Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 14. JULI 2003 
VOLKS I 
IIV11 A |V|n SOMMERLAGER BLATT I IIMLMNU LESERMEINUNGEN 
7 LESERMEINUNGEN Replik zum Leserbrief von M. Sommerlad Dem Lescrbriefschrciber Martin Sommerlad pas­ sen ein paar Bemerkungen von Markus Walser, Generalvikar des Erzbistums Vaduz, nicht. Über diese Bemerkungen, welche durchaus etwas schal sind, haut M.S. die ganze Kirche in die Pfanne. Die kritisierten Punkte sind Randerscheinungen und ich denke, da gehen wir sicher einig, dürften im Kontext zum Begriff «Kirche» nicht generell so formuliert werden. Es gibt da auch noch andere Seiten in der «Kirche», welche nicht so absolut nach einem Heiligenschein ausgerichtet sind. Ebenfalls am vergangenen Samstag wurde in der NZZ ein Gespräch mit Martin Wcrlen, Abt des Klosters Einsiedeln, geführt. Die Antworten von Abt Martin Werlen zeigen eine andere Seite der «Kirche». Erwähnen möchte ich noch, dass seit vergangenem Freitag über das Internet (http://www.thesocialagenda.com/deutschyindex . html) «Die soziale Agenda - eine Sammlung von Texten aus der katholischen Soziallehre», die der Päpstliche Rat «Justitia et Pax» am 28. April 2000 in mehreren europäischen Sprachen veröffentlicht hat, zugänglich ist. Das Lesen dieser sozialen Agenda lässt die Bemerkungen von Vikar Martin Walser doch eher in den Hintergrund rutschen und könnte ruhig übergangen werden. Die «allgemeine Kirche» versucht da in vielen Belangen einen an­ deren, zeitgemasseren Weg zu gehen. Ein Vergleich dieser Sammlung der katholischen Soziallehre mit unserer (neuen) Verfassung mit ausgeprägtem monarchistischem Hang zeigt übri­ gens ein paar springende Punkte, besonders im Kapitel «Die Rolle des Staates», welche man noch ausgiebiger diskutieren könnte. Da steht vielleicht noch ein Clinch mit dem Vatikan bevor! Jedenfalls denke ich, man sollte die Kirche nach der Bibel und solchen Werken, wie erwähnt, interpretieren und nicht nach schalen Bemerkungen oder Hand­ lungen einzelner Kirchenvertreter. Hans Frömmelt, Gapont 4, Triesen Ein Kreuzzug gegen das Liechtenstein-Institut? Die Kampagne gegen das Liechtenstein-Institut, schnöde und wiederholt vorgetragen vom FBP- Parteipräsidcntcn Johannes Matt, begleitet von Hil- bes, Vogts und Becks eifernden Leserbriefen, hat ein gefährliches Mass von übler Stimmungsmache erreicht: Der Versuch, das Liechtenstein-Institut zum Sündcnbock zu stempeln, zeigt, welch unfai­ rer Mittel sich gewisse Landsleute befleissigen, um von der heute (immer noch) brennenden Frage der Europa(rats)taugIichkeit der Fürstenhausverfas­ sung abzulenken. Die gravierenden Mängel der Fürstenhau.sverfassung sind auch nach dem Volks- Mehr von 65 
 c/c um kein Jola akzeptabler gewor­ den. Es bleibt die schale Erkenntnis, dass in klei­ nen Verhältnissen wie den liechtensteinischen ein vom Fürstenhaus angestrengtes Plebiszit zum fürstlichen Opium fürs Volk verkommen muss. Langsam wäre es an der Zeit, wenn das Fürsten­ haus und die zwei Drittel, welche die politische Verantwortung für die Fürstenhausverfassung tra­ gen, aus ihrem selbstgefälligen Rausch aufwachten und nüchterner sehen könnten, was sie selber an­ gerichtet haben. Hansjörg Quaderer, Reberastr. 27, Schaan 
Reise um die Welt Sommerlager war Erlebnis und «Lebensschule» für Kinder 
