Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 15. SEPTEMBER 2003 VOLKS 
I 
||V|I AMH ZAR UND ZIMMERMANN BLATT I 
I l\l LM IM IJ MUSICAL-HIGHLIGHTS MUSICAL-HITS Grossartiger Rückblick auf in Balzers gespielte Musicals fr &.JK ii Mi 
-V'- Wf 
 X\&M ¥v 
^s- md t • f ''1 mmi V fcir» BALZERS Die Liechtenstein Musical Company (LMC) hatte keine Mühe ge­ scheut, die Sänger/-innen der vergangenen Produktionen «Hair», «Joseph» und «Jesus Christ Superstar» aufzubieten, um die High­ lights 
dieser Musicals im Konzert noch ein­ mal auf die Bühne zu bringen (ausführlicher Bericht in der morgigen Ausgabe). • Geröll Hause r  - Monica Quinter und Patrick <A. Biagioli bo­ ten nicht nur Songs aus «Hair» und «Jesus», sie gaben auch einen Ausblick auf die nächstjährige Produktion, das Musical «Evi­ ta». Aber auch Kathrin Wille, Marianne.Gan- tenbein, Martin Beck, Mark. B. Lay und Wolfgang Nipp glänzten mit Liedern wie z. B. «Aquarius», «Let the sunshine in», «Song of the King» oder «Gethsemane». Be­ gleitet wurden die Sängerinnen Von der LMC-Band, verstärkt durch eine Streicher­ gruppe'-und natürlich vom LMC-Chor. Das Konzert wird wiederholt am 19. und 20. September (jeweils 20 Uhr) und am 21. September (17 Uhr). Vorverkauf bei Confida AG (Telefon 235 83 76, per Mail marlene.ga- lehr@confida.li . 
(( 
» Premiere für «Zar und Zimmermann» mit viel Prominenz VADUZ - In Gegenwart I.D. der Landesfürstin hatte Albert Lort­ zings «Zar und Zimmermann», eine Produktion des Opernver eins Vaduz, vor fast-ausver­ kauftem Haus Premiere. » Arno Löffle r Vaduz mag kein traditioneller Opernstandort sein. Doch am. Samstag kam echte Premierenstim­ mung auf, als Lortzings komische Oper «Zar und Zimmermann» zum ersten von insgesamt sieben Malen über die Bühne des fast ausverkauf­ ten Vaduzer Saals ging. Unter der. musikalischen Leitung von Martin Biedermann und der Regie von Da­ vid Geary boten die Akteure, Profis wie Laien, äusserst sehens- und hö­ renswerte Leistungen. Fast musste man fürchten, es sei allen, anderen, unmöglich, von Bernhard Adler in dessen Glanzrolle als trotteliger Bürgermeister Van Bett nicht an die Wand gespielt und gesungen zu „werden. Gearys Worte, wonach es für ihn nur einen Van Bett gebe, nämlich Adler, wurden durch des­ sen Leistung eindeutig bestätigt. Der unfassbaren Bühnenpräsenz des Bassbaritons, seinem schau­ spielerischen und gesanglichen Können, gepaart mit einem einma­ ligen komischen Talent, konnte sich niemand entziehen: Besonders lang anhaltenden Applaus gab es nach Ende der Vorstellung ausser für Adler auch für Friedrich von Mansberg (Marquis von Chäteaü- neuf), Michael Müller (Zar Peter), Pamela Heuvelmans (Marie) und den ganz erstaunlichen jungen Te­ nor Florian Hoffmann (Peter Iwa­ now). In den übrigen Hauptrollen überzeugten Ivan Konsulov (Admi- ral Lefort), Willy Schmidlin (Lord Syndham) und Sylvia Luise Denk (Witwe Browe). Ausser Schmidlin, dem Vaduzer Opernpublikum noch von der «Martha» von 2001 be­ kannt, waren alle Solisten Neuzu­ gänge. Geary und Biedermänn konnten heuer gegenüber früheren Produktionen deutlich mehr profes­ sionelle Opernkünstler 
verpflich-Wie 
hatte doch Bernhard Adler zu Probenbeginn versprochen: «Das wird eine Gaudi.» Und so war es. Das Publi­ kum war begeistert von der Inszenierung der Oper «Zar und Zimmermann». . ten, was sich in einem gewaltigen Qualitätssprung bemerkbar machte. Die Profis harmonierten sehr gut mit den Laien des Opernchors zu­ sammen, wodurch sich ein stimmi­ ges und rundweg überzeugendes Ganzes ergab. Lortzings Stück ist zwar eine komische Oper, aber kei­ ne Klamotte. Gesanglich und schauspielerisch' verlangt es den Akteuren einiges ab. Auch der Chor 
wird szenisch stark gefordert. Man denke nur an den berühmten Holz­ schuhtanz im dritten Akt! Geary s Inszenierung kam leicht, mit Witz und Tempo daher. Dafür wurde we­ der am Szenen- noch am Schlussap­ plaus gespart; und es wurde herz­ lich gelacht. Das Vaduzer Publi­ kum, das Irisgesamt dem Opernfach noch immer eher reserviert gegen­ übersteht, kam zweifellos voll auf 
seine Kosten. Im Foyer war die Freude über den gelungenen Opern- . abend in allen Gesichtern zu lesen. Eine ältere Dame etwa sagte zu ih­ rer Begleitung: «Das hat sich wirk­ lich gelohnt.» Wie hatte doch Bern­ hard Adler zu Probenbeginn ver-, sprechen: «Das wird eine Gäudi.» Weitere Vorführungen folgen am 20., 27. und 28. September sowie Jam 5., 10., und 11. Oktober. Der berühmte Holzschuhtanz - leicht und mit peppigem Witz dargeboten - brachte viel Stimmung. Hubert Büchel und Gattin in angeregter Unterhaltung mit Landtagsprfisl- I.D. Fürstin Marie, flankiert von Opemverelnspräsident Artur Konrad dent Klaus Wanger. (links) und Theo Jäger, freut sich auf die Opernaufführung. AeglerungschBf-Stellvertreterin 
JUta Kleber-Beck, Landtagsabgeordneter Helmut Konrad und loset Braun, Kulturbeiratspräsident beim Apero. 
Viel Lokalprominenz traf sich zum Aptiro und wartete gespannt auf den Start der Aufführung - und sie wurden nicht enttäuscht
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.