Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 19. SEPTEMBER 2003 
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12 KOMPAKT Schweizerische Nationalbank behält tiefe Zinsen bei ZÜRICH - Die Schweizerische National­ bank (SNB) hält angesichts der lahmenden Wirtschaft an ihrem tiefen Leitzinssatz fest. Sie bestätigte in einer Mitteilung vom Don­ nerstag in Zürich erwartungsgemäss das Zielband für den Dreimonats-Libor bei null bis 0,75 Prozent. Der Drei-Monats-Libor soll im unteren Bandbereich bei 0,25 Prozent ge­ halten werden. Für die Schweizer Wirtschaft. erwartet die SNB gegen Ende Jahr eine all­ mähliche Erholung. Ein spürbarer Konjunk- turäufschwung wird aber erst im Laufe des nächsten Jahres erwartet. Die SNB kündigte an, dass sie ihre expansive Geldpolitik weiterführt und die realwirtschaftliche Erho­ lung unterstützt. «Anlagen in Schweizer Franken sollen unattraktiv bleiben», teilte die SNB mit. Die durchschnittliche Jahresteue­ rung soll dieses Jahr 0,5 Prozent betragen, nächstes Jahr auf 0,2 Prozent fallen und 2005 auf 1,0 Prozent steigen. Krayer fordert eindeutige Haltung in Europapolitik ZÜRICH - Georg F. Krayer hat bei seinem letzten Auftritt als Präsident der Schweizeri­ schen Bankiervereinigung (SBVg) eine Klä­ rung der Schweizer Europapolitik gefordert. Ins Visier nahm er anlässlich der Präsenta­ tion des Jahresberichtes am Donnerstag in Zürich gewisse Vertreter der Schweizer Dip­ lomatie: Diese hätten den EU-Beitritt inner­ lich bereits vollzogen und litten darunter, dass die Politik ihnen dabei nicht folge. «Die zur Schau gestellte Wehleidigkeit stört mich», sagte Krayer und forderte eine ein­ deutige Haltung von Regierung und Diplo­ matie. Die Schweiz stehe nicht unter einem «EU-Beitrittszwang», der Alleingang schaffe aber immer neue Probleme, sagte Krayer weiter. «Die Schweiz beurteilt ihre Umwelt immer aus ihrer Sonderfallsicht, die anderen Länder sind aber immer weniger bereit, dies auch zu tun», sagte der Basier. Dieses Pro­ blem lasse sich auch mit teuren Inseratekam­ pagnen nicht aus der Welt schaffen. Weltgrösster Frachtflieger reduziert Flugzeug-Flotte FRANKFURT - Angesichts der schwierigen Lage auf dem Luftfrachtmarkt wird der Bran­ chenprimus Lufthansa Cargo seine Flotte re­ duzieren. 
Die Lufthansatochter werde ihre acht Flugzeuge des Typs Boeing 7.47 verkau­ fen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Gegenzug würden fünf gebrauchte Maschinen vom kleineren Typ MD-11 dazu- gekauft. Lüfthansa hat dann eine einheitliche Frachtflug-Flotte von 19 Flugzeugen des Typs MD-11. Während die Boeing 747 bis zu 105 Tonnen transportieren kann, fasst die MD-11 85 Tonnen. Rechnerisch reduziert sich die Kapazität der Fracht-Flotte damit um rund 20 Prozent. In der Praxis würden aller­ dings die Vorteile überwiegen, da die MD^l 1 flexibler eingesetzt werden könne, erläuterte Cargo-Sprecherin Bettina Stock. Lebrument neuer Präsident des Verlegerverbands INTERLAKEN - Hanspeter Lebrument, Chef der Südostschweiz-Mediengruppe, ist zum neuen Präsidenten des Verbands der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger der Schweiz gewählt worden. Er tritt die Nach­ folge von Tamedia-Verwaltungsratspräsident Hans Heinrich Coninx an, der nach elf Jah­ ren an der Spitze des Verlegerverbandes am • gestrigen Donnerstag am Jahreskongress in Interlaken zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde. Neben dem Wahlgeschäft stand an der Mitgliederversammlung unter anderem erneut das Thema Presseförderung auf dem ; Programm. Wie der Verband Schweizer Presse dazu schreibt, regen die Verleger die Gründung ei­ ner Stiftung für die Presseförderung vor, welche die Verteilung der Fördermittel orga- ; nisieren soll. Staatliche Mittel sollten aus­ schliesslich durch diese Stiftung ausgerichtet werden, die auch für die Formulierung von fairen und transparenten Kriterien zuständig wäre. 
