Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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'*>-*>' IS.EI$EM WACH ABLÖSE DES TAGES Kim Clijsters hat Sere­ na Williams an der Spitze der Weltranglis- te abgelöst. •j -] VOLKS BLATT 
WEWS Norweger wollen Weltrekorde annullieren LEICHTATHLETIK - Der norwegische Leichtathletik-Verband will die Annullie­ rung aller vor 2000 aufgestellten Weltrekor­ de 
durchsetzen. Wegen der hoher Wahr­ scheinlichkeit von Doping-Einflüssen soll eine entsprechende Initiative in der nächs­ ten Woche eingebracht werden. «Die Re­ korde aus den Achtziger- und Neunziger- Jahren sind ja praktisch nicht zu brechen, weil gedopte Athleten viele von ihnen auf­ gestellt haben», sagte der norwegische Ver­ bandspräsident Svcin Arne Hansen gut zwei Wochcn 
vor der WM in Paris.. Bei den Re­ korden von DDR-Athleten könne man das «mit grosser Ruhe» behaupten, weil der Doping-Einfluss durch Gerichtsverfahren . eindeutig geklärt sei. Bei den Frauen stam­ men hur fünf von 28 Weltrekorden aus der Zeit nach 2000, bei den Männern sogar nur vier von 29. Kim Clijsters dank Konstanz zur Nummer eins TENNIS - Die Wachablösung, die dank Roger Feilerer vielleicht bald bei den Män­ nern passieren wird, ist bei den Frauen ein­ getreten. Kim Clijsters übernimmt dank dem 6:1, 3:6, 6:1-Finalsieg in Los Angeles gegen Lindsay Davcnport die Weltspitze. Clijsters löst damit Serena Williams ab, die den Platz an der Sonne während 57 Wochen besetzte. Die Gewinnerin von fünf der letz­ ten sechs Grand-Slam-Turniere wird ihr Punktekonto noch einige Zeit nicht üufnen können: Die jüngere Williams musste sich am 1. August einer Knieoperation unterzie­ hen, dürfte etwa zwei Monate ausfallen und wird somit viele weitere Punkte verlieren, da sie den Titel am US Open nicht verteidi­ gen kann. Die erste Belgierin auf Platz eins sorgt gleichzeitig für ein Novum in den 28 Jahren seit Bestehen des WTA-Rankings, das erst 12 Spielerinnen anführten: Noch nie stand eine Spielerin ganz oben, die zu­ vor noch keinen Major-Titel gewonnen hat­ te. Davenport, selber länger die Nummer eins, spricht der 20-jährigen Clijsters das Potenzial aber zu, dies nachzuholen. VOLKS BLATT 
REKORD SAGENHAFTER WELTREKORD LEICHTATHLETIK — Gulnara Samitowa hat an den russischen Meisterschaften in Tula über 3000 m Steeple den vierten Frei­ luft-Weltrekord in diesem Jahr aufgestellt. Die 25-Jährige unterbot in 9:08,33 die im Vorjahr realisierte Bestmarke der Weissrus­ sin 
AlesjaTurowa um sagenhafte 8,18 Se­ kunden. Bereits am Freitag war Julia Pet- schonkina Uber 400 m Hürden das gleiche Kunststück gelungen 
ZIELSETZUNG DES TAGES Balzers will so schnell wie möglich wieder in die 2. Liga interregio- rial aufsteigen. »j 3 
DEBÜT DES TAGES Roy Makaay wird heu­ te im Testspiel gegen Nürnberg sein Bayern- Debüt geben. 
VERLÄNGERUNG DES TAGES Mikael Nylander spielt ein weiteres Jahr für die Washington Capitals in der NHL. Mit Vollgas aufs Podest Erneute Talentprobe von Silvan Marxer - Beat Erne mit vollem Programm ZETZWIL - Silvan Marxer eilt derzeit von Erfolg zu Erfolg. Nach seinem ersten Laufsieg vergangene Woche, gelang ihm nun beim SAM-Rennen in Zetz­ wil der erste Karriere-Podest­ platz in der Tageswertung. Im Dauerstress war Beat Eme, der einen Doppeleinsatz absolvier­ te. Auch Alex Frommelt drehte mächtig am «Gashebel». • Robert Brüstte Für Liechtensteins Motoeross-Ta- '/ lent Silvan Marxer läuft es derzeit • 
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in der Kategorie Junioren Open 250 ccm rund. Vergangene Woche hohe er in Villingen seinen ersten Laufsieg und sicherte sich mit Rang 10 im zweiten Umgang in der Tageswertung Platz fünf. In Zctz- . wil gelang Marxer zwar kein Lauf­sieg, 
dennoch setzte er einen wei­ teren Karriere-Meilenstein. Mit Rang drei in der Tageswertung (zwei Läufe) schaffte er erstmals den Sprung auf das Podest. Im ers­ ten Lauf lag-er nach einer Runde noch auf Platz sieben; konnte sich aber mit einem beherzten Rennen noch auf den vierten Rang vor­ schieben. Auf Platz drei fehlte nicht einmal eine Sekunde. Im zweiten Umlauf kam Marxer gut weg, lag von Beginn an auf. Rang zwei und verteidigte diesen souve­ rän. . 
