Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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125 3 JAHRE VOLKSBLATT 
VQLKSWETTER Heute Morgen www. generaluntemehmung.li UM ITiTWO CH pi1;6'® U.I1I12003 5 WOHNBAU Die wichtigsten Ände­ rungen, welche sich im überarbeiteten Wohn- bauförderungsgesetz abzeichnen. 3 BUOTIMIX Vorarlberger Alpen leiden BREGENZ - Das lang anhaltende Schön­ wetter und die extreme Hitze zeigen in Vor­ arlberg ihre Schattenseiten. Vor allem in der Alpwirtschaft spitzt sich die Lage auf Grund der starken Trockenheit allmählich zu. Bei der Milchproduktion häufen sich die Probleme. Teilweise ist zu wenig Wasser für die Kühe und die Kühlung der Milch vor­ handen und auch die Futterqualität leidet. Bereits jetzt zeichne sich ab, dass 2003 für die Vorarlberger Alpmilchwirtschaft ein unterdurchschnittliches Jahr wird. 100 000 Pfund Belohnung LONDON - Der Londoner Bürgermeister Ken Livingstone hat 100 000 Pfund (rund 200 000 Franken) Belohnung für den Erfin­ der einer funktionierenden Klimaanlage für die Londoner U-Bahn ausgesetzt. Die Hitze der vergangenen Tage hatte die Nerven der Millionen von Benutzerinnen und Benut­ zern der Londoner «Tube» empfindlich auf die Probe gestellt. VOLKI SAGT: «llopp Lkiihtaschta! I setz 
voll uf eu!» BLAT? 
I S\ l HA LT Wetter 
sssarsw&iCÄ'*cw • • . • Sport 
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MAURER ZOO Warum es sich immer wieder lohnt, das Vo­ gelparadies in Mauren zu besuchen, erfahren Sie auf Seite y 
1 FUSSBALLFEST Was die Fussball-Fans am Eröffungstag der U19-EM erwarten kön­ nen. 
200-KM-FLUCHT Wie der Däne Jakob Piil sich die 10. Tour- de-France-Etappe nach langer Flucht sichern konnte. 
17 Heute gehts los Liechtenstein fordert im EM-Eröffnungsspiel Mit-Favorit Portugal SCHAAN - Mit dem Anpfiff der Partie Liechtenstein - Portugal um 17 Uhr im Rheinparkstadion erfolgt heute der Startschuss zur U19-EM-Endmnde. Im Anschluss folgen in Bakers, Schaan und Vaduz vier weitere Partien. Ab­ gerundet wird der erste Spieltag mit der «Welcome-Night» beim Vaduzer Rathausplatz. «Helm Ziichbaua r Traditionsgemäss hat das Gastge­ berland die Ehre einen solchen Grossanlass zu eröffnen. Dass es bei einer EM-Endrunde keine leichten Gegner gibt ist klar, doch mit Portugal treffen die heimischen Kicker auf einen der grossen Tur­ nierfavoriten. Mit nur zwei Toren Unterschied verlieren, so Trainer 
Ralf Loose, wäre bereits ein Ach­ tungserfolg. Diese Einschätzung ist realistisch, doch wer den ehrgeizi­ gen Deutschen kennt, weiss, dass er sich insgeheim mehr erhofft. Zu was das LFV-Team wirklich fähig ist, ist schwer einzuschätzen. Portugal, Norwegen und Italien - wie Liechtenstein in der Gruppe A, mussten wie Frankreich, Öster­ reich, England und Tschechien (Gruppe B) durch eine knüppelhar­ te Qualifikation, bei der sogar Ti­ telverteidiger Spanien (Anm. d. Red.: gegen Frankreich) scheiterte. Dabei blieb auch eine Grossnation wie Deutschland auf der Strecke. Als ausrichtendes Land ist Liechtenstein automatisch teilnah­ meberechtigt und konnte sich unter solchen Wettkampfbedingungen noch nicht behaupten. 