Sturm der Entrüstung New Yorker Börsenchef Grasso stolpert über Multimilljonen-Gehalt NEW YORK- Der Chef der New Yorker Börse, Richard Grasso, ist von dem öffentlichen Sturm der Entrüstung über sein Gehalt in Höhe von 139,5 Millionen Dollar (rund 125 Millionen Euro) aus dem Amt gefegt worden. Der Selfmade-Man, der sich aus einfachsten Verhältnissen zu einer der cinflussreichsten und schil­ lerndsten Figuren der amerikani­ schen Wirtschaft emporgearbeitet hatte, reichte am Mittwoch seinen Rücktritt ein. Das ihm zugesagte Gehaltspaket darf er jedoch behal­ ten. 
Zusätzlich versüssen könnten ihm den Abgang eine Übergangs­ zahlung von weiteren zehn Millio­ nen Dollar und das Anrecht auf le­ benslange Versicherungszahlun­ gen. Der heute 57-Jährige hatte sei­ ne Karriere an der Börse 1968 als einfacher Angestellter begonnen. Seit 1995 war Grasso dann Chef der grössten Börse der Welt. 
-yj? _L Der Selfmade-Man Richard Grasso ist über sein Multimillionen-Gehalt ge­ stolpert: Der New Yorker Börsenchef hat sein Amt niedergelegt. 
Erste Einzelheiten Uber das Ge­ haltspaket waren Ende August an die Öffentlichkeit durchgesickert, als der Vertrag des 57-Jährigen bis 2007 verlängert wurde. Kritiker verurteilten die Summe als völlig überzogen. Die New York Stock Exchange ist ein Non-Profit-Unter- nehmen, 
das unter anderem auch die Aufgabe hat, die an ihr notier­ ten Firmen zu kontrollieren. Ein Nachfolger Grassos als neuer NYSE-Chef soll in den nächsten Tagen bestimmt werden. Der charismatische Grasso war ein Showman, der mitunter an Hei­ ligabend auch mal die Weihnachts­ mann-Mütze auf sein kahles Haupt stülpte oder sich blonde Perücken und Baseball-Kappen aufsetzte, um an der Börse notierte Firmen zu feiern. Das tägliche Läuten zur Er­ öffnung und zum Schluss des Bör­ senhandels 
machte er zu einem Happening. Millionen-Bussgeld gegen VW Europäischer Gerichtshof bestätigt Busse über 90 Millionen Euro WOLFSBURG - Der Volkswagen- Konzern muss wegen illegaler Marktabschottung ein Bussgeld von 90 Millionen Euro bezahlen. Das hat am Donnerstag der Eu­ ropäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschieden. In oberster Instanz bestätigte das Gericht damit weitgehend eine Strafe, welche die EU-Kommission 1998 gegen VW verhängt hatte. Das Strafgeld wurde allerdings von 102 Millionen auf 90 Millionen Euro gesenkt. Die Busse ,hat nach Angaben von VW keine Auswir­ kungen auf das Ergebnis des Auto- bauers. Volkswagen habe rechtzei­ tig Rückstellungen gebildet, sagte ein VW-Sprecher. VW muss 90 Millionen Euro zahlen. 
