2003 VOLKS! I All * IM r| FORUM BLATT 
I I IM LM IM 
U LESERMEINUNGEN 
11 LESERMEINUNGEN Dreister Diebstahl einer gesamten Ernte in Mauren In Mauren treiben (noch) unbekannte, cha­ rakterlose Feldfruchtdiebe ihr Unwesen, In der Zeit vom Sonntagabend, 21. September, bis Dienstagmorgen, 23. September, wurde auf meinem Anwesen, Arthur Frick, Auf Berg 474 von allen fünf Quittenbäumen (Bir­ nenquitten) sämtliche Früchte, ca. 100 Kilo gestohlen. Der Täterschaft kann ich nur ra­ ten, sich so schnell als möglich mit mir in Verbindung zu setzen um Unannehmlichkei­ ten zu vermeiden. Falls die Täterschaft sich selber meldet, bin ich für eine diskrete, fried­ liche Lösung bereit. Ansonsten zeige ich den Diebstahl bei der Polizei an. Für sachdienli­ che Hinweise aus der Bevölkerung, dje zur Ergreifung der Täterschaft führen, ist von mir eine Belohnung von 500 Franken ausge­ setzt. Sollte sich die Täterschaft nicht frei­ willig bei mir melden, werde ich nicht davor zurückschrecken, diese öffentlich an den Pranger zu stellen. Frick Arthur, Rennhofstrasse 107, Mauren Die Gerechtigkeit hat gesiegt! Nun ist es Zeit, dass ich mich zu Wort mel­ de! Nach zweieinhalb Jahren ist es mir eine Genugtuung, meinen Prozess gegen die Ge­ meinde Mauren gewonnen zu haben (das Va­ terland hat in seiner Ausgabe vom 23.9.2003 darüber berichtet). Nach 30-jährijjer Tätig­ keit in Liechtenstein, davon 19 Jahre in der Gemeinde Mauren, war die Kündigung im Februar 2001 ein gewaltiger Schock für mich. Damals kehrte ich nach einem sechs­ monatigen unbezahlten Studienurlaub voller Elan und Tatendrang in den Kindergarten Weiherring zurück. Nur eine Woche nach Wiederaufnahme meiner Arbeit stellten mich die Herren Johannes Kaiser und Freddy Kai­ ser vor die Wahl, selbst zu kündigen, oder von der Gemeinde gekündigt zu werden. Als ich nach den Gründen dieser unverständ­ lichen Massnahme fragte, antwortete mir Jo- . hannes Kaiser (Zitat): «Das hättest du spüren müssen, ansonsten stimmt es mit deiner Sen­ sibilität nicht!» Mein Wusch, Kindergärtne­ rin zu werden, entwickelte sich bei mir, als ich selbst noch den Kindergarten besuchte. Es war und blieb mein Traumberuf, den ich stets mit vollem Engagement ausübte. Umso schlimmer war das plötzliche Ende. Ich stürzte in ein tiefes seelisches Loch, aus dem ich mich langsam, mit Hilfe meiner Familie und guter Freunde - davon viele aus Liech­ tenstein - herausarbeiten konnte. Ein herzli­ ches Dankeschön möchte ich dem gewerk­ schaftlichen Lehrer- und Lehrerinnenverein GLLV und dem Kindergärtnerinnenverein LKGV für die finanzielle Unterstützung des Verfahrens, sowie der Freien Liste Mauren sagen. Alle diese Personen und Gruppierun­ gen haben mich gestützt und unterstützt, sie sind zu mir gestanden, obwohl sie teilweise angefeindet wurden und die wildesten Ge­ rüchte kursierten. Natürlich akzeptierte und akzeptiere ich bis heute die Kündigung der Gemeinde Mauren nicht. Sie war 3 Zeilen lang, erfolgte ohne Angabe von Gründen und ; wurde unter höchst fragwürdigen und un­ durchsichtigen Umständen herbeigeführt. Mit meiner Klage begann ein langer und zer­ mürbender Weg - zuerst über den Gemein­ derat und dann über die Regierung". Beide verweigerten die Zuständigkeit. Erst die VBI > trat auf'meine Beschwerde ein und schickte uns zum Staatsgerichtshof. Dieser entschied j; dann definitiv, dass die Kündigung wider- : 
