Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 8. AUGUST 2003 Sä??l SPORT 
ZWEITE SAISON FÜR FCV-U19 ZWEITER WM-EINSATZ FÜR TSCHOPP 
15 FUSSBALL Challcnge Lcaguc, 4. Spieltag - Anspldzfilen/S R (Rückspiele 2. Runde). Freitag, 8. August, 19J0 Uhr: Bulle - Baden (SR Euer), Bellin/ona - La Chaux-dc-Fonds (Beek), Chi- asso -»Lu/rrn (Wcrmelinger), Kriens - Malcatiione Agno (Ro- galla). Schaffhauscn - Vaduz (Keyer). Concordia Basel - Win- lerthur (Figaroli), Dcllmonl - Wohlcn (Bemold), Mcyrin - Yveirdon (Wildhaber). Challcnge l^aguc. Die Tabelle vor dem 4. Spieltag : 1. Bcllinzona 3 6 
0 11(2)» 2. Yvcrdon 3 8 
1 9(2) 3. Lu/em 3 6 
0 9(2) 4. Malcanlone Agno 3 5 
1 9(2) 5. Chiasso 3 4 
3 8(2) 5. Bulle 3 ' 4 
3 8(2) 7. Kriens 3 3 
2 8(2) 8. Wohlcn 3 -5 
8 5(2) 9. Dcldmont 3 6 
4 4(0) 10. Vaduz • . 3 5: 
5 4(0) 11. Wintenhur 3 3 
3 3(0) 12. Concordia Basel 3 3 
7 3 (0) 13. FC Schaffhauscn 3 3 
6 2 (0) 14. Mcyrin 3 1 
8 1 (0) 15. Baden 16. La Cliaux-dc-Fonds 
3 1:5 0(0) 3 0:7 0 (0) * = in Klammem Bonuspanktc GC auf der Suche nach der Meisterform Kommt das Duell mit Servette für Meister Grasshoppers nun im dümmsten oder im ide- alsten'Moment? Sechs Tage vordem Cham- pions-League-Qualifikationsspiel 
gegen Athen hätte ein Sieg äusserst positive; eine Niederlage aber unliebsame Auswirkungen. Wegen den Europacup-Einsätzen von GC (am ;Mittwoch) und Neuchätel Xamax (Dienstag) wurden zwei Partien der 5. Super- Lcague-Runde auf heute Freitag vorgezogen. In den Partien GC - Servette und Xamax - Zürich haben die beiden Westschweizer Teams alle psychologischen Vorteile in ihren Händen, da die beiden Zürcher Teams nach dem gemeinsamen Fehlstart bereits stark un­ ter Erfolgsdmck geraten sind. Die Tabelle der Super Leagufr vor dem 5. Spieltag:. 1. Basel 4 12:7 12 2. Scrvcllc 
4 . 10: 3 10 3. YounR Boys 
' 4 10: 6 9 4. Aarau 4 4:3 6 5. Ncuchätel Xamax 4 6:6 6 6. Thun 4 • 6; 0 "5 7, Grasshoppers 4 8:9^ 3 8. Sl. Gallen 4 3:8 2 9. FC Zürich 4 4:7 1 lO.Wil. 4 ~ 7:12 ' 1 Testspiele LFV-UI8 - SV Obcrtcuringcn 1:1 (1:1) LFV-U-15 — U15 FC Wil '6:3 Serie A ohne Roma und Neapel? Ex-Meister AS Roma und Zweitligist SSC Neapel haben in Italien angeblich mit fal­ schen Bankbürgschaften über insgesamt 14,7 Millionen Euro ihre Spiellizenzen für die nächste Saison crhalten.«Kann die Liga nun überhaupt mit Rom und Neapel starten?» fragte «La Gazzettä dello Sport» am Don­ nerstag und versetzte damit die urlaubenden Tifosi an Italiens Stränden in Aufregung. Aber noch ist unklar, ob die Klubs in der Fi­ nanzaffäre Betrüger oder Betrogene sind. TENNIS Roger Federer ohne Probleme in den Achtelfinals Roger Federer (Bild) siegt beim Masters-Se- ries-Turnier von Mon­ treal weiter. Der Basel­ bieter qualifizierte sich mit 6:4, 6:3 gegen, den Briten Greg Rusedski für die Achtelfinals, in denen er nach Redak- tionsschluss dieser Aus­ gabe. auf Tommy Rob- redo (Sp/16) traf. Nachdem er in der Start­ runde gegen Gaston Gaudio (ATP 28) fast ausgeschieden wäre, ging es für Federer am späten Mittwochabend (Lokalzeit) gegen Rusedski schneller: Der Wimbledon-Cham-. pion brauchte nur 64 Minuten, um den ge­ bürtigen Kanadier in die Schranken zu wei­ sen. Resultate ATP-Turnier, Montrea l . Monireal (Ka). ATP-Masters-Series-T\imler (2,45 Mfo Dol­ lar/Hart). 