Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

BLATT 
>:•-.. :: 1 adidas by DIE' SPORTWEWWS FÜR LIECHTENSTEIN MNI rr-srar SPAZIERGANG DES TAGES Andre Agassi spazierte l! in das Finale des Aus- tralian Opcn. 14 VOLKS BLATT 
NEWS In/ine kurz vor Rücktritt AUTOMOBIL - Der Nordirc Eddie frvine will seine Karriere in der Formel l beenden, wie er gegenüber «The Sun» in einem Inter­ view bekanntgab. Der 37-jährige war im letzten Oktober von Jaguar entlassen wor­ den und hoffte auf einen Fahrer-Job beim Jordan-Rennstall. Trotz zäher Verhandlun­ gen kam aus finanziellen Gründen kein Fngagement zustande. Stattdessen sind die beiden Brasilianer Felipe Mussa (ex Sau­ ber) und Enrique Bemoldi (ex Arrows) die heissesten Kandidaten bei Jordan. Verfahren gegen Elik EISHOCKEY - Der Narionalliga-Hiii/el- ' richter leitete gegen Langnaus Töpskorer Todd Elik ein ordentliches Verfahren ein. Der Kanadier liess sieh in der Partie gegen Lausanne (2:3) nach einem Dop- pel-Ausschluss (abermals) zu einer wüs­ ten Schimpftirade gegen den Schieds­ richter Danny Kurmann hinreissen und darf nur schon seines langen Sündenregisters wegen nicht mit einem milden Urteil rech­ nen. 10 000 Dollar Busse SEGELN - Drei Wochen vor dem Start um den Amcriea's-Cup würde Alinghi zu einer Busse von 10 000 Dollar verurteilt. Laut Polizeiangaben seien Begleitboote des Schweizer Teams In das Trainingsgebiet von Cup-Verteidiger Neuseeland einge-, drungen. Dabei sollen die Schweizer die -Jacht des Teams New Zealand während des Trainings verfolgt und fotografiert haben. Goran Ivanisevic erneut verletzt TENNIS - Für den früheren-Wimbledori- sieger Goran Ivanisevic (31) war das Come­ back nach fast achtmonatiger Verletzungs- pause bereits im Achtelfinal beim Challen- ger-Turnier in Heilbronn (De) wieder been­ det. Der Kroate beklagte sich über Schmer­ zen im linken Arm. VOLKS BLATT 
REKORD 3000 KM ÜBER DIE ANDEN SEGELFLIEGEN - Der. Deutsche Klaus Ohlmann und sein österreichischer Kopilot Karl 
Rabeder haben am J] vergangenen Dienstag über den argentinischen Anden einen Fabelwelt­ rekord, aufgestellt. Das Duo bewältigte mit einem Doppelsitzer im Zielrückkehrflug mit drei Wendepunkten 3000,8 Kilometer. Damit ist zum ersten Mal in der Geschichte des Segelflugs die 3000- km-Barriere übertroffen worden. Ohlmann hatte am 12. November vorigen Jahres schon einmal 2624 Kilometer erreicht. 
LEBENSZEICHEN DES TAGES Simon Ammann gab mit dem 10. Rang in Hakuba ein Lebenszei­ chen von sich. 
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AUFTAKT DES TAGES Heute startet in Monaco die Rallye- Weltmeisterschaft. . 14 
SPIELPLAN DES TAGES Der FC Vaduz bestrei­ tet das erste Spiel der Auf-/ Abstiegsrunde gegen Kriens., 15 
- «Völlig überraschend» Rücktritt von Fussbailverbands-Präsident Markus Wanger VADUZ - Die LR/-Geschichte ist gestern mit dem Rücktritt von Präsident Markus Wanger um ein Kapitel gewachsen. Selbst für Generalsekretär Oliver Gerstgrasser und Vize-Präsi- dent Fredi Hilti kam die Nach­ richt völlig überraschend. * Robert Hüt t _£j Gestern um' 16.47 Uhr kam die Presseniitteilimg per Fax in das «Liechtensteiner Volksblatt» geflattert. Markus Wanger, der 
gestern für eine Stellungnahme nicht zur Verfügung stand, schrieb in der besagten Mitteilung unter anderem: «Die" Amtszeit war für a|le Vorstandsmitglieder geprägt von Schwierigkeiten, deren Ursa­ chen zum Grossteil in der Vergan­ genheit lagen.- Durch die Sonder­ prüfung der FIFA konnte der Grund für die Finanzlage des Ver­ bandes ermittelt werden. Das aus­ gewiesene Ergebnis der Verbands- rechnung 2000/2001 bccinflusste nicht nur das Budget, sondern auch Fredi Hilti (links) wird nun vorübergehend die Geschäfte des gestern zurückgetretenen Präsidenten Markus Wanger übernehmen. 