Helmvorteil nützen Fakt ist jedoch, dass sich ünsere Jungs gewissenhaft auf diesen An- lass vorbereitet haben und gewillt sind, ihr Bestes zu geben. Damit ihnen dies leichter fällt, sind die Fans gefragt: Wenn sie das Team zahlreich und vor allem auch ein­ mal emotionell unterstützen, kann es sicherlich noch mehr Energiere­ serven abrufen und vielleicht ist dann sogar eine grosse Sensation - sprich Punkt - möglich. Drei weitere Spiele Neben dem Eröffnungsspiel steht aus Liechtensteiner Sicht das zwei­ te Match der Gruppe A im Blick­ punkt: Norwegen trifft in Balzers (18.30 Uhr) auf Italien. Dabei könnte bereits eine Vorentschei­dung 
auf den zweiten Halbfinal­ platz fallen. In der so genannten «Hammergruppe» B bekommt es England in Schaan (18.30 Uhr) mit Österreich zu tun und der meistge­ nannte Turnierfavorit Frankreich muss im Rheinparkstadion um 20 Uhr gegen Geheimfavorit Tsche­ chien seine Qualitäten beweisen. Top-Rahmenprogramm Neben dem vordergründig sport­ lichen Teil kommt während der EM auch das Gesellschaftliche nicht zu kurz. Acht Vaduzer Innenstadtloka­ le repräsentieren eines der Teilnah­ meländer und auch sonst kommen bei der extra initiierten EM-Meile oder bei den Top-Events im Zirkus- zelt beim Rheinparkstadion alle Nachtschwärmer auf ihre Kosten. Mehr auf den Seiten 7,13,14,15 ff- Siü*j*$4 Die Liechtensteiner U19-Klcker wollen ihren Helmvorteil nutzen und den Gegnern das Leben schwer machen. Rekordtief bei Stromproduktion Auch in Liechtenstein kämpft man mit Hitze und Wasserknappheit SCHAAN - In Italien sorgt die Rekorddürre für einen bedenk­ lichen energiepolitischen Aus­ nahmezustand. Auch in Vorarl­ berg legt der Wassermangel die Stromerzeugung beinahe lahm. In Liechtenstein ist man aber gerüstet - trotz einem Rekord­ tief in der Eigenstromproduk­ tion. «Woltnang Zechne r Die stromerzeugende Industrie kocht auch nur mit Wasser. Be­ sonders deutlich wird der Wahr­ heitsgehalt dieses Satzes, wenn das Wasser plötzlich ausbleibt und die Stromerzeugung ins Straucheln ge­ rät. Italien zum Beispiel steht ange­ sichts der Rekorddürre kurz vor der 
Ausrufung des Notstandes. Politi­ ker fordern die Bevölkerung bereits dazu auf, ihren iStrom- und Wasser­ verbrauch drastisch einzuschrän­ ken. Aber auch bei den österreichi­ schen Nachbarn blicken die Verant­ wortlichen besorgt auf die sinken­ den Pegelstände der diversen Stau­ seen. Aufgrund der anhaltend trockenen Witterung sind in den Vorarlberger Kraftwerken bereits die ersten Engpässe aufgetreten. Auch Liechtenstein bleibt von der Rekordhitze nicht unbeeindruckt. «Im Juni war die Stromerzeugung so niedrig wie seit 30 Jahren nicht mehr», so Armond Jehle, der Tech­ nische Direktor der Liechtensteini­ schen Kraftwerke, gestern zum Volksblatt. Laut Jehle sei die Ei­ genstromproduktion im Juni 23 
«Arbeitslose» Strommasten. In Liechtenstein Ist die Stromproduk­ tion auf ein Rekordtief gefallen. 
Prozent unter dem langjährigen Durschschnitt gelegen. Und die ersten beiden Juliwochen haben auch nicht gerade dazu beigetra­ gen, dass sich die Gesichter der Verantwortlichen erhellen. Dass es in Liechtenstein zu einer Strom­ knappheit kommen könnte muss trotzdem niemand befürchten: Ers­ tens, so Jehle, sei die Netzlast nicht so hoch wie zum Beispiel in diver­ sen Teilen Italiens und Zweitens beschaffe man den «fehlenden» Strom eben von ausländischen Ver­ tragspartnern. Die Gleichung ist ei­ ne simple: Je weniger Eigenpro­ duktion desto mehr Fremdbezug. «Das schlägt sich aber auf der Kos­ tenseite nieder, da zugekaufte Ener­ gie teurer ist, als die selbstprozier- te», weiss der LKW-Experte. 
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