Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIItÄMTUICHE N PUBIilK'ATIO:NENm^K»^imrai 
125 üJAHRE VOLKSBLATT 
VOLKSWETTER Heute Morgen ANZEIGE f' .[ wWw. RESTAURANT-BAR-VINOTHEK : MONTAG, 22KSERXEM B ER i?2 0 03 MIGRATION Wo Liechtenstein be­ züglich Migration und Integrations steht war am Freitag Abend zu erfahren. 3 KS? MIX pewnFirtyr r «O'zapft ist» MÜNCHEN - Mit einem Ansturm von fast einer Million Besuchern ist am Wochenen­ de in München das Oktoberfest gestartet. Zur 170. Ausgabe des grössten Volksfestes der Welt lachte die Sonne vom blauen Him­ mel. Bis Sonntagnachmittag belief sich der Bierkonsum auf 560 000 Mass Bier. Wegen der Hitze stieg zugleich die Nachfrage nach Mineralwasser und Apfelschorle. Am Sonn­ tag zogen nach alter Tradition Trachten-, Schlitzen- und Musikgruppen in Uniformen und Gewändern zum Oktoberfest. Mit dabei waren auch festlich geschmückte Kutschen und Fahnenschwinger. Zehntausende Schaulustige applaudierten an den Strassen. Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) hatte am Samstag um Punkt 12 Uhr mit drei Schlägen das erste Fass Festbier angezapft und mit dem traditionellen Ruf «O'zapft is» das Volksfest eröffnet. VOLK! SAGT:- «Zum Gück schaff i ned bim Radio L. Wäll sos müasst i jetzt o noch um minn Job zet- tera...» VOLKS BLATT 
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TOP-LEISTUNG Warum SRCV-Spieler- trainer John Williams auf seine Spieler wirk­ lich stolz sein kann. 11 
Museum Was die lange Nacht der Museen am Samstag in Vaduz zu bieten hatten und wie der Anklang war. *j ~J 
Uneinig Schröder, Chirac und Blair fanden keine Ei­ nigung in der Zu­ kunftsfrage Irak. 20 Sparauftrag für Radio FBP kündet Kürzungsantrag zu geplanten Radio L-Defizitbeiträgen an VADUZ - Nach der Nachtschicht des Landtages wartet nun die Sonderschicht für die Regie­ rung: Bis zur nächsten Land- tagssitzung will diese die vielen aufgeworfenen Fragen rund um die Zukunft von Radio L klären, damit das Parlament bereits im Oktober darüber befinden kann. «Martin Frömmel t ; Bis Samstag früh 2 Uhr hat der Landtag darüber debattiert, ob das private Radio L durch eine Um­ wandlung in einen Landessender vor dem Aus bewahrt werden soll. Während den Über acht Stunden langen Beratungen war sich das Parlament einig, dass man zwar grundsätzlich für ein Radio ist, allerdings nicht zu jedem Preis. Ohne das staatliche Rettungssignal wäre die «Stimme Liechtensteins» wohl bereits am 15. August ver­stummt. 
Eine eklatante Verlustwirt-, schaft hat in den letzten fünf Jahren zu einenri Verlust von 11 Mio. Fran­ ken geführt. An dieser Misere seien weder Regierung, Landtag noch, die Parteien schuld, sondern einzig und allein der Verwaltungsrat und das Management, stellte Landtags­ vizepräsident Peter Wolff (VU) klar. Wie verschiedene andere Abgeordnete sprach auch Elmar Kindle (FBP) von «Misswirt­ schaft» und «wirtschaftlich untrag­ barer, unverhältnismässiger Perso­ nalpolitik». Damit der Landessen­ der nicht zu dem von mehreren VU-Abgeordneten befürchteten «Fass ohne Boden» wird, verlangte Kindle «eine komplette Neubestel­ lung in der Führungsebene». Defizitbeitrag reduzieren Am Schluss der Debatte am Samstag früh kündigte Adrian Has­ ler (FBP) an, dass er in der nächs­ten 
Sitzung im Oktober bei der Ge­ nehmigung der vorgeschlagenen Kredite den Antrag stellen werde, die staatliche Defizitabdeckung von 1,5 Mio. Franken im Jahre 2004 in den folgenden beiden Jah­ ren um jeweils 100 000 Franken auf 1,3 Mio. im Jahre 2006 zu re­ duzieren. Damit soll seitens des Parlaments ein Signal gesetzt wer­ den, den Sender in Zukunft nach betriebswirtschaftlichen Kriterien zuführen. Wie Rudolf Lampert (FBP) sag­ te, werde der Abgeordnete Hasler mit seinenrAntrag nicht alleine ste­ hen, so dass sich die Regierung be­ reits jetzt'darauf einstellen könne. Mehrere Abgeordnete 
brachten bei der Gesetzesberatung zum Aus­ druck, dass beim Landessender das Liechtenstein-Element auch, dem­ entsprechend zum Ausdruck kom­ men soll. Im Land wohnhafte Leu­ te sollen eine Chance haben, for­derten 
Adrian Hasler (FBP) und Ivo Klein (VU). Regierungschef- Stellvertreterin Rita Kieber-Beck versprach, die Regierung werde sich Gedanken darüber machen, was diesbezüglich im Rahmen der EWR-rechtlichen Bestimmungen möglich sei. Um den Sender best­ möglich vor parteipolitischer Ein- flussnahme zu schützen, hatte die Regierung für den Verwaltungsrat und die operative Führungsebene des Senders sehr restriktive Geset­ zesvorschriften vorgesehen, die vor allem Personen aus Liechtenstein betroffen hätten. Seitens des Land­ tages wurden diese Beschränkun­ gen als «absolut deplaziert» (Ru­ dolf Lampert) bezeichnet, da, dies einem «Berufsverbot» gleichkom­ me. Rita Kieber-Beck («wir möch- ten'jk auch nicht unsere Leute vor Ort ausschliefen») versprach hier­ zu bis zur 2. Lesung eine offener gestaltete Lösung. Sieg für CSU Zwei-Drittel-Mehrheit München - Die Zwei-Drittel- Mehrheit der CSU im bayeri­ schen Landtag ist die erste seit Einführung des Verhältniswahl­ rechts in Deutschland. Bisher hatte es überhaupt erst ein­ mal eine Zwei-Drittel-Mehrheit in einem deutschen Landesparlament gegeben: 1946 hatte die SPD in Hamburg mit 43 Prozent der Stim­ men sogar mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Sitze in der Bürger­ schaft erobert. Damals galt aller­ dings noch ein Mehrheitswahl­ recht nach britischem Vorbild. In Bayern hatte Franz Josef Strauss 1982 eine Zwei-Drittel-Mehrheit 
im Landtag knapp ver­ fehlt. Weil FDP und Grüne den Sprung ins Parlament nicht ge­ schafft hatten, gewann die CSU mit 58,3 Prozent der Stimmen 65 Prozent der Sitze. Auch Alfons Goppel hatte mit seinem bisheri­ gen CSU-Rekordergebnis von 62,1 Prozent 1974 ebenfalls weni­ ger als zwei Drittel der Sitze. Mit weniger als 60 der 120 Mandate könnte die Opposition keine Sondersitzungen und keine Minis­ teranklagen mehr durchsetzen. Ausserdem könnte die Mehrheit Verfassungsänderungen allein auf den Weg bringen; Seite 
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Vogt Landesmeister Mario Vogt holt sich Kart-Titel Nach einem spannenden Hnal gewann Mario Vogt aus Balzers den lan- desmelster-Titel der Kart*Fahrer. Seite 13
	        

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