2. Runde: Roger Federer (Sz/3) s. Greg Rusedski (Gb) 6:4, 6:3. Andre Agassi (USA/1) s. Nikolai Dawidenko (Russ) 7:6 (7:3), 6:2. Juan Carlos Ferren) (Sp/2) s. Younes El Aynaoui (Mar) 6:3,6:4. Max Mimyi (WRuss) s. Lleyton Hewitt, (Au/5) 7:5,6:7 (4:7), 7:5. Andy Roddick (USA/6) «. Juan Igan- cio Chela (Arg) 7:6 (8:6), 6:2. Rainer Schüttler (De/8) s. Jewge- ni Kafelnikow (Russ) 6:1,6:4. Sibasiien Grosjean (Fr/9)«. Ra- mon Dclgado (Par) 6:3, 6:2. Jiri Novak (Tsch/10) s. James Bla­ ke (USA) 7:6 (7:5),'6:3. Paradom Srichaphan (Thai/11) s. Da­ niel Nestor (Ka) 7:5. 6:4. Karol Kucera (Sik) s. Martin Verkcrk (Ho/15) 7:6 (10:8), 7:6 (6:3). Tommy Robredo (Sp/16) s. Way- ne Black (Sim) 6:0,6:2. David Nalbandian (Arg) s. Tim Henman (Gb) 6:4,6:4. Vince Spadea (USA) s. Amaud Clement (Fr) 6:0, 6:7 (4:7), 7:5. - Achltlflnals: Nalbandian s. Spadea 6:4.6:2. Fe- liciano Lopez (Sp) s. Karol Beck (Slk) 6:4,7:6 (7:3). 
«Es ist viel möglich» U19-Team des FC Vaduz geht in seine zweite Saison SCHAAN - Das Fanionteam ist bereits voll ins Challenge League-Geschehen Involviert. Morgen fällt auch der Start- schuss für die FCV-U19. Viele neue Spieler stehen dabei im Kader von Trainer Alfons Dobler. Dieser ist trotz fast neuer Mannschaft und zahlreichen Absenzen in der Vorbereitung sehr zuversichtlich. «Oliver Bec k  •  • Verläuft die morgen gegen Bellin- zona beginnende Saison für die U19-Mannschaft des FC Vaduz ge­ nauso erfolgreich wie die letzte, dürfen sich Spieler, Fans und Trai­ nerstab freuen. Übungsleiter Alfons Dobler blickt noch einmal auf die letzte Spielzeit zurück: «Anfangs hatten wir grosse Probleme, schliesslich gingen wir erstmals mit einem U19-Team an den Start und hatten wenig Zeit, eine Mann­ schaft zusammenzustellen. Die Spieler stiegen so in desolatem Zu-, stand ins Training ein, zudem fehl­ ten während der gesamten Vorbe- . reitung immer wieder grosse Teile des Teams. Zu Meisterschaftsbe­ ginn waren sich die. Akteure noch fremd, doch bereits Ende Herbst konnte man grosse Fortschritte be­ obachten, auch wenn die Punkte noch fehlten. Die Vorbereitung im Frühjahr war um einiges besser, die Spieler präsentierten sich taktisch und spielerisch reifer.- Was folgte" war eine überragende Rückrunde. Alle spielten sehr stark und einige haben ja sogar den Sprung in die erste Mannschaft geschafft.» Viele neue Gesichter Eine gelungene Saison bringt für die nächste Spielzeit automatisch höhere Erwartungen mit sich. Gera­ de im U-Bereich sollte jedoch da­ von etwas Abstand genommen wer­ den. Die Altersgrenze führt oft zu grosser Fluktuation im Spielerbe­ reich. Zu alt gewordene Spieler werden durch die nächsten Jahrgän­ ge ersetzt. Auch Doblers U19 blieb davon nicht verschont, wie der Trai­ ner weiss: «Von den 21 Spielern, welche im letzten Jahr eingesetzt wurden, sind in dieser Saison noch 
