Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 24. JANUAR 2003 VOLKS I 
C| IDCplA WEF IN DAVOS ERÖFFNET BLATT 
I bUntUlU LAFONTAINE-VORTRAG 
20 WEF-NEWS Davos will Demonstrationsbe­ willigung nicht abändern DAVOS - Davos will nicht auf die dem Olt- ner Biindnis'erleilte Demonstrationsbewilli­ gung zurückkommen. Der Kleine Landrat von. Davos (Exekutive) tritt deshalb auf das Wiedererwägungsgesuch des Rechtsvertre­ ters der im Oltner Bündnisses zusammenge­ schlossenen WEF-Gegner nicht ein. wie der Landammann von Davos am Donnerstag­ abend mitteilte. Damit dürften sich die Gerichte mit den. Auflagen zur Demonstra- tonsbewilligung befassen. Das Oltner Bünd­ nis hatte das Wiedererwägungsgesuch an den Kleinen Landrat von Davos gleichzeitig auch als Rekurs beim Bündner Verwaltungs­ gericht eingereicht. Die WEF-Gegner woll­ ten damit die Restriktionen Tür die Kundge­ bung vom kommenden Samstag auch mit juristischen Mitteln verhindern. Namen der neutralen Beobachter stehen fest CHUR - Die neutralen Beobachter für die in Fideris geplante Kontrolle der Anti-WEF- ' Demonstranten sind bestimmt. Die Aufgabe wird vom Bündner SP-Nationalrat Andrea Hämmerle. dem Bündner Datenschutzbe­ auftragten Thomas Casanova, dem Bündner Standespräsidentcn (Vorsitzender des Kan- to'nsparlaments) Vitus Locher sowie dem ehemaligen Direktor .der Evangelischen Mittelschule Schiers. Johannes Flury. und vom Churcr Rechtsanwalt Jean-Pierre Menge übernommen, wie das Biindner Departement des Innern bekannt gab. Die Teilnahme zugesagt habe auch eine Delega­ tion der Demokratischen Juristen und Juris­ tinnen Schweiz. Das Oltner Bündnis habe . hingegen, das Angebot abgelehnt, eigene Beobachter' zu bezeichnen. Die neutralen Beobachter werden am kommenden Sams­ tag beim Bahnhof Fideris die Kontrollen der nach Davos reisenden Demonstrationsteil- nehmenden begleiten. Ein Teil der im Qltner Bündnis zusammengeschlossenen WEF- Gegner lehnt diese Kontrollen ab und will sich ihnen am Sanisiag nicht unterziehen. Mahnwache in Zürich ZÜRICH - Rund 
50 Personen von Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und sozialen Organisa(ionen haben am Donnerstagabend an der Zürcher Bahnhofsirasse eine Mahn­ wache zum Weltwirtschaftsforum von Davos abgehalten. Die einstündige Kundge­ bung verlief friedlich. «Das WEF" produziert Gcstresste, Entlassene und Vertriebene», hiess es auf einem Transparent, das hei der Ecke Bahnhofstrasse/Remnveg aufgestellt wurde. Als Symbol für die negativen Aus­ wirkungen der Globalisierung wurde ein Band.mit ausgetretenen Schuhen ausgerollt. 
