Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 23. JANUAR 2003 VOLKS I 
C DHDT DOPPELSIEG FÜR LIECHTENSTEIN BLATT I ÖrUn I BEAT 
ERNE FÄHRT AUF KTM AB . 
25 SPORT IN KÜRZE Frentzen zufrieden FORMEL 1 - Heinz-Harald Frentzen zeig­ te sich nach dem zweiten von drei Formel-1- Testtagen in Valencia mit den erreichten Resultaten zufrieden: «Der neue Sauber C22 fühlt sich gut an. Allerdings haben wir sein volles Potential erst zu testen begon­ nen.» Der Deutsche legte am Mittwoch ins­ gesamt 64 Runden zurück. Am Morgen herrschten gute Wettcrhcdingungen und die Anpassungen in der Aerodynamik konnten plangemiiss vorgenommen werden. Weil es am Nachmittag zu regnen begann, konnte das Reifentest-Programm nicht wie geplant durchgeführt werden. Nick Heidfcld wird heute Donnerstag die Tests in Valencia abschliesscn." Formell: Tcslfnhrtni in Valencia FornjcM-TesIv. 2. 
Tag. In Valencia: 1. Juan Mnnh>va iKnlJ. WiliunnvHMW. 1.10.7̂4 iKI Kunden). 2. Kimi Kaikküncn (I 
M. McLirch-Mcrccdcs. 1:11,111 
(42). 3. 
Alexander WUIY. ' (Oh McLiren-Morceilcs. 1:11.911 ( 
l)4). 4. Marc (icntf (Sp). Williams-II MW. 1:12. IM (74). . S. Hein/Harald Frentzen (De), Snuber-Pelinnas. 1:12.991 ((>4). (i. Gary PatTel (Gb). Mcl.a- rcn-Mercedes. 1:14,4'Jl (35). Häkkinen gibt Rallye-Debüt RALIA'K - Der zweifache Formel-1-Welt­ meister Mika Häkkinen kehrt in den Motor­ sport zurück. 15 Monate nach seinem letz­ ten Formel-1-Rennen gibt der 34-jährige Finne in seiner Heimat sein Rallye-Debüt. Häkkinen wird ab Freitag hei der Artic-Ral- lye im Norden Finnlands einen Mitsubishi lenken. Sollte seine Premiere erfolgreich sein, könnten weitere Einsätze folgen. «Ich glaube, auf, den zugefrorenen Seen werde ich wohl etwas Gas geben können, weil dort nichts ist, was ich treffen könnte», meinte er. «Anders bei den Wald-Prüfungen. Da muss ich mich sehr konzentrieren, damit wir nicht gegen einen Baum prallen.» Fusion FC Lustenau - Austria Lustenau geplatzt FUSSBALL - Aiistria-Lustenau-Präsident Hubert Nagel hat gestern Nachmittag bekannt gegeben, dass für ihn eine Fusion mit dem FC Lustenau kein Thema mehr ist. Nagel gab weiters bekannt, dass Trainer Edi Stöhr im Sommer die Austria verlassen werde. Europacup-Riesenslalom in Abetone abgesagt SKI ALPIN - Trotz schönem Wetter muss-. te in Abetone (Jt) der erste von zwei geplan­ ten Europacup-Riesenslaloms der Frauen abgesagt werden. Infolge starker Schneefäl­ le während der Nacht konnte die Piste für das Rennen nicht mehr rechtzeitig herge­ stellt werden. Ein Nachholtcrmin steht noch nicht fest. Athen 2004 1,2 Milliarden teurer als geplant OLYMPISCHE SPIELE - Die Olympi­ schen Spiele 2004 in Athen werden rund 1,2 Milliarden Franken teurer als zunächst geplant. Das Gesamtbudget beläuft sich auf 8,1 Milliarden Franken - das liegt bereits jetzt massiv über dem Ursprungsbudget von 6,9 Milliarden, von dem die' griechische Regierung ausgegangen war. Rücktritte von Masterkowa und Gataullin LEICHTATHLETIK - Die russische Läu­ ferin Swetlana Masterkowa, Olympiasiege­ rin 1996 in Atlanta über 800 m und 1500 m, hat nach zahlreichen Verletzungen ihre Kar­ riere beendet. Ebenfalls erklarte Landsmann und Stabhochspringer Rodion Gataullin sei­ nen Rücktritt. Die 35-jährige Masterkowa hatte 20 Jahre nach ihrer Landsfrau Tatjana Kasankina als zweite Frau das Mittel- strecken-Double bei Olympia geschafft. Der 37-jährige Gataullin hatte 1989 als zweiter Stabhochspringer nach Sergej Bubka die Traumhöhe von 6 Metern übersprungen. 
