Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 3. JULI 2003 
VOLKS BLATT 
INLAND 
«FERIENSPASS» LESERMEINUNG 
13 KONZERT «6Pack & Friends» - ein aussergewöhnliches Konzert BALZERS - «Nothing's really changcd» hcisst die erste CD der Rock'n'Roll-Band «6Pack». Am 12. Juli wird sie im kleinen Ge- meindesaal in Balzers mit einem Konzert ge­ tauft. Bekannte Musiker aus der Region wir­ ken an diesem Anlass mit. «Bei uns hat sich seit der Gründung nicht viel verändert. Wir ha­ ben immer noch denselben Spass untereinan­ der und an der Musik», sagt Oliver Frick von «6Pack». Deshalb heisst die erste CD der sechsköpfigcn Band «Nothing's really chan­ gcd» - Nichts hat sich verändert. Am 12. Juli präsentiert die Band die runde Platte und die neuen Stücke mit dem Special-Konzert «6Pack & Friends». Dabei werden Martin Re­ al von den «Bluebones», Gustl Pomberger von «Inferno», Kurt Ackermann, Christian Kindle und Clemens Kaufmann von «Artificial mo- neymakers», Patrick Bargetze und Simon Bie­ dermann von den «Kuschelbären», Wolfgang Nipp von «The Hilarious», Markus Burgmeier von «Dustbin», Matthias Hassler, Patrick Hohl, Michdle Gabathuler von «Chesshatlinc» sowie Christel Amstutz mitwirken und für tol­ le Stimmung sorgen. Das Programm dauert von 21 bis 24 Uhr; Türöffnung ist um 19.30 Uhr. Für Essen und Trinken sorgt die Guggen- musik Pföhrassler aus Balzers. Anfang Mai nahmen die Jungs von «6Pack» - Frcdy Blackford, Peter Kaiser, Ralph Steffens, Ralph Vogt, Piero D'Angeli und Oliver Frick - im Studio ihre erste CD mit zwölf Songs auf. Viele Stücke haben sie selber geschrieben, «The Officer» von Frcdy Blackford und «Free» von Oliver Frick sind zwei davon. Ausserdem sind auf der CD Songs wie «Proud Mary», die auch am Kon­ zert zu hören sein werden. Die Band «6Pack» Im Januar 2001 fanden sechs Hobbymusiker zusammen und gründeten die Band «6Pack». Nicht nur die Anzahl Mitglieder bezieht sich auf den Namen, sondern auch ihr Lieblingsge- tränk: Bier, am besten gleich im Sechserpack. Über 40 Coversongs, hauptsächlich von den Beatles und Elvis Presley, hat die Band im Re­ pertoire. Natürlich schreiben sie auch eigene Songs. Seit der Gründung hatten die jungen Musiker schon einige bedeutende Gigs. So zum Beispiel die Auftritte beim «Schaaner Sommer», bei «Rock & Blues jm Hof» oder beim Rheinmarkball. Letzten März brachten sie sogar die Skihasen im Skigebiet Lech zum Hüpfen und auch das Konzert am 12. Juli in Balzers soll wieder ein Erfolg werden. 
