Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

<D | \ ^ CD -5 Q3 E TAGESZEITUNG FÜR 
LIECHTENSTEIN 
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LAGER Was 69 Kinder derzeit • rüp̂vl'* im Caritas-Lager in | Malbun alles so erleben 1 und wie sie das finden, j lesen Sie auf Seite g Sä? IM IX Arbeitsloser Vorarlberger gab sich als Polizist aus BREGENZ - In Lustenau haben Polizisten einen 42-jährigen Arbeitslosen als illegalen «Kollegen» festgestellt und damit eine Serie von Betrugsdelikten aufgeklärt. Der Mann wird verdächtigt, sich in 40 Fällen vorwie­ gend bei Ausländern als Polizist ausgege­ ben und dabei 65 000 Franken ergaunert zu haben. Er wurde angezeigt. Kaum noch Hoffnung auf Überlebende in Bangladesch DHAKA - Trotz der verzweifelten Suche nach Überlebenden des schweren Fährun­ glücks in Bangladesch hat es am Freitag kaum noch Hoffnung für die mindestens 600 Vermissten gegeben. Marinetauchern gelang es nach offiziellen Angaben nicht, das Wrack des am Mittwoch auf dem Fluss Meghna gesunkenen Schiffes zu finden. Die Suchaktion wurde von starkem Regen und Strömungen behindert und musste zeitweise unterbrochen werden. VOLKI SAGT: «I' bi zwor kan Flüchtling, aber trotzdem lliich i' jetzt is 
Badc- Wochaend.» VOLKS BLATT 
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Fr. 1.50 125. JAHRGANG, NR. 156 Verbund SUdostschweiz Bis 12. Juli 2003 11. Liechtensteinische Gitarrentage i Mit der VOLKSCARD erhalten Sie Ihr Ticket für CHF 20.- anstatt CHF 30.- an der Abendkasse. Profitieren Sie als YC F-KS Ii 
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PORTRÄT Bei Roland Odermatt kann man gut essen und trinken. Und eventuell noch Minigolf spielen. 9 
BEREIT Die U19-EM-Endrun- de kann kommön. Was alles an der Pressekon- 3 ferenz zur Sprache 1 kam. i7 
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GEDENKEN Tausende Trauernde ( versammelten sich gestern am achten Jah­ restag des Massakers in Srebrenica. 
32 Immer weniger Flüchtlinge Gerade mal 96 Personen haben im Vorjahr in Liechtenstein um Asyl angesucht VADUZ - Die Zahl der Asylbe­ werber nimmt in Liechtenstein stetig ab. Waren vor wenigen Jahren noch mehrere hundert Flüchtlinge ins Land gekom­ men, so haben im Voijahr gera­ de mal 96 Personen Asyl in Liechtenstein gefunden. • WoHnang Zechne r Es gibt zu viele Flüchtlinge, sagen die Menschen. Es gibt zu wenig 
Menschen, sagen die Flüchtlinge. Kaum ein Thema polarisiert in Eu­ ropa sosehr, wie die Frage des Um­ gangs mit Asylsuchenden. Liech­ tenstein hat angesichts der Klein­ heit des Landes immer einen rela­ tiv grossen Beitrag zum Flücht­ lingsproblem geleistet. Hatten die «Apologeten des radikalen Flücht­ lingsstopps» vor Jahren noch von Mcnschenmassen gewarnt, die in Europa einzufallen drohen, so se­ hen sich diese Leute heute eines 
besseren belehrt. In Liechtenstein haben die Bestandszahlen seit 1999 markant von über 600 auf unter 140 Personen abgenommen. Im Jahr 2002 sind gerade mal noch 96 Personen als Asylbewerber neu nach Liechtenstein gekommen. Natürlich kostet die Betreuung der Flüchtlinge auch Geld: Die Netto­ kosten beliefen sich im Jahr 2002 auf immerhin 437 115 Franken. Wirft man einen Blick auf die Herkunftsländer, so ergeben sich Flüchtlinge in Liechtenstein: Ende 2002 befanden sich 49 Asylsuchende weniger In Liechtenstein als noch ein Jahr zuvor. 