Mit dem dritten Tagesrang in Zetzwil konnte sich Silvan Marxer («Es läuft momentan super») nach elf von. 14 Meisterschafts-rRennen mit 2.10 Punkten auf den sehr guten 4. Rang Vorschieben. Doppelter Einsatz für Beat Erne • Das letzte Wochenende stand für den Triesner Beat Erne völlig im Zeichen des Motocross. Neben dem Rennen der Swiss Masters (Masters Open)- absolvierte er - ebenfalls in Zetzwil - auch das Rennen der SAM (International 250.- 500 ccm). Mit den .Rängen 15 und 19 bei den Läufen des Swiss Masters gelang Erne der 19. Rang in der Tageswertung. In der -Meisterschaft liegt der Crosser mit "37 Punkten auf dem 19. Rang. Besser erging es dem Triesner im Rennen der SAM, wo ein 15. sowie ein 9. 
Platz zu Buche standen. In der Tageswertung verpasste er mit Rang 11 nurknapp die Topten. Die Topten hingegen nicht verpasst hat Erne in der Meisterschaft, wo" er nach elf von 14 Rennen auf dem 10. Rang (95 Punkte) steht. 12. Rang.fUr Alex Frommelt Auch im Einsatz stand der Balz- ner Alex Frommelt, der in der Kategorie International 125 ccm (SAM) um Punkte kämpft. Mit je einem. II. Rang in beiden Läufen erreichte Frommelt den 12. Tages­ rang. Iii der Meisterschaft (nach elf von 14. Rennen) klassiert sich der Balzner mit genau 100 Punkten auf dem 12. Rang. «Nicht auf der gleichen Wellenlänge» Liechtensteins Ex-Nationaltrainer Ralf Zwei Wochen sind ins Land ge­ zogen, seit der Liechtensteiner Fussballverband Natlonaltrai- ner Ralf Loose von. seinen Auf­ gaben freistellte. Gestern nahm der Deutsche im Rahmen der TVO-Sendung «Im Gespräch» Stellung dazu. • Oliver Beck Überrascht sei er gewesen, so Ralf Looses Antwort auf die Frage nach seiner ersten Reaktion, nachdem ihm LFV-Präsident Reinhard Wal­ ser per Telefon mitgeteilt hatte, dass er fortan nicht mehr für U18 und das Nationalteam zuständig sei. Loose räumt allerdings ein, er habe gemerkt, dass Vorstand und er «nicht auf der gleichen Wellenlän­ ge» gelegen hätten. «Die ehemali­ gen Präsidenten Emst Nigg und Ot­ to Biedermann sind immer auf mei­ ne Ideen eingegangen. In letzter Zeit war dem nicht mehr so.» Der Deutsche macht kein Geheimnis daraus, dass er zu jener Zeit nicht 
Loose war bei Tele Ostschweiz zu Gast Trotz einer gewissen Überra­ schung reagierte Ralf Loose schnell, wie er erläutert: «Ich habe gleich bei erfahrenen Kollegen nachgefragt, was in dieser Situation zu tun ist und habe Kontakt .zu einem Anwalt aufgenommen.» 
verkneifen, als Loose, der für alle Nachwuchsteams professionelle Trainer forderte, anfügt: « Für die U13 wurde beispielsweise ein Zehnkämpfer als Trainer einge­ stellt.» . Nahm bei TV0 Stellung: Ralf Loose. mehr gewillt war, Uber die beste­ hende Vertragslaufzeit hinaus für den LFV zu arbeiten: «Für mich war klar, dass ich den Vertrag unter den gegebenen Umständen nächs­ tes Jahr nicht verlängern werde, auch wenn ich natürlich auf eine Besserung gehofft habe.» » 
Loose wehrt sich gegen Kritik Stellung nimmt Ralf Loose auch zu den von Verbandsseite aus gegen ihn erhobenen Vorwürfen: «Ver­ trauen kann nur entstehen, wenn man sich gegenseitig akzeptiert», so Looses Kontra zum Kritikpunkt, er habe das Vertrauen von Verband, Vereinen und gewissen Sponsoren verloren. Auch dem Vorwurf, er sei zu keinem konstruktiven Dialog be­ reit, widerspricht der Dortmunder und erhebt denselben Vorwurf indi­ rekt in die andere Richtung: «Der Dialog ist geführt worden. Für mich ist es aber schwierig, wenn Trainer eingestellt werden, ohne dass zuvor mit den beiden Cheftrainern darü­ ber gesprochen wird.» Ein Schmunzeln kann man sich nicht ) 
Positive Bilanz Auch wenn die Trennung nicht unbedingt im Frieden verlief, blickt Ralf Loose positiv auf seine Tätig­ keit beim LFV zurück: «Es war eine sehr schöne Zeit. Ich konnte im Nachwuchsbereich sowie auf inter­ nationaler Ebene viele Erfahrungen sammeln. Ich bin emotional an das Land gebunden, habe hier viele Freunde.» Kein Wunder also, dass der Trainerfuchs erst einmal in Liechtenstein wohnhaft bleiben will. Gespräche mit Vereinen, so Loo­ se, habe es noch keine gegeben. «Die Sache ist noch frisch, und zu­ dem hat die Saison ja gerade erst begonnen.» Die Angebote werden zweifellos komroen. Dass er ein gu­ ter Trainer ist, hat er hier schliess­ lich sieben Jahre lang bewiesen.
	        

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