rechtlich erfolgt sei. An dieser Stelle möchte f ich mich ganz herzlich bei meinem Anwalt i Dr. Ronny Frick, Vaduz bedanken. Mit seiner \ ruhigen und besonnenen Art und seiner fach- ; liehen Kompetenz hat er meinen Fall zu ei- ? nem guten Ende gebracht und für ein wichti- i ges Stück Gerechtigkeit gesorgt. Ganz be- J sonders freut es mich, dass dieses Urteil für ; alle Kindergärtnerinnen im Land wegwei- ; send ist und keine von ihnen auf diese trauri- i v ge Art und Weise hinausgeschmissen werden ; kann. In Zukunft sind sie durch das Urteil ; den übrigen Lehrpersonen gleichgestellt und 1 können ohne Disziplinarverfahren nicht 'f mehr gekündigt werden. Diese Entscheidung v des Staatsgerichtshofes ist endgültig. t Elisabeth Kathan, Feldkirch. 
FORUM Von Verrückten für Verrückte Stellungnahme des AMTC-Vizepräsidenten Gilbert Beck «Es gibt Nachrichten von Verrück­ ten für Verrückte» - so die Aussa­ ge des Verkehrsexperten Hermann Knoflacher, nachzulesen im «fl in- fo» 4.2003 und da hat er nicht ein­ mal so Unrecht. Als derjenige Ver­ rückter des AMTC verstehe ich das so: Nach Feststellung von Herrn Knoflacher ist jeder, der ein Motorfahrzeug bewegt, schlicht und einfach ein Verrückter. Es ist für mich direkt erhebend, feststel­ len zu können, dass ich täglich von abertausenden Verrückten beglei­ tet werde. Es freut mich auch ehr­ lich, wenn ich feststellen kann, dass Mitglieder der Freien Liste sich unter diesen Verrückten befin­ den; nun, man kann ja auch dieser Bevölkerungsgruppe nicht zumu­ ten, immer das ÖV-System zu be­ nützen und schwere Einkaufsta­ schen oder anderes nach Hause zu schleppen. Intelligenz in Frage gestellt Der AMTC befürwortet ein neu­ es strassenunabhängiges öffentli­ ches Verkehrsmittel. Herr Knofla­ cher aber bezweifelt die Intelligenz der liechtensteinischen Bevölke­ rung, ein solches Verkehrsmittel in­ telligent zu nutzen («fl info» Seite 10). Das jetzige Verkehrssystem Strasse muss also so lange in seiner Kapazität eingeschränkt werden, bis der Besetzungsgrad der einzel­ nen Fahrzeuge steigt. Zwischen den Zeilen gelesen heisst das nichts anderes als: Reduzierung der beste­ henden Verkehrsfläche (Stau) und Verhinderung von Bau von Entlas- tungssträssen für die geplagte Be­ völkerung in den Ortschaften. Für mich ist es nicht verwunderlich, dass der ehemalige Regierungsmit­ arbeiter Peter Kindle und Tiefbau­ amtsleiter Johann Ott den Vortrag von Herrn Knoflacher vom 18. Au­ gust 2003 in Schaan noch vor Be­ ginn der Diskussion verliessen, be­ wegten sich doch die Diskussionen. auch in den früheren Veranstaltun­ gen der CIPRA, der LGU und des VCL immer um das gleiche The­ ma. Was man aber den Veranstal­ tern zugute halten muss, sie verste­ hen 