«FerienSpass 2003» Aufgepasst: Auf Kinder zwischen 6 und 12 Jahren warten tolle Angebote SCHAAN - Verschiedene Liech­ tensteiner Organisationen ha­ ben gemeinsam mit dem «aha» - Tipps und Infos für Junge Leu­ te wieder viele tolle Angebote zusammengestellt. Interessante, abwechslungsreiche und spannende Sommerferien 
er- Hauptsponsor. ; LIECHTENSTEINISCHE j LANDESBANK = AKTIENGESELLSCHAFT warten alle Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Beim diesjährigen 
Fe- «Schulwegsicherung» Unter diesem unseligen Schlag­ wort hat man bereits seit vielen Jahren Strassen verengt, Hinder­ nisse gebaut und die für die heimi­ sche Wirtschaft so wichtige Ver­ kehrs-Infrastruktur mit allen Mit­ teln geschädigt, so dass man mei­ nen müsste, dass es irgendwann einmal mit diesem Unfug genug sein müsste. Weit gefehlt. Jetzt hat man in Schaan einen neuen Vorsteher, der sich mit diesem, wie es scheint, un­ erschöpflichen Thema in bemer­ kenswerter Weise.geradezu identi­ fiziert, wobei keinerlei Kosten ge­ scheut werden, als Honorar für die Planer und Baufirmen. Deswegen hat man auch den Gemeindesteuer­ satz erhöht. Es ist dem gegenwärtigen Vorste­ her und dem ebensolchen Gemein­ derat auch völlig egal, dass gerade durch den Strassenzug Pardiel - Gapetsch taglich 5000 Fahrzeuge fahren, wobei es sich keineswegs nur um so genannte Raser oder sonstige Heiienfahrcr handelt, son­ dern dieses hohe Verkehrsaufkom­ men aus Berufspendlern, aber auch namentlich von Nutzfahrzeugen, ohne die unsere hoch entwickelte Wirtschaft nicht mehr bestehen 
rienSpass machen mit: Offene Ju­ gendarbeit Balzers; Offene Kinder- und Jugendarbeit Eschen/Nendeln; Abenteuerspielplatz «Dräggspatz» des GZ-Resch; «MAJA» - Mäd- chenarbeit-Jugendarbeit; Liechten­ steinische Gesellschaft für Um­ weltschutz LGU, «Das Tanzstudio» und das 
«aha». Juli Montag, 7. und Dienstag, 8. Juli: Jazzdance für Kids (7 bis 9 Jahre). Ab Dienstag, 8. Juli: Mit Pippi ins Taka-Tuka Land (6 bis 12 Jahre). Dienstag, 8. und Mittwoch, 9. Juli: Hip Hop für Boys (Buben, 8 bis 12 Jahre). Mittwoch, 9. und Donners­ tag 10. Juli: Hip Hop für Girls (Mädchen, 8 bis 12 Jahre). Don­ nerstag, 10. Juli: Auf der Suche nach dem Duxwald-Schatz (Mäd­ chen, 8 bis 12 Jahre). Dienstag, 15. Juli: Das grosse Treffen der kleinen Indianerinnen (6 bis 10 Jahre). 
Mittwoch, 16. Juli: «An Tag uf em Dräggspatz» (Menschen mit Be­ hinderung, 4 bis 18 Jahre). Don­ nerstag 24. Juli: Wir sind steinreich (8 bis 12 Jahre) TIPPS UND INFOS FÜR JUNOS LEUTE 
August Freitag, 1. bis Samstag, 2. Au- gust: Übernach- tung im Riet mit Vogelbeob- | achtung in der Morgendämme­ rung (10 bis 12 Jahre). Mittwoch, 6. August: Fanta­ sie- und Abenteuerreise ans Ende der Bäche (10 bis 12 Jahre). Mitt­ woch, 13. August: Geheimnisse der Schatzkammer Natur (10 bis 12 Jahre) Weitere Informationen zu den einzelnen Angeboten könnt ihr aus dem bunten Plakat, welches an al­ len Primarschulen verteilt wurde, LESERMEINUNG könnte, verursacht wird. Hier sind nicht nur die ebenfalls unvermeid­ lichen Lastwagen gemeint, sondern insbesondere auch zum Teil über­ breite Fahrzeuge der Landwirt­ schaft, die, von schweren Trakto­ ren gezogen, diesen Strassenzug täglich passieren. Will man diesen absolut notwendigen Fahrzeugen etwa zumuten, über die geplanten Hindernisse zu hüpfen? Oder will man damit etwa erreichen, dass diese vielen Traktoren vielleicht auf die Landstrasse ausweichen und dort das bestehende Verkehrs­ chaos noch vergrössern? Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h sind, wenn über­ haupt, höchstens in der Nacht mög­ lich, zu einer Zeit also, wo be­ stimmt keine Schulkinder unter­ wegs sind, und auch da nur in etwa vereinzelt, denn die landwirtschaft­ lichen Traktorenzüge rumpeln oft genug auch in der Nacht durch die­ se Strassen. Tagsüber verhindert aber schon allein der landwirt­ schaftliche Verkehr irgendwelche Spitzengeschwindigkeiten, ganz im Gegenteil. Zumeist ist es un­ möglich, die zugelassenen Höchst­ geschwindigkeiten überhaupt zu erreichen. Oft genug wird durch die Landwirtschaftsfahrzeuge die Geschwindigkeit auf etwa 30 km/h 
