Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 11. JULI 2003 
^INTERNATIONAL Sis 24 BLATT 
I SPLITTER Angeblich Trennung von Sal- ma Hayek und Edward Norton HAMBURG-Die nie xi kan i sehe Schauspielerin Sal- ma Hayek (»Fri­ da») und ihr Freund und Kolle­ ge Edward Norton gehen nach vier­ jähriger Beziehung angeblich 
getrenn­ te Wege. Nach einem Bericht der Hamburger Zeitschrift «Gala» soll der 36-jährige Norton mittlerweile mit einer anderen Frau ausge­ hen. Er habe die unbekannte Blondine Freunden gegenüber als seine Freundin vor­ gestellt, hiess es. Den Angaben zufolge war Norton in letzter Zeit immer ohne die drei Jahre jüngere Hayek aufgetreten. Riesenschreck: Python ringelt sich im Badezimmer DEN HAAG - Riesenschreck für eine Niederländerin im Badezimmer: Eine zwei Meter lange Python ringelte sich an der Toi­ lette, als die Frau abends ihr Bad aufsuchte. Noch grösser war aber offenbar der Schreck der Python. Ein Polizeisprecher in Schicdam bei Rotterdam sagte, die gut fünf Zentimeter dicke Würgeschlange sei durch eine defekte Kachel unter die Badewanne geflüchtet. Dort wurde sie schliesslich gefangen, nach­ dem die «Jäger» die halbe Wand abgerissen hatten. Das Reptil war vor mehr als zwei Monaten aus dem Terrarium eines Schlan­ genliebhabers in der Nachbarschaft ent­ wischt. Der Schlangenfang sorgte anschlies­ send für noch mehr Schrecken bei den Nach­ barn. Der Pythonhaltcr gab zu, dass seiner­ zeit zwei Würgeschlangcn ausgebüxt waren. Burt Reynolds macht seine Stunts immer noqh selbst LOS ANGELES - Auch mit 67 Jahren macht Hollywoodstar Burt Reynolds seine Stunts noch selbst - und hat sich bei den Dreharbei­ ten zum amerikanischen Fernseh-Wcstern «Hard Ground» die Schulter gebrochen. Der Schauspieler («Rauchende Colts», «Ein aus­ gekochtes Schlitzohr») hatte seit Beginn sei­ ner Karriere noch nie einen Stuntman, wie er erklärt: «Anfangs war ich kein besonders gu­ ter Schauspieler, und ich habe eine Menge Rollen nur bekommen, weil man nicht auch noch einen Stuntman engagieren musste.» Als er dann «etwas geübter mit der Schauspiele­ rei» wurde, habe er versucht, «weniger oft aus dem Fenster geworfen zu werden», sagte Rey­ nolds. An der Rolle für den neuen Film habe ihm gefallen, dass er wieder auf einem Pferd sitzen konnte: «Egal wie alt man ist, auf einem Pferd kann man ziemlich gut aussehen». CIAjid TIGER GEHT'S NICHT 
Italien droht Regierungskrise Berlusconis Aussichten getrübt - Lega Nord droht mit Austritt aus Bündnis ROM - Zusätzlich zu den Ver­ stimmungen mit Deutschland droht der italienischen Regie­ rungskoalition von Ministerprä­ sident und EU-Ratspräsident Silvio Berlusconi nun auch in­ tern eine schwere Krise. Die Le­ ga Nord droht mit dem Austritt aus dem Bündnis. Der Vorsitzende der Lega Nord, Umberto Bossi, drohte in mehreren Zeitungsinterviews vom Donners­ tag offen mit dem Austritt. Ein Ko­ alitionsausstieg der Lega Nord hat­ te bereits 1994 zum Ende der da­ maligen Regierung Berlusconi ge­ führt. Diesmal führte Bossi als Grund an, der Parteichef der neofaschisti­ schen Nationalen Allianz, Gian- franco Fini und dessen Partner hät­ ten «die Abmachungen verraten». Seine Partei fühle sich nicht mehr an die Regierung «gebunden», sag­ te Bossi den Zeitungen «Corriere della Sera» und «La Repubblica». Finis enger Vertrauter und Partei- sprecher Mario Landolfi forderte Berlusconi auf, «überzeugende Lö­ sungen» für einen Ausweg aus der Krise anzubieten. Der Chef der christdcmokrati- schen Koalitionspartei UDC, Mar­ co Follini, reagierte unbeeindruckt auf Bossis Drohung: «Wenn die Lega beschliesst, die Regierung zu verlassen, werde ich sie nicht zu­ rückholen.» Allerdings müsse 
Ber-Italiens 
Ministerpräsident Silvio Berlusconi Ist Inzwischen das Lachen vergangen: Regierungskrise droht. lusconi «alle Probleme mit ganzer Kraft angehen und seine Führer­ schaft ausüben», betonte Follini. Am Mi.ttwoch hatte Berlusconi zu den Streitigkeiten in seiner Regie­ rung gesagt: «Die Kinder sollen sich ein wenig austoben.» Follini entgegnete: «Wir sind keine Kinder und wir erwarten auch keine schul­ meisterhaften Phrasen.» Die jüngs­ ten Spannungen in der Rechts-Ko­alition 