es immer wieder ausgezeich­ net, Experten in ihrem Sinne zu verpflichten. Letzetunnel Österreich signalisiert ganz klar, dass der Letzetunnel mit oder ge­ gen den Willen Liechtensteins ge­ baut wird. Nun steht Liechtenstein in der Pflicht, den angeblichen Mehrverkehr in Schaanwald zu übernehmen und so zu kanalisie­ ren, dass die Bevölkerung diesen Mehrverkehr nicht mittragen •muss. .Bürgermeister Harald Ludescher, Frastanz, ist falsch informiert, wenn er feststellt, dass ein so ge­ nannter Falter («fl info» Seite 12) vom AMTC herausgegeben wurde, in dem eine Letzetunnelverbindung als S 17 Liechtensteiner Schnell­ strasse bezeichnet wird. Zudem ist der AMTC ein rein Liechtensteiner tülub ohne Anbindung an einen Sschweizerischen Automobil-Club. Logistikcenter Nendeln Es macht den Anschein, dass al­ les unternommen wird, um das Lo­ gistikcenter der Hilti AG zu verhin­ dern: Neue Arbeitsplätze heisst 'noch mehr Verkehr. Die Freie Liste stellt zu Recht fest: («fl info» Seite 23) Zehn neu geschaffene Arbeits­ plätze in Liechtenstein werden von 9 Pendlern aus Österreich, der 
Schweiz und aus Deutschland be­ setzt, das bedeutet mehr Autover­ kehr. Bis jetzt wurde aber seitens der LGU und. dem VCL immer der Standpunkt vertreten, neue Stras-, sen bringen mehr Verkehr. Ob nun neue Entlastungsstrassen gebaut werden oder nicht, kein Pendler wird sich dadurch abhalten lassen, 
seinen Arbeitsplatz in Liechten­ stein aufzugeben oder nicht anzu­ nehmen. Schaan Schulweg, Ortsbus Der AMTC gratuliert der Ge­ meinde Schaan zu ihren Aktivitä­ ten «Schulweg als Erlebnis» und die Diskussionen über den even­tuellen 
Einsatz eines Ortsbusses, der natürlich als eine Verkehrsent­ lastung ajs Zubringer zum geplan­ ten Busbahnhof gewertet werden muss. Wenn der Benützungsgrad den Erwartungen entsprechen wird, ist zu hoffen, dass weitere Gemeinden diesem Beispiel folgen werden. AMTC, Gilbert Beck ANZEIGE Wer lässt sich schon gern übernehmen. Besonders.dann, wenn es um das Mobilfunknetz geht. Wer jetzt zu FL1 wechselt, bleibt auch beim Tarif Liechtensteiner und zghlt bis zum Jahresende keine Grundge- bühr.Mehr noch: Sogar die Sim- und Freischaltgebühr entfällt. Da bleibt man doch gerne inder Heimat, yvww.mobilkom.li oder 8oo 79 oo. Nokia 6610, ab CHF o,-* statt 498,- Das ergonomische Business-Handy Triband-Welttelefon,Termin­ planer, MMS, 
Farbdisplay mit 4.086 Farben, . Freisprecheinrichtung, Gewicht Inkl. Akku: 84 g, uvm.; CHF o,- I m PRO-Tarlf ;CHf48.-lmrUN-Tanf ' 
Nokia 7250!, ab CHF 248,-* statt 778,- Das neue Trend-Handy Integrierte Kamera, Triband-Welttelefon, UKW-Radio, Java-Spiele, Farbdisplay, MMS, Wecker, Ter­ minplaner, polyphone Klingeltöne, Gewicht inkl. Akku: nürg2g CHF 248,- I m PRO-Tartf . CHF 398,- I m RJN-Tanf >V FH TV * COMMUNICATIONS AO 
ÄJ . mobilkom-Shop in Vaduz, Städtlemarkt. Äulestr. 20, Hotline 800 79 00 Wächter TV+Communicatlons AG, Schaan, Zollstr. 39,TeI. 2600606 
FI3 
© "bei Abwhluss ein« i j-Monatj-Veitrage» I m PRO-Tarlf. Solange der Wjnat rekhtl Vorbehaltlich Druck- und Saöfehleil 
mobilkom [liechtenstein]
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.