Schwört seine Jungs auf die kommenden Aufgaben ein: FCV-U19-Tralner Alfons Dobler (links). sechs dabei.» Probleme gab es allerdings keine, um den Kader zah- lenmässig wieder aufzustocken. Für die Spielzeit'2003/04 stehen 25 Kicker im Kader, von denen die meisten laut Dobler jung genug sind, dass sie gleich zwei Jahre für die FCV-U19 auflaufen können. Nicht nur quantitativ wurde aufge­ rüstet, auch qualitativ scheint die neue Truppe einiges zu bieten. Das Leistungs'gefalle innerhalb des Teams, so der Österreicher, sei viel geringer als im Jahr zuvor. Ferienbedingt keine optimale Vorbereitung Unter anderem gehören dem Ka­ der viele Spieler an, welche gerade erst für Liechtenstein an der U19- EM im eigenen Land gegen den BaH traten. Logisch, dass Dobler den betreffenden Spielern 
1 nach je­ ner kraftraubenden Woche noch ei­ nige 
Ferientage zugestand. Dass die Vorbereitung durch das Fehlen dieser potentiellen Stammspieler 
nicht ganz optimal verlaufen kaiin liegt auf der Hand, auch wenn sich Alfons Dobler sicher ist, dass diese Spieler sehr gut trainiert sind. Pro­ blematisch gestaltet sich für den Übungsleiter vielmehr das Zu­ sammenstellen einer Stammforma­ tion. «In keinem Freundschafts­ spiel konnte ich eine Formation aufstellen, welche in dieser Form , für das erste Meisterschaftsspiel in Frage käme. Die Mannschaft ist nicht eingespielt, im taktischen Be­ reich konnten wir nicht genügend trainieren», so der Vorarlbergen 
- Es ist einiges möglich Nicht nur aufgrund dieser Tatsa­ che tut sich Dobler etwas schwer, eine Prognose für die kommende Saison abzugeben: «Ich kenne die Mannschaften- der. anderen Teams nicht und Weiss zudem nicht, auf wie viele Spieler der jeweiligen 1. Mannschaft diese zurückgreifen können.» Dennoch sei sein Ziel in der vorderen Hälfte, sprich um 
Platz vier herum mitzuspielen. «Wenn wir weiter vome landen, wäre das natürlich auch sehr schön. Ich denke, es ist viel möglich in dieser Saison, wenn wir aus der ersten Mannschaft wieder einige Spieler wie beispielsweise Mündle oder Nater zur Verfügung gestellt bekommen», blickt Alfons Dobler voraus und ergänzt: «Ich hoffe, dass wir wieder einige Spieler he­ rausbringen können, welche den Sprung, in die erste Mannschaft schaffen.» KADERLISTE Tor: KUcll .Samil, Tusch Michael Abwehr: Kuhn Alexander, Rothmund Ma­ nuel, Heeb Thomas, Sjuraenegger Ueli, Wä­ ger Pascal. Walser Rend, Zimmermann Dome- nic. . Abwehr/Mittelfeld: Abdi Muhamed, Alabor Claudio, Egger Michaeh Schädler Enrico. . Mittelfeld: Barandun Mathias. Eme Philippe, Aliu Argzon. Biedermann Matthias.