waren am Mittwoch ausge­ löst worden, als die UDC ein neu geschaffenes Gremium zur Koordi­ nierung der Wirtschafts- und Sozi­ alpolitik unter Leitung von Vize- Regierungschef Fini boykottierte. Die grossen Verluste von Natio­ naler Allianz und der Lega Nord bei den Teilgemeindewahlen Ende Mai und Anfang Juni hatten der Regierung in Rom eine erste Krise 
beschert. Die Spannungen ver­ schärften sich mit der Kritik von Lega-Nord-Chef Bossi an der sei­ ner Ansicht nach zu laschen Ein­ wanderungspolitik der Regierung. Berlusconi, der während seiner am 1. Juli begonnenen EU-Rats- präsidcntschaft um jeden Preis ei­ nen Bruch der Regierung vermei­ den wollte, hatte versucht, die Wo­ gen mit Versprechungen zu glätten. Bombenanschlag auf Moskauer Cafe verhindert Geheimdienstexperte bei Explosion des Sprengsatzes getötet MOSKAU - Vier Tage nach den Selbstmordanschlägen auf ein Rock-Festival in Moskau ist bei einem neuen Attentatsversuch in der russischen Hauptstadt ein Sprengstoffexperte getötet worden. Wachleute nahmen ei­ ne Frau fest, die nach Polizeian­ gaben versuchte, eine Bombe in ein Cäfe im Stadtzentrum zu schmuggeln. Beim Versuch, den Sprengsatz zu entschärfen, kam ein Mitarbeiter des Geheimdienstes ums Leben. Innenminister Boris Gryslow er­ klärte, die Tat stehe in Verbindung mit den Selbstmordanschlägen vom Wochenende. Beide Attentate seien von einer Gruppe Terroristen «mit einer gemeinsamen Führung» 
Dieser Mann starb heim Versuch, eine Bombe zu entschärfen. 
koordiniert worden. «Wir haben Informationen, mit denen wir diese Einheit, die weibliche Selbstmor­ dattentäter ausbildet, bald zur Strecke bringen werden», erklärte Gryslow im russischen Fernsehen. Er forderte alle Russen auf, in der nächsten Zeit besonders wachsam zu sein. Die festgenommene Frau stammt dem Innenministerium zu­ folge aus Tschetschenien. Sie ist nach Angaben eines Sprechers An­ fang 20. Ihre Identität war zunächst unklar, da sie der Polizei zwei Na­ men nannte. Das Verhalten der Frau habe die Aufmerksamkeit der Wachleute erregt und sie hätten die Polizei verständigt, sagte Poli­ zeisprecher Waleri Gribakin dem Fernsehsender NTW. Sinnloses Stiertreiben Wieder 13 Verletzte in Pamplona PAMPLONA - Beim traditionel­ len Stiertreiben im spanischen Pamplona sind erneut 13 Men­ schen zum feil schwer verletzt worden. Nach Spitalangaben waren unter den am Donners­ tag Verletzten zwei Touristen aus den USA und ein Italiener. Drei Spanier erlitten Stichwunden durch die Hörner der Stiere. Einer von ihnen hatte eine schwere Bauchverletzung. Während des Rennens geriet ein junger Mann unter die Hufe eines Stiers, rappel­ te sich aber wieder auf und rannte weiter. Seit Beginn des Rennens am Montag wurden bereits minde­ stens 23 Menschen verletzt. Jedes Jahr reisen Hunderttausende zu dem umstrittenen, einwöchigen Spektakel in die Hauptstadt der 
nordspanischen Provinz Navarra. Dabei werden alljährlich zahlrei­ che Menschen verletzt. Sinnloses Stiertreiben in Spanien. 
sehe Aufständische hinter dem An­ schlag in der Stadt Koronadal. Die Armee hatte zunächst von 6 Toten gesprochen, dies später aber korri­ giert. 
Bombenexplosion Mindestens drei Tote auf Philippinen MANILA - Bei einer Bombenex­ plosion auf einem Markt im Sü­ den der Philippinen sind min­ destens 3 Menschen getötet und 26 weitere verletzt worden. Die meisten der Opfer seien Kinder, teilte ein Militärspre­ cher am Donnerstag mit. Die Explosion in der Stadt Korona­ dal sei sehr stark gewesen. Solda­ ten seien zum Ort des Anschlags entsandt worden. Die Hintergründe waren unklar. Laut den Angaben war der vermutlich selbst gebaute Sprengsatz an einem Verkaufsstand für Videospiele versteckt gewesen. Die philippinische Präsidentin Glo­ ria Macapagl Arroyo verurteilte den Anschlag und versprach, dass die Hintermänner gefasst würden. 
Drei Menschen starben bei einer Die Behörden vermuten muslimi- 
Bombenexloslon auf einem Markt 
Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.