interessante Rückschlüsse auf die Frage, wo Menschen die Flucht er­ greifen: Kaum überraschend ist die Tatsache, dass der Löwenanteil der Flüchtlinge immer, noch aus den Teilrepubliken des ehemaligen Ju­ goslawiens stammt 65 der insge­ samt 96 Asylsuchenden kamen im Voijahr aus dem ehemaligen Viel­ völkerstaat am Balkan, der in den 90em ja unter viel Blutvergiessen auseinandergebrochen ist. Kuriosität am Rande: Eine Person aus Deutschland, eine aus Österreich und eine aus der Schweiz haben im Voijahr in Liechtenstein Asylgesu­ che beantragt. Doch es gibt auch Be­ wegungen in die andere Richtung: Im Jahr 2002 sind 145 Personen ent­ weder ausgereist oder untergetaucht Unterm Strich befanden sich Ende 2002 49 Asylsuchende weniger in Liechtenstein, als im ein Jahr zuvor. Zahlreiche Probleme Doch es tauchen im Asylbereich auch verstärkt Probleme auf, die den Verantwortlichen zu schaffen machen. Liechtenstein gerät zu­ nehmend in eine Situation, wie sie in der Schweiz und in anderen Asylaufnahmeländern seit länge­ rem bekannt ist: ungesicherte Her­ kunft der Asylsuchenden, schwieri­ ge 
Erhebungen, mangelnde Koope­ rationsbereitschaft der Flüchtlinge und der Herkunftsländer, aufwen­ dige Abklärungen, und unbegleite- te Minderjährige. Daraus ergibt sich ein regelrechtes «Asyl-Para- doxon»: Die Zahl der Asylsuchen­ den nimmt ab, während sich der Bearbeitungsaufwand für den Ein­ zelfall vervielfacht. Weniger Zielorte Swiss: Noch 71 statt 96 Destinationen BASEL - Die Swiss strafft im Überlebenskampf ihr Strecken­ netz. Vom Herbst an, bedient sie mit 79 Maschinen rund ei­ nen Viertel weniger Zielorte als bisher. Die Massnahme löste Bedauern, aber keine Überra­ schung aus. Ab 26. Oktober fliegt die Swiss ge­ mäss Mitteilung vom Freitag noch 71 statt 96 Destinationen an. In Eu­ ropa sinkt deren Zahl von 56 auf 41, im Interkontinentalverkehr von 40 auf 30. Zürich-Kloten verliert 22 Zielorte, Basel-Mülhausen und Genf-Cointrin verlieren je acht. Lugano-Agno ist nur noch vier Mal täglich auf dem Luftweg mit Zürich verbunden, dafür mit einer Saab 2000. Bern-Belp wird gestrichen. Die angebotenen Sitzkilometer - im ersten Halbjahr 2003 deren 17,479 Milliarden - werden um 27 Prozent verringert. Swiss konzentriert sich laut Mitteilung auf gewinn- und zu­ kunftsträchtige Strecken. Die Straffung des Swiss-Strecken-netzes 
löste in den betroffenen Re­ gionen Bedauern, aber keine Über­ raschung aus. Die Flughäfen von Zürich, Genf und Bern suchen nach Alternativen. Reiseveranstalter er­ warten keine grossen Auswirkun­ gen. Seite 
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,i.,vv "-i USfiffllfffll Die Swiss strafft das Streckennetz. 
LGT in Stuttgart «Fürstenbank» eröffnet Dependance STUTTGART/VADUZ - Jetzt geht es in Deutschland Schlag auf Schlag. Nachdem In der ver­ gangenen VUoche die LGT- Deutschland-Zentrale in Frank­ furt/Main eröffnet wurde, öff­ net an diesem Wochenende der LGT-Stützpunkt in Baden-Würt­ temberg seine Pforten. * Woltnang Zechne r «Die Fürstenbank, wie wir häufig genannt werden, will zu einer festen Grösse im hochklassigen Private- Banking im Raum Stuttgart und in ganz Baden-Württemberg werden.» Mit diesem ehrgeizigen Ziel tritt Werner Schwenk, der Leiter der Niederlassung Stuttgart der LGT Bank in Liechtenstein, seinen Job an. Dabei biete sich Stuttgart als ide­ aler Standort für die traditionsrei­ che liechtensteinische Privatbank förmlich an: «Aus der hohen Wirt­ schaftskraft und dem breiten Mittelstand in Baden-Württemberg 
resultiert ein grosses Bedürfnis nach Private-Banking, dem die LGT entsprechen will», so Schwenk. Die LGT-Niederlassung am Stuttgarter Herdweg bringt die nur scheinbar existierenden Gegensät­ ze der Privatbank auch architekto­ nisch auf den Punkt: Das Gebäude strahlt klassische Moderne aus und symbolisiert somit die Werte der LGT perfekt: Die Klassik des per­ sönlichen Service und die Moderne der Vermögensinstrumente. Und obwohl die Bank stetig wächst, wird man laut LGT-Füh- rung immer auch die exklusive Pri­ vatbank fürstlicher Prägung blei­ ben: «Wir sind gross genug, um den facettenreichen Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden zu können, und gleichzeitig klein ge­ nug, um Individualität, Diskretion und Vertrauenswürdigkeit leben zu können», ist sich LGT-Chairman S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein sicher.
	        

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