-.Hasler Sandra, Istrefi Mazlum, Tinner Raphael, Weiss Raphael. Angrift/MIttelfeld: Rohrcr Raphael. Angriff: Sefkija Emin, Karle Mircl. Ponlorie- ro En/o. Trainer: Dobler Alfons. Co-Trainer: Erne Horst, Marxer Donath. • «Möchte ins Finale kommen» Marcel Tschopp bestreitet heute seinen zweiten WM-Lauf für Liechtenstein RAPPERSWIL - An den Orientie­ rungslauf-Weltmeisterschaften dieser Tage in der Schweiz bril­ lleren die Einheimischen. Mar­ cel Tschopp hätte in diesem Team keinen Platz. Dennoch ist der 29-jährige Schwyzer aus Wollerau Im Sprint gestartet: für Liechtenstein. Heute steht er über die Mitteldistanz In Trin (GR) nochmals im Einsatz. «Jörn Gra b Volksblatt: Marcel Tschopp, Sie arbeiteten in der Vorbereitung 70 bis 80 Stunden pro Woche ... Marcel Tschopp: Aber nicht für den Orientierungslauf, sondern im Beruf als Assistenzarzt am Kan­ tonsspital in Chur. Daneben bleibt nicht mehr viel Zeit für den Sport. Doch Ende April kündigte ich. Seither habe ich voll auf die Karte Sport gesetzt. Ich machte mich da­ ran, einen Traum zu verwirklichen. Ich wollte nach den Weltmeister­ schaften Im Wintertriathlon unbe­ dingt auch an der OL-WM in der Schweiz dabei sein. Und ich habe es geschafft, bin auf die schönste 
Art dabei, nämlich als Aktiver. Ab Montag hat aber mein Beruf als: Arzt wieder Priorität. Ich beginne an der neuen Arbeitsstelle in See- wis. DANK MEINER MUT­ TER BESITZE ICH EINEN LIECHTEN­ STEINER PASS Nur auf den Sport konnten Sie sich aber nicht konzentrieren? . Nein, nicht ganz. Mein Potenzi­ al, um in die Schweizer Equipe zu laufen, reichte nicht. Also suchte ich nach Auswegen. Meiner Mutter habe' ich es zu verdanken, dass ich auch den liechtensteinischen Pass besitze. Nur, eine OL-National- mannschaft hat es im Ländle bisher nicht gegeben. Es galt vorerst, ei­ nen Verband zu gründen. Als Untersektion des Triathlon-Verban­ des gelang Ende April schliesslich die Aufnahme beim internationalen OL-Verband IOF. Und jetzt sind wir als Dreierteam dabei: Toni 
Marcel Tschopp startet bei der Orientierungslauf-WM für Liech­ tenstein. 
Held, der leitende Arzt der Mutten- zer Rennbahnklinik als Chef der Delegation, meine Freundin Sabine Schlatter als Coach und ich als Athlet. 
- Die Geschichte klingt exotisch. Aber, woher nehmen Sie die Fä- higkeit, sich im Waid zu orientie­ ren? . Ich bin Orientierungsläufer. Vor neun Jahren, an der 
Junioren-WM in Polen, gehörte ich zur Schweizer Equipe. Im klassischen Einzellauf belegte ich Platz elf und war damit bester Schweizer. Bei der Elite schaffte ich aber den Durchbruch nicht. Verletzungen banden mich zurück. Sodann konzentrierte ich mich primär auf das Medizinstu­ dium. OL betrieb ich eine Zeit lang kaum mehr. Jetzt habe ich mich wieder auf ein anständiges Niveau gebracht. • Im Sprint belegte ich Platz 28, obwohl mir zwei ärgerli­ che Fehler unterliefen. Über die Mitteldistanz von heute in Trin er­ hoffe ich nun einen soliden. Lauf und das Überstehen der Qualifika­ tion, so dass ich am Nachmittag im Final nochmals antreten kann.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.