Erfolge für die Jüngsten Doppelsieg für Liechtenstein bei den JO-Rennen in der Lenzerheide LENZERHEIDE - Die JO Il-Rennen von letztem Wochenende in der Lenzerheide wurden vom Liech­ tensteiner Nachwuchs geprägt. Bei den Mädchen kam es im Slalom zu einem Doppelsieg durch Christina Weirather und Desiree Zogg sowie mehreren Top-Ten-Klassierungen. Im Rie­ senslalom siegte ebenfalls Christina Weirather. Die Knaben verpassten zwar das Podest, kamen jedoch mit mehreren Spitzenklassierungen nach Hause. Geprägt waren die Interregio JO.II- Rennen in der Lenzerheide vom ausgezeichneten Abschneiden der Liechtensteiner Mädchen. Sowohl im Slalom als auch. im'Riescnsla-' lom wusste Christina Weirather zu überzeugen. Sie gewann beide Rennen in überlegener Art und Weise. Im Slalom fuhr sie in bei­ den Läufen Bestzeit, was in der Endabrechnung zu einem Vor­ sprung von über einer Sekunde- führte. Ihr am nächsten kam Desi­ ree Zogg aus Triescnberg. Der Liechtensteiner Doppelsieg runde­ te Martina Miller-aus Vaduz als 6. und Ramona Hoop aus Schaan als 10. ab. Somit konnten sich im Sla­ lom vier Läuferinnen aus Liechten­ stein unter den ersten 10 klassieren. Eine Platzierung erfuhr sich Carina Hauser aus Triescnberg als 26. Im Riesenslalom ragte ebenfalls Chris­ tina Weirather über alle hinaus. Ihr Vorsprung auf Sandra Kleis aus' Chur war mit 37 Hundertstel um 
Doppelsieg im Slalom für Liechtenstein: Der Sieg ging an Christina Weirather (Mitte) vor Deslreö Zogg (links). Dritte würde Sandra Kleis aus Chur. einiges geringer als im Slalom. Die weiteren Liechtensteinerinnen konnten sich alle im Vordcrfcld der Rangliste klassieren. Ramona Hoop und Martina Miller belegten die Ränge 14 und 16. Desire<5 Zogg wurde 18., Carina Hauser 29. und. Sonja Schädler aus Triescnberg 32. Knaben im Vorderfeld Die Knaben verpassten sowohl im Slalom als.auch im Riesensla­ lom die Podestrünge. Patrick' Büchel aus Balzers konnte sich im 
Riesenslalom als 9. platzieren. Simon Sprenger belegte den 20. Schlussrang. Eine Platzierung erfuhren sich auch noch Samuel Kind aus Gamprin als 31., Martin Nigg aus Balzers als 33., Philipp Weinmann vom UWV. als 34. und Maximilian Rüdisser als 37. Am Start waren auch verschiedene' Läufer zahlreicher Liechtensteiner Skiclubs. Sie konnten jedoch keine vordersten Ränge belegen. Inj Sla­ lom konnte sich Maximilian Rüdis­ ser als 10. unter den Top Ten klas­sieren. 
Spitzenränge konnten sich auch noch Samuel Kind als"17. und Philipp Weinmann als 20. erfahren. Martin Nigg aus Balzers konnte sich als 26. ebenfalls unter den ersten 30 rangieren. - Pech hatte Patrick Büchel, der im ersten Lauf einen schweren Fehler hinnehmen musste. Im' zweiten Lauf nützte Patrick Büchel : auch eine sehr, gute Laufzeit nichts mehr', um sich im Gesamtklasse­ ment entscheidend nach vorne zu katapultieren. Beat Erne startet durch Mit neuem Material will Crosser Beat Erne gross mitmischen SCHAAN - Nach acht Jahren gehen Beat Erne und der japa­ nische Motorrad-Hersteller Yamaha getrennte Wege. In der kommenden Saison nimmt der Triesner mit neuem Motorrad und neuem Elan die Schweizer Meisterschaft und die Europ­ ameisterschaft in Angriff. > Stefan Lenherr In der kommenden Saison,steht Beat Erne neues Material zur Ver­ fügung. Er trennte sich von Yama­ ha, unterschrieb einen Vertrag beim deutschen Teatn Kosak und steigt in der kommenden Saison von der 250 ccnl Yamaha auf eine 520 ccm KTM um. Seit sieben Jahren sind Beat Erne und Mechaniker Thomas Laukas ein Team, was sich auch nach dem Wechsel zu KTM nicht ändert. Mit Laukas will Erne sämt­ liche Schweizer Rennen bestreiten und kann dabei auch auf die Hilfe, seiner Familie zählen. «Da wir ein eigenes Team haben, müssen wir auch alles selber machen. Ohne die Hilfe meiner Familie wäre die ganze Organisation nicht mög­ lich», sagte Erne. Feinschliff in Spanien Für den Triesner begann die Sai­ son-Vorbereitung bereits Mitte Dezember, wobei das Hauptaugen­ merk auf Kraft- und Konditi­ onstraining gelegt wurde. Den" Feinschliff will sich Erne im sonni­ gen Spanien holen, wo er sich während fünf Wochen mit Trainer Bernd Eberle auf die im April beginnende 