Anna von Grünigen, 8 Jahre Stolz präsentieren die Kinder bei der Abschlussveranstaltung des Sommerlagers Ihre Werkstücke. ESCHEN - Zum zweiten Mal fand heuer das von der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Eschen/Nendeln organisierte Kindersommerlager statt. Ins­ gesamt 24 Kinder im Primar­ schulalter trafen sich täglich in der freien Natur, um gemein­ sam ferne Länder zu «berei­ sen». Am vergangenen Samstag fand die Abschlussveranstal­ tung des Lagers statt. • Johann J. Wucherer Die Kinder wurden vom 8. bis 12. Juli täglich bei den Poststellen in Eschen und Nendeln abgeholt und mit einem Shuttlebus zum Modell­ flugplatz Bendern gebracht. Dort mussten dann alle mit ihren Tickets einchecken «und so tun», als wür­ den sie ein Flugzeug besteigen. Nach einem letzten Check startete die «Maschine» in Richtung der je­ weiligen Kontinente. In nur fünf Tagen haben die Kinder Amerika, Afrika, Asien, Australien und Euro­ pa kennen gelernt. Umgang mit Mensch und Natur Der Gemeindevorsteher von Eschen, Gregor Ott, meinte bei der Abschlussveranstaltung: «In so ei­ nem Lager lernen die Kinder auf­ einander Rücksicht zu nehmen. Ein 
wichtiger Punkt ist auch noch, dass sie den richtigen Umgang mit der Natur finden.» Bei den weiten Rei­ sen haben die Betreuer, Karlheinz Sturn, Barbara Bischof und Miriam Marxer, ihren Schützlingen Kultur, Brauchtum, Religion, Essen, Klima und Bevölkerung der verschiede­ nen Kontinente näher gebracht. Für einen guten Zweck Im Rahmen der «Ländererkun­ dungen» war auch das Basteln ein wichtiger Punkt. Auf jedem Konti-«Wir 
haben Tiere gebastelt und beim Verräumen ist meiner Katze der Schwanz abgefallen - das war sehr lustig», erzählt Anna. Als ich sie frage, ob es nicht gruselig war, vom vergangenen Freitag auf Samstag im Freien zu übernachten, meint sie: «Nein überhaupt nicht. Ich hatte eine Taschenlampe.» Am besten habe ihr das Fliegen gefallen. Pascal Hasler, 11 Jahre Beim Basteln der Trommeln war Pascal mit Begeisterung dabei. An­ scheinend hat aber auch das Spie­ len Spass gemacht. «Wir haben fast jede Mittagspause geübt», sagt er mit strahlenden Augen. Er fügt noch hinzu: «Mein Freund spielt schon seit längerem und er hat uns gezeigt, wie es geht.» Auch das ty­ pische Essen der Kontinente habe ihm geschmeckt. Chiara Scarnato, 8 Jahre Zur Begrlissung der Gäste trommeln Domenlc, Roger und Pascal eine «Buschmelodie». nent haben die Kinder «typische» Werkstücke gemacht. Klanghölzer, Didgeridoos, Lampions, Papier, Masken, Trommeln, um nur einige aufzuzählen. Diese wurden dann auf dem Basar der Abschlussveran­ staltung verkauft - natürlich durf­ ten die Kinder auch ein Werkstück als Erinnerung mit nach Hause neh­ men. Die Einnahmen gehen als Spende an die «geschützte Werk­ stätte» des Liechtensteinischen Be­ treuungszentrums und werden von der Gemeinde Eschen verdoppelt. 
Der Ferienbeginn sei ein schöner Ferienbeginn gewesen, meint Chi­ ara. «Ich war zum ersten Mal in ei­ nem Lager dabei. Mein Nachbar und Schulfreundinnen sind auch mitgegangen. Trotzdem war ich davor ein bisschen nervös», sagt sie. Weiters erzählt mir Chiara, dass ihr die gebastelten Sachen al­ le sehr gut gefallen - auch die von den anderen Kindern. . AUn sere  Last Minute-Angebote, zum Einsteiaen bereit Wm Last Knute-Primi» von 
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