i «Vertrauen schaffen» 33. WEF in Davos eröffnet - Eröffnungsrede von Bundespräsident Couchepin DAVOS - Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen ist am Donnerstag in Davos das 33. Weltwirtschaftsforum eröffnet worden. Bis zum kommenden Dienstag werden 2300 Leader aus Wirtschaft, Politik und Kul­ tur erwartet. Das  \AIEF  wurde von Bundespräsident Pascal Couchepin eröffnet.- Parallel zum WEF gibt es Gegenveran­ staltungen. Das diesjährige Weltwirtschaftsfo­ rum (WEB im Bündner Winterkur­ ort steht unter dem Motto «Ver­ trauen schaffen». Im Zentrum der Diskussionen dürfte der drohende Krieg in Irak stehen. Vor der offizi­ ellen Eröffnung am Donnerstag­ abend stellten Ökonomen eine düstere Prognose für die Weltwirt­ schaft. «Die Welt bleibt ein lustlo­ ser Ort». sagte Stephen Roach von der New Yorker Investmentbank Morgan Stanley. Besonders der drohende Irak-Krieg stelle auf dem Weg zu einer" wirtschaftlichen Erholung eine grosse Unbekannte dar. sagte die US-Wirtschafts­ expertin Gail Foslcr. Grund für die aktuelle Wirtschaftsilaute seien vor allem die Nachwirkungen der Rezession in den USA. sagte 
Bundespräsident Pascal Couchepin nahm in seiner Rede das Tagungsmotto «Vertrauen schaffen» auf. Roach. Mitglied einer fünfköpfigen Expertenkommission des Forums für Wirtschaftsprognosen. Seine Einschätzung passte zur Stimmung zu Beginn des sechstägigen Forums: Die traditionelle Gala am Samstagabend wurde abgesagt, stattdessen wird Jazzgitarrist Larry Woodley am Freitag den Blues sin- gen. Zu den prominenten Teilneh­ mern zählen US-Aussenminister 
Colin Powell, der neue brasiliani­ sche Präsident Luiz Inacio Lula da Silva und der mexikanische Präsi­ dent Vicente Fox. Powell wird am kommenden Samstag erwartet. Die Differenzen mit seinem französi­ schen Kollegen über einen mögli­ chen Irak-Krieg wird er dabei nicht angehen können: Dominique de Villepin sagte am Donnerstag aus zeitlichen Gründen ab. Auch Bun­ despräsident Johannes Rau wird 
nicht nach Davos reisen. Die Schweizer Landesregierung ist mit Bundespräsident Pascal Couche­ pin. den Bundesräten Kaspar Vilji- ger und Joseph Deiss sowie Bun­ desrätin Micheline Calhiv-Rey am WEF vertreten. Bundespräsident Couchepin nahm in seiner Rede das Tagungsmotto «Vertrauen schaffen» auf und konstatierte, dass es an Welt-, Sozial- und Marktvertraucn fehle. Lafontaine geisselt Krieg als Verbrechen Kritische Äusserungen des ehemaligen deutschen Finanzministers am WEF DAVOS - Der ehemalige deut­ sche Finanzminister Oskar Lafontaine hat die Kriegspläne der USA im Irak an der Konfe­ renz «The Public Eye on Davos» in Davos scharf attackiert. Glo­ bale Probleme könnten nur durch eine gerechtere Welt­ wirtschaft gelöst werden.- Ein Krieg gegen den Irak wäre ein Verbrechen, sagte Lafontaine am Donnersiag in seiner Eröffnungsre­ de unweit vom Schauplatz des offi­ ziellen Wcltw irtschaftforuins. Die ständigen Mitglieder des ÜNO- Sicherheitsrates hlitten die morali­ sche Pflicht, den USA mit einem Veto die Rechtsgrundlage für den Irakkrieg zu verweigern. Er bekräf­ tigte, er sei nicht anliamerikanisch, sondern gegen die Machtballung bei den USA. Die Zeit, sei reif für einen amerikanischen Präsidenten, der es als seine Aufgabe ansehe. 
die Macht der USA in den Dienst der Vereinten Nationen zu stellen. Um eine neue Weltordnung zu schallen. «Eine wirksame Waffe gegen den Terrorismus ist nicht 
eine hochgerüstete Armee, sondern eine Weltwirtschaftsordnung, die zu mehr sozialer Gerechtigkeit führt», erklarte der ehemalige Poli­ tiker. Er teilt die Forderungen des J . irffNuTWffrv .r\ 
: -i *! Äusserte scharfe Kritik an den Kriegsplänen der USA:.Oscar Lafontaine. 
«Public Eye» für Massnahmen zur Regulierung von Konzernen und zur verstärkten Mitsprache von Entwicklungsländern in internatio­ nalen Organisationen. Lafontaine bezeichnet es als gut, dass am WEF das Thema «Vertrau­ ensbildung» im Zentrum stehe. Mit der 
Aussage «eine andere Welt ist möglich und wir dürfen nicht müde werden, dafür zu werben», wieder­ holte Lafontaine das Motto von Public Eye. Bis zum kommenden Montag sollen an fünf Podiumsdis­ kussionen Alternativen zur kon- zern-gesteuerten Globalisierung diskutiert werden. Grund für die Einladung des deutschen Politikers seien die negativen Erfahrungen mit Kaspar Villiger letztes Jahr, erklärte Mat­ thias Herfeldt von der Erklärung von Bern (EvB). Organisator der Konferenz. ANZI Uli Eä Citroen präsentiert den Neujahrs-Bonus für einen guten Start. Xsara Picasso Bonus von Fr. 7'0Q0.- Vorsion 2.0 HDi Exclusive, 90 PS 
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