entnehmen. Das Plakat kann auch beim «aha» bezogen werden oder ihr könnt auf  www.aha.li einiges über die abenteuerlichen Ferienan­ gebote erfahren. Anmeldungen bitte ausschliess­ lich ans «aha» unter Telefon 232 90 20. Das «aha» ist bis zu den Som­ merferien von Montag bis Freitag zwischen 13.30 und 18.30 Uhr und während der Ferien von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Einganges berücksichtigt - bitte rasch anmelden, da die Teilnehmer­ zahl begrenzt ist und die Erfahrun­ gen gezeigt haben, dass viele Ange­ bote absolute «Renner» sind! Das Projekt «FerienSpass» wird übrigens auch heuer wieder von der Liechtensteinischen Landesbank gefördert - das freut uns, weil wir euch dadurch einmal mehr ein kun­ terbuntes Programm anbieten kön­ nen. heruntergedrückt. Hat man das nicht erwogen, als dieser Verpflich­ tungskredit von vorläufig Fr. 360 OOO.-gcnchmigt wurde? Das rcicht aber bei weitem nicht. Bereits im September 2002 hat, der Publika­ tion zufolge, der Gemeinderat für diese und weitere Strassenhinder- nisse einen Verpflichtungskredit von Fr. 1,1 Mio. genehmigt. Es kommt also eine ganze Lawine von weiteren Strassenbehinderungen auf uns zu, wobei man sich die neuesten Hindernisse von Buchs zum Vorbild genommen hat. Buchs wird jedoch von einer linken Mehr­ heit regiert, im Gegensatz zu Liechtenstein, wo ganz andere po­ litische Verhältnisse vorherrschen, wenn man von der grünen Minder­ heit absieht, die immer mehr schrumpft. Aber die wirtschaftlichen Erfor­ dernisse haben wohl noch nie Ver­ krüppelungen' der Strassen verhin­ dert und das schon seit vielen Jahren. Die Verkehrssicherheit hat als Folge der bereits bestehenden Ver­ engungen und Hindernisse keines­ falls zugenommen. Das haben zahlreiche behinderungsbedingte schwere Unfälle, namentlich in der Pardielstrasse gezeigt. Schon des­ halb kann mit Sicherheit angenom­ men werden, dass die Mehrheit der 
Bevölkerung diese und weitere schwere Behinderungen ablehnt. Das wissen auch die Initianten die­ ser Strassenverkrüppelungen. Wohl deshalb hat man es geflissentlich vermieden, eine Abstimmung aus­ zuschreiben. Im Vordergrund steht also bei weitem nicht die «Sicher­ heit der Kinder», sondern das gros­ se Geschäft für Planer und Bauin­ dustrie. Bereits vor Jahren schrieb jemand «Beruhigt sind nur die, bei denen die Kasse klingelt ...». Wir haben zwar ein Demokratiesekreta- riat, was wir jedoch viel dringender brauchen würden, ist gelebte De­ mokratie! Wenn die Gemeinde wirklich zu viel Geld hat, sollte sie es doch lie­ ber den sozialen Körperschaften für die Alten zukommen lassen, insbesondere der Familienhilfe Schaan und der KBA Kontakt- und Beratungsstelle Alter. Insbesondere letztere konnte seinerzeit ihre Leis­ tungen gegenüber den Senioren gratis erbringen, wenn diese die er­ höhten Kosten infolge altersbe­ dingter Krankheiten nicht selbst fi­ nanzieren konnten. Heute hat je­ doch die KBA kein Geld dafür. Ist das nicht eine Schande für das rei­ che Liechtenstein? Ludwig Jehle, Bahnstrasse 47, Schaan ANZEIGE ¥' 
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