Schweizermeister-Beat 
Erne - hier nach einem Sturz in der letzten Saison - wurde schon oft von Verletzungen gebeu­ telt und hofft auf ein verletzungs­ freies Jahr. schaft vorbereitet, «Ich werde eini­ ge Rennen der spanischen Meister­ schaft bestreiten. Mit Bernd Eberle steht mir ein sehr erfahrener Trai­ ner zur Seite, was ein grosser Vor­ teil für mich ist. Er ist sicherlich. einer der besten Fahrer in der Regi­ on», so Erne. WM bleibt Fernziel Mit dem Swiss Masters Rennen in Wohlen am 6. April steigt für Erne der Auftakt in eine Saison, in der er sieh besonders auf schweizer Ebene verbessern will. Nachdem er-im 
vergangenen Jahr in der SAM- Rennserie den 10. Schlussräng belegte, will Erne in dieser Saison in die ersten fünf vorstossen. Ein hohes Ziel hat sich der Motocros- ser auch für die Swiss Masters Serie gesetzt. Nach dem 23. Rang im vergangenen Jahr will sich Erne unter den ersten zwölf Fahrern eta­ blieren. An den Europameister­ schaften, die über drei Rennen ver­ teilt sind, ist das Ziel, unter die ersten 20 zu gelangen. An die WM will Erne aber noch nicht denken. «Das ist ein Fernziel von mir. Ich denke aber, man sollte sich ein Ziel nach dem anderen setzen. Zu viel verträumte Zeit, ist versäumte Zeit», so der Triesner. Vertetzungsfreie Saison • Um die verfolgten Ziele errei­ chen zu können, hofft Erne - der sich schon mit zahlreichen Verlet­ zungen auseinander setzen musste - auf eine verletzungsfreic Saison und erinnert sich an eine Anekdote aus dem vergangenen Jahr. «Bei einem Rennen fuhr ich beinahe die ganze Renndistanz hinter einem Konkurrenten und konnte ihn erst eine Runde vor Schluss überholen. Die Steine, die vom Hinterrad des Vordermanns auf mich einprassel­ ten, hinterliessen am nächsten Tag deutliche Spuren. Der Helm war voller Beulen und .meine Arme ein einziger Bluterguss. Da habe .ich . mich schon gefragt, was machst du eigentlich für einen Sport?», erzählt Erne mit einem Grinsen, «man könnte schon meinen, die Moto- crosser sind nicht ganz dicht». 
Gross bald ein «Wolf»? BASEL - Wolfsburg will Christi­ an Gross in die Bundesliga holen. Der FCB-Trainer ist bei den Niedersachsen erster Kan­ didat für die Nachfolge von Wolfgang Wolf, von dem man sich, im Sommer trennen wird. Gross weilte Anfang Woche zu Gesprächen in Wolfsburg. Gross hat noch bis Ende Juni 2004 einen Vertrag bei Basel. Allerdings besitzt der 48-Jährige eine Klausel, wonach er den Schweizer Meister - bei entsprechender Ablösesum­ me - in Richtung Ausland verlas­ sen kann. Oegenüber den «Wolfs­ burger Nachrichten» bestätigte' Gross die Kontakte zum Zehnten der Bundesliga: «Ja, es stimmt. Ich war in Wolfsburg und habe mir alles in Ruhe angehört.» Mitgeteilt wurde Gross dabei ein ehrgeiziger «Vierjahres-Plan». Das VW- Ensemble soll bis spätestens 2007 in der Champions League spielen. Die Infrastruktur für Auftritte in der Bel-Etage des europäischen Fussballs ist in Wolfsburg jeden­ falls vorhanden. Beim FCB, der erst am Montag auf Wunsch von Gross den GC- Captain Boris Smiljanic verpflich­ tet hattt, ist man wegen der Kon­ takte de. 
1? Coaches zum Bundesligist ten nicht beunruhigt. «Wir. müssen ihn im Sommer freigeben, wenn er uns Verlassen will. Daher können wir nicht verhindern, wenn er mit ausländischen Vereinen verhan­ delt. Aber bisher habe ich weder von Gross noch von Woifsburg etwas gehört», sagte Basels; CEO Roger Hegi. .
	        

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