Das Urteil beendet einen jahre­ langen Rechtsstreit zwischen VW und der EU-Kommission. Der Konzern habe in den 90er-Jahren systematisch deutsche Kunden anv Kauf preisgünstiger VW-Autos in Italien gehindert, hatte es damals geheissen. VW hatte im laufenden Prozess vergeblich beantragt, das erste Gerichtsurteil und auch die Entscheidung der EU-Kommission selbst 
aufzuheben. Der VW-Spre­ cher sagte, mit der Einführung des Euro und der neuen Gruppenfrei­ stellungsverordnung (GVO) hätten sich die Rahmenbedingungen für den Autohandel in Europa erheb­ lich geändert. Die GVO der EU re­ gelt den europäischen Wettbewerb 
innerhalb der Autoindustrie. VW ~ hat darauf mit neuen Händlerver­ trägen reagiert, die vom 1. Oktober an gelten. ANZEIGE PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 1B. September 2003 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 48.00 Rücknahmepreis: € 47.01 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 46.10 Rücknahmepreis: € 45.11 Zahlstelle In Liechtenstein: Swlssllrst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz LAFV-G ASTBEITRAG Regent Fund Management AG Von P. Kaiser, CEO, Regent Fund Management AG Die Nachfrage ,nach Finanz­ dienstleistungen hat in den letz­ ten Jahren stark zugenommen. Dabei gewannen Fonds als Inves- titlons-Vehikel in zunehmendem Masse an Bedeutung. Bekannt und allgemein akzeptiert als Hilfsmittel für ein komfortables Investieren sowie zur Errei­ chung einer breiten Diversifika­ tion, offerieren Fonds-Konstruk- tionen noch weiteres Potenzial. Vom öffentlichen Multi-Milliarden- CHF-Fonds bis zum kleinen «Pri­ vate Closcd End Fund»; Fonds ge­ ben Investoren die Möglichkeit, ih­ re 
Investitionsbedürfnisse effizient und kosteneffektiv zu befriedigen. Fondskonstruktionen können un­ ter anderem in folgenden Berei­ chen zur vorteilhaften Anwendung kommen: beim Anbieten von Ver- mögensverwaltungsdienstleistun- gen einer breiten Öffentlichkeit, bei der effizienten Verwaltung von Kundenvermögen innerhalb einer privaten Vermögensverwaltungsge­ sellschaft, bei der generellen Struk­ turierung von Vermögenswerten sowie bei der Finanzierung von speziellen Projekten. Fonds eignen sich als Investi- tionsgefüss für Obligationen, Ak­tien, 
Währungen, Warenkontrakte, Edelmetalle, Private Equities, Im­ mobilien sowie für andere, alterna­ tive Anlagen. , Regent Fund Management AG ist ~P> X REGENT eine unabhängige Fondsleitungsge­ sellschaft und wurde mit einem voll einbezahlten Aktienkapital von CHF 1 Mio. im Herbst 2002 in Vaduz gegründet. Wir unterhalten zudem Repräsentativbüro.s in Genf, Schweiz und in St. Peter Port, Guernsey. Unser Dienstleistungs­ angebot lässt sich in folgende drei Segmente einteilen: Gründung und Administrierung 
von Anlagefonds, Asset Management sowie Invest­ ment Controlling. Im Teilsegment Gründung und Administrierung offerieren wir 
nebst den üblichen administrativen Dienstleistungen einer Fondslei­ tungsgesellschaft (Ausarbeitung der notwendigen Verträge zwi­ schen Fondsleitung, Promoter und Depotbank, Erstellung des Fonds­ prospektes mit Anlagereglement, Fondsadministration und Fonds­ buchhaltung, Berechnung des Net- toinventarwertes NAV, Besorgung der gesetzlichen Publikationen und der verschiedenen Behördengänge, Registrierung 
der Anlagefonds in anderen Ländern etc.) auch eine umfassende Beratung bezüglich der für die Bedürfnisse eines Kun­ den am besten geeigneten Fondsju­ risdiktion. Regent selbst kann Fonds nach liechtensteinischem Recht sowie nach dem Kodex von einzelnen Karibikstaaten (gründet meistens auf dem englischen Com­ mon Law) aufsetzen und admini­ strieren. Je, nach Zielsetzungen des Promoters bietet die eine oder an­ dere Fondsjurisdiktion die vorteil­ hafteren Eigenschaften, dieselben zu erreichen. Falls gewünscht, kann der Fonds-Promoter auch das so ge­ nannte Fonds-Advisory (Asset Ma­ nagement für den Anlagefonds) an Regent delegieren. Bei der 
Verwal­tung 
von Aktienmandaten verfol­ gen wir einen «bottom-up» Titelse- lektionsprozess, der auf den Fun­ damentalzahlen der einzelnen Unternehmen gründet. Die Bilanz­ struktur, 
die operative Effizienz, die Rentabilität sowie die Preis- würdigkeit einer Gesellschaft ste­ hen dabei im Vordergrund. Manda­ te zur Verwaltung von Obligatio­ nen führen wir nach dem Duration- Konzept. Sind die Fondsgelder einmal in­ vestiert, können sich Fragen über die Qualität' der Veranlagung, über die Erreichung des Anlagezieles sowie über die Einhaltung von An­ lagevorschriften stellen. Mit dem Investment Controlling- offeriert Regent eine Dienstleistung; welche diese Fragen beantworten kann. Mit modernsten statistischen Kon­ zepten können wir kritische Punkte beleuchten und verständlich veran­ schaulichen. Verfasser: Regent Fund Manage­ ment AG, P. Kaiser / CEO, pk@re- gent.li Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser.
	        

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