Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 5. JULI 2003 VOLKS I 
CDHDT INTERVIEW MIT 
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SPECIAL-OLYMPICS-DELEGATIONSLEITERIN RESI FRICK Wenn die Worte fehlen Special-Olympics-Weltspiele: Im Gespräch mit Delegationsleiterin Resi Frick SCHAAN - «Für mich ist das schönste und grösste Geschenk, das ich aus Irland mitnehmen konnte, zu sehen, wie offen unse­ re Athletinnen und Athleten ge­ worden sind», sagt Resi Frick. Wie die Delegationsleiterin von Special Olympics Liechtenstein die Som- mer-Weltspiele in Irland mit den Winter-Weltspielen in Alaska ver­ gleicht und was sie sich für die Zukunft wünscht, hat sie im Volks­ blatt-Gespräch verraten. «Conl Hote r Volksblatt: Was haben Sie von den Weltspielen in Irland mitgenom­ men? Resi Frick: Unzählige wunderschö­ ne Eindrücke und Erinnerungen, die ich immer noch am Verarbeiten bin. Was das irische Volk während zweier Jahre vorbereitet und dann zwei Wo­ chen lang geboten hat, war ganz ein­ fach grossartig. Es gibt kaum Worte, die die Atmosphäre beschreiben könn­ ten. Es schien, als wäre ganz Irland in Dublin versammelt und jeder Einwoh­ ner wollte seinen Teil zum Gelingen der Weltspiele beitragen. Es war wirk­ lich eindrücklich, wie viele freiwillige Helfer rund um die Uhr im Einsatz ge­ standen sind und dies nicht nur wäh­ rend, sondern auch schon vor den Spielen. Sie waren bereits vor zwei Jahren an den Winterweltspielen in Alaska Delegationsleiterin. Was war in Ir­ land anders? Sommerspiele sind natürlich viel grösser, weil mehr Sportarten zur Aus­tragung 
kommen. In Alaska waren wir mit vier Athleten in einer Disziplin am Start 
- in Irland zählte unser Team acht Sportler in drei verschiedenen Sportar­ ten. Bei den Winterspielen waren wir damals lediglich zwei Betreuer und so- mussten wir uns immer wieder auftei­ len und viele verschiedene Aufgaben erledigen. Das hatte zur Folge, dass wir ständig von einem zum nächsten Ort hetzten und nie in Ruhe etwas ma­ chen konnten. Das war in Irland ganz anders. Wir hatten pro Sportart zwei Trainer, die sich voll auf die Athleten konzentrierten und Brigitte Marxer und ich konnten die offiziellen Aufga­ ben bewältigen. Es war ein schönes Gefühl, Zeit für meine Arbeit zu haben und zwischendurch sogar den Frei­ raum, Wettkämpfe zu besichtigen und mit anderen Delegationen in Kontakt zu kommen. JEDER WOLLTE SEINEN TEIL ZUM GELINGEN BEITRAGEN Das Team von Special Olympics Liechtenstein hat sich In nur zwei Jahren verdoppelt. Wird es in die- 
1 sem Tempo weltergehen? Nein, das glaube ich nicht. Wir sind uns bewusst, dass die Auswahl an Sportlerinnen und Sportlern klein ist und wir nicht einfach damit rechnen können, alle zwei Jahre mit einer noch grösseren Delegation an Weltspiele zu reisen. Das ist weder unser Ziel noch wäre dies personell machbar. Wichti­ ger ist vielmehr, dass wir den Stamm 
Delegationsleiterin Resi Frick (links): «Es gibt kaum Worte, die die Atmosphäre bei den Special-Olymplcs-Weltspielen beschreiben könnten.» an Athletinnen und Athleten, die Wett­ kämpfe besuchen, halten und zugleich junge Sportlerinnen und Sportler her­ anführen können. Es kann nicht sein, dass wir nur die Sportgruppc fördern und den Nachwuchs vergessen, denn dann sind wir in ein paar Jahren vor ei­nem 
Scherbenhaufen. Wie wichtig sind die Weltspiele Für die Athletinnen und Athleten? Ich bin überzeugt, dass dieser Grossanlass für die Sportlerinnen und Sportler sehr wichtig ist und ihnen 
sehr viel mitgibt. Einerseits profitieren sie sportlich, weil sie sich mit anderen Athleten aus der ganzen Welt messen können und dabei viel Motivation er­ halten. Andererseits ist es eine persön­ liche Bereicherung für die Athleten: Sie müssen sich in einem fremden Land in einer fremden Sprache durch­ setzen, sind der Öffentlichkeit zwei Wochen lang ausgesetzt und sind vier­ zehn Tage lang von zu Hause weg. Für mich ist das denn auch das schönste und grösste Geschenk, das ich aus Ir­ land mitnehmen konnte, nämlich zu sehen, wie offen unsere Athletinnen und Athleten geworden sind. Mit wel­ cher Selbstverständlichkeit sie auf die irischen Gastgeber zugegangen sind und mit welchem Stolz sie Eltern und Freunden beim Empfang in Triesen von ihren Leistungen an den Weltspie­ len erzählt haben. STAMM AN ATHLETEN HALTEN UND JUNGE SPORTLER FÖRDERN Was wünschen Sie sich für die Zu­ kunft von Special Olympics Liech­ tenstein? Ich wünsche mir im Sinne des Spor­ tes, dass es künftig noch viel mehr zu Begegnungen und Austauschen der gesamten liechtensteinischen Sportfa­ milie kommt. Es ist nämlich egal, ob jemand ein Langläufer, eine Leicht­ athletin oder ein Special-Olympics- Sportler ist, das Ziel ist immer, das Beste zu geben. Und gemeinsam ist dies einfacher! KLEINANZEIGEN AUTO Corvette ZR-1, Jg. 91,9000 km, schwarz, schwarzes Le­ derinterieur, alle Optionen, 5.7 I. V8, 380 PS, tiefer ge­ legt, verchromte Alus, Heckspoiler, viel Zubehör, ab Servi­ ce, Rarität, VP: CHF 49 900.-. Auskunft Tel. 0041/78/606 34 68 BMW M3 mit 
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