die • Verbandstätigkeit. Nachdem die Finanzlage bekannt wurde, konnte gegengesteuert werden und die Finanzen sind wieder positiver zu sehen. Der Verband wird mit der nötigen Bescheidenheit' den zukünftigen Aufgaben nachkom­ men können. (...) Mein Amt forder­ te einen Einsatz, der weit über dem lag, was mir bei meinem'Amtsan­ tritt in Aussicht gestellt wurde. Die kommenden Aufgaben werden ebenso zeitintensiv werden. Vor uns liegt die wahrscheinlich wich­ tigste Zeit des liechtensteinischen Fussballs. Wir dürfen die U19- Endründe ausrichten und es warten Heimspiele gegen Mannschaften wie etwa England und die Türkei, die jedes Fussballherz höher schla­ gen lassen; Dennoch lege ich hier­ mit mein Amt nieder.» «Zeit ist sekundär* «Den Zeitpunkt kann ich nicht 'nachvollziehcn», erklärt Generalse­ kretär Oliver Gerstgrasser, der eben ̂ falls erst gestern über den Rücktritt informiert-worden ist. «Nun ist es wichtig, in die Zukunft zu schauen. Den Entscheid von Markus Wanger müssen wir akze'ptierqn und jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, das« eine Lösung gefunden wird.» Mit Lösung ist gemeint, dass ein Nach­ folger gefunden werden muss. Doch einen «Schnellschuss» will man laut Gerstgrasser vermeiden: «Die Zeit ist dabei sekundär. Es geht wirklich darum, nachhaltig eine Lösung zu finden.» Fredi Hilti «baff» Ganz «baff» zeigte sich Vize-Präsident 
Fredi Hilti, der in der Hirarchie nachrückt und sich vorü­ bergehend um das Amt des Präsi­ denten kümmern wird. «Ich konn­ te die Prcssemitteilung noch gar nicht lesen, denn jede zweite Minute klingelte das Telefon. Aber Markus hat mich am Nachmittag telefonisch über sein Vorgehen informiert, da war ich schon <baff>.» Über den Grund des Rücktritts erklärt Hilti: «Das Amt ist ehren­ amtlich und man muss ein enormes Pensum erbringen. Ich glaube, es hat einfach seine Grenzen überstie­ gen. Denn man muss sehen, dass er . noch ein eigenes Geschäft hat und das muss vorgehen. Ich bin mir sicher, dass der Grund in dieser Richtung zu suchen ist.» «Nichts überstürzen» Auch Hilti erachtet den Zeit­ punkt als «ungünstig». «Es ist völ­ lig überraschend für alle. Wir wären froh, es käme endlich Ruhe in den LFV. Man arbeitet schon lange daran. Diese Unruhen haben schon mit dieser finanziellen. Geschichte zu tun. Endlich konnte man sagen; dass wir wieder in die Zukunft schauen können - und jetzt so was. Es lässt Spekulationen offen, aber ich kann nur bestätigen, dass dieser Rücktritt nichts mit den einzelnen Projekten des LFV zu tun hat.» Dass das Tagesgeschäft und die laufenden Projekte des Verbandes darunter leiden, glaiibt Hilti nicht. Auf der Suche nach einem neuen Präsidenten sollte man «nichts überstürzen». Marco Büchels heimliche Liebe Super-G in Kitzbühel - Ein gutes Pflaster für Marco Büchel KITZBÜHEL - Heute startet mit dem SuperG (11.00 Uhr) die Rennserie am Hähnenkamm. Marco Büchel (Startnummer 24) kehrt dabei an einen erin­ nerungsträchtigen Ort zurück. «Stefan tenher r Die Organisatoren der. Hahnen­ kamm-Rennen in Kitzbühel kom­ men in Schwierigkeiten. Da es auch gestern stark schneite und das abschliessende Abfahrtstraining ausfiel, gelangen der heutige Super-G und die Abfahrt von mor­ gen nach nur einer Trainingsfahrt zur Austragung. «Das ist für mich' kein Problem», sagte Marco Büchel, «die Strecke ist für mich nicht neu. Meine erste Trainings­ fahrt war schlecht, was ein gutes Zeichen für eine Steigerung im Rennen ist». Eine schlechte Fahrt 
kann sich «Büx» auch nicht- leis­ ten, hat er- mit dem Schweizer Tobias Grünenfelder doch gewet-. tet, ihn abzuhängen. Vorerst kon­ zentriert sich der Balzner aber auf den morgigen Super-G, sofern die Wetterverhältnisse einen Start zulassen. «Kommt mir entgegen» Den zweiten Super-G seiner Kar­ riere bestritt Büchel in Kitzbühel und erreichte dabei den sensationel­ len vierten Rang. «Kitzbiihel ist meine heimliche Liebe. Die Strecke gefällt mir sehr gut; Der Hang ist sehr schwer zu fahren und kommt mir als technischer Fahrer (Entge­ gen», so Büchel. Für das heutige Rennen wagt der LSV-Athlet den­ noch keine Prognose, versicherte aber: 
«ES ist viel möglich, auch nach vorne.» 
Marco Büchel freut sich auf die Rennen am Hahnenkamm.
	        

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