Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 11. JULI 2003 BLATT 
I BAUREPORTAGE MÜHLEHOLZ 
19 Am 4. Juli 1959 wurde das Freibad Miihleholz gebaut, 44 Jahre später Ist das Freibad wiederum ein Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen Vaduz und Schaan sowie ein Aushängeschild für den Tourismus In Liechtenstein. Neuer Freizeitpark bietet Spass für Jung und Alt Freibad Mühleholz begeistert mit grossem Angebot, modernster Hygienetechnik und vorbildlichem Design Kaum hatte das Freibad Mühleholz seine Pforten geöffnet, strömten die Besucher in Scharen in die neue Freizeitanlage. Allen Unken­ rufen zum Trotz konnten innerhalb des ersten Monats über 60 000 Badegäste gezählt werden. Sclbstverstündlich hätten viele Gäste noch den ein oder anderen Wunsch, um das Freibad noch optimaler zu ma­ chen. Doch was dem einen gefällt, will der andere gar nicht. Auf die Fra­ ge, welchem Freibad der Region der Vorzug gegeben wird, heisst es: «Na­ türlich diesem, sonst wären wir ja nicht hier.» Und das sind einige: 4200 bis 4500 Besucher täglich, so die Bilanz der Bademeister nach den ersten Tagen im heissesten Juni seit Beginn der Wettermessungen vor 200 Jahren. Ein Schlagwetter hatte kurz nach Eröffnung des neuen Freibades die frisch angepflanzten Pflanzenbeete ausgeschwemmt und die Blumenerde verschmutzte die Schwimm- und Sprungbecken, was zu einer kurzzeiti­ gen Schliessung des Schwimmbads führte. Doch statt Entlastung für das Personal,  hiess.es  rund um die Uhr putzen und das Wasser erneuern. In Rekordzeit waren die Becken neu ge­ füllt und das Bad konnte drei Tage später wieder benutzt werden. Die Umbauphase des Freibads wur­ de über die Wintermonate realisiert. Eine Ausnahme, denn in ähnlichen Fällen wird eine Badesaison lang zu­gesperrt. 
Die Vorgabe für das General­ unternehmen war: im September 2002 beginnen und im Mai 2003 fertig sein. Trotz der Kälte im Winter 2002/03 konnte am 28. Mai eröffnet werden. Was Ist alles neu? Alle Wasserbecken sind nun in rost­ freiem Chromstahl ausgeführt. Dazu zählen das Sportbassin, das Nicht­ schwimmer* und Erlebnisbecken, das Sprungbecken und das Kinderbecken. Das Sprungbecken wurde vom Schwimmerbecken getrennt und völ­ lig neu gebaut. Der Sprungturm ent­ spricht nun den neuesten Sicherheits­ empfehlungen. Vergrössert wurde auch das Nicht­ schwimmerbecken und in ein Erleb­ nisbecken umfunktioniert: Ein Strö­ mungskanal in einem grossen Rondell erzeugt einen künstlichen Wildbach. Der grosse blaue Ball im Zentrum die­ ses Rundbeckens erzeugt durch Auf- und Abbewegungen leichte Bran­ dungswellen. Weitere Sprudelquellen sorgen allein in diesem Teilbereich des Erlebnisbeckens für viel Ab­ wechslung. In weiteren Bereichen sind Schwallbrausen, Massagedüsen und ein grosser Wasserpilz integriert. Mit der grossen geschlängelten Was­ serrutsche konnte eine beliebte Attrak­ tion des alten Schwimmbades über­ nommen werden. Mit viel Liebe zum Detail präsen­ tiert sich auch der neue Mutter-Kind- Bereich mit Planschbecken und Kin­ derspielplatz. Wasserrädchen, ein 
Wasscrfächer, eine sanfte Hügelland- schaft mit kleinem Bächlein und sogar eine nostalgische Wasserpumpe för­ dern die Kreativität der Kleinsten. Schaukelanlagen, Sandkasten, Klet­ terwand, Hängebrücke, Wellenbahn- rutsche und ein Wickeltisch freuen El­ tern und Kinder. Gerne angenommen wurden auch die beiden neuen Beachvolleyballfel- der, wo auf echtem Sand gespielt wer­ den kann. Nebenan locken zwei Beachsoccer-Plätze zum Fussballspie­ len und ein Basketballfeld mit Korb rundet das Angebot auf der Sportwie­ se ab. Wem das nicht genügt, kann im übergrossen Schachfeld oder auf dem MUhlespielfeld zwischen den Spielfi­ guren wandeln. Tischtennistische und Tischfussballkästen sind weitere Unterhaltungsmöglichkeiten. Der Kiosk mit kleinem Restaurant­ betrieb bietet viele gemütliche Frei­ luftplätze unterm Sonnenschirm. Neue Blumenanlagen verschönem das Areal. Geringere Steigungen zu den höher gelegenen Liegewiesen ma­ chen diese-auch für Menschen mit Kinderwagen leichter zugänglich. Sehr wenig Chlor Bademeister-Stellvertreter Stefan Büchel berichtigt die Angaben des Jugendmagazins «Flash» Nr. 24: «Nur 0,3 Milligramm Chlor pro Liter Was­ ser werden angewendet, trotzdem bleibt die Wasserqualität optimal.» Durch die genaue Dosierung gibt es 
keine roten Augen und keine Geruchsbelästigung. Die Kosten für das neue Freibad belaufen sich auf 7,9 Millionen Fran­ ken. Eine knapp bemessene Summe aus Sicht der TU (Totalunterneh­ mung), die das Risiko für Leistung, Termin und Kosten zu tragen hatte. Neben dem Bauunternehmen Gebr. Hilti AG, Schaan, waren Josef Mautz 
Eine Schwalbe macht noch kei­ nen Sommer, heisst es. Aber wie ist das bei drei? Die Sprung- anlage ist jeden­ falls äusserst be­ liebt, auch wenn die Sonne einmal nicht scheint. Installationen AG, Vaduz, Ospelt Elektro Telekom AG, Vaduz, und Ar­ chitekt Peter Konrad, Schaan, Teil der TU. Das fertig gestellte Freibad ist aber auch für die 23 Subunterrtehmen eine besondere Referenz. Denn kaum ein Gebäude bringt täglich so viele Menschen zum Lachen und macht so viele Kinder glücklich, wie dieses Bauwerk. INGENIEURBÜRO FROMMELT AG nutzen auch Sie unsere Kompetenz Ihr Partner für Vermessung, Raumplanung, Geomatik und Tiefbau in Liechtenstein 9490 Vaduz . Tel 00423 239 11 11.   www.ingeo.li
	        

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