Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

VOLKSWETTER Heute Morgen 125 * JAHRE &SBLATT 
DONNERSTAG^23.VJANUAR 2003 BESCHWERDE Dürfen Ladengeschäfte sonntags geöffnet haben? Gestern wurde eine Beschwerde' ein­ gereicht. 
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EINSATZ - Für den Wintertriathle- ten Marc Ruhe beginnt am Samstag in Wildhaus die Weltcup-Saison. 21 
VIEL ACTION Spannende Abenteuer kann man mit dem neuen Playstation-2- Spicl erleben. Neue Internetumfrage. 
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ERSCHÜTTERT Bei einem heftigen Erdbeben sind in Mexico mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. 
40 VOLKS BLATT Keine neue österreichische Regierung in Sicht ; WIEN - Auch zwei Monate nach den Par- lamentswahlen in Österreich ist eine neue -Regierung nicht in Sicht. Die konservative Volkspartei (ÖVP) von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel will weiter mit allen drei möglichen Koalitionspartnern verhan­ deln.̂ Dies berichtete der Vorsitzende der oppositionellen Sozialdemokraten (SPÖ), Alfred Gusenbauer. gestern nach stunden­ langen Gesprächen mit der ÖVP-Spitzc. Bündner Regierung bleibt hart CHUR - Im Ringen mit dem WEF-Geg- nern bleibt die Regierung des Kantons Graubünden hart. Sie wird an der Demon­ stration gegen das Weltwirtschaftsforunr (WEF) vom kommenden Samstag keine Ausschreitungen dulden. In Zürich und Bern protestierten gestern WEF-Kritiker aus verschiedenen Lagern.. VOLKI SAGT: «1 fri>j> mi, i>b all dia • Lüt, wo.sis WKK j»i dcnionscIitniTii wend, überhaupt wiissen, gcfja oder lor was sie pro- ' tesclitiercn», VOLKS BLATT samt* Wetter 2 
Soort 21-25 Kino 2 
Multimedia 38 Inland 3-15 TV 39 Wirtschaft 1G-20 International 40 www.volksiilatt.li Tel. +423/237 51 51 125. JAHRGANG, NR. 17 
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27. JanuaFbisl. Februar 500 gr. Hackfleisch' " • %öl) g^HörnlS- für 7-50 ,eHF Vaduz-Stjliaan-Maureii Profitieren Sie als i ; i-Abonnent von Vorzugspreisen 
Regierung liess dem Europarat ihre Stellungnahme zukommen VADUZ - «Der Entwurf zur Abän­ derung der Verfassung gemäss der Volksinitiative des Landes­ fürsten und des Erbprinzen ver­ ändert das in der Verfassung von 1921 geschaffene Macht­ gleichgewicht nicht; In einigen Bereichen werden vielmehr die direkt-demokratischen Rechte ausgebaut und es wird der Rechtsstaat gestärkt. Die Vor­ herrschaft des Rechts ist und bleibt gewährleistet.» .   * Manfred Ohr t ; Diese Auffassung vertritt die Re­ gierung in einer Stellungnahme, die sie jetzt der Parlamentarischen Versammlung des Europarates zu­ kommen liess. Am kommenden Montag wird in Strassburg defini­ tiv entschieden, ob es am 30; Janu­ ar im Europarat zu.einer Debatte über die Verfassungsinitiative des Fürstenhauses kommt. Ist dies der Fall, wird Aussenmi-nister 
Ernst Walch an der Sitzung " die Position der Regierung zur Ini­ tiative mit Blick auf eine diesbe­ zügliche Stellungnahme der «Ve­ nedig-Kommission^ darlegen. Re­ gierungschef Otmar Hasler geht davon aus, dass sich dann auch alle Delegierten des Ländtages zu Wort melden werden, wie er gestern am Mcdiengcspräch festhielt. «Doppeltes Ja» möglich Die Regierung hält in ihrer Stel­ lungnahme fest, dass die Initiative des Fürstenhauses-zusammen mit der Initiative «Vcrfassungsfricden» aufgrund Zwingender gesetzlicher Bestimmungen am Wochenende vom 14./16. März 2003 zur Ab­ stimmung kommen " wird. Laut Otmar Hasler wird die Volksabstim­ mung am Samstag in den .'Landes­ zeitungen amtlich kundgemacht. Bei dieser Abstimmung gelangt erstmals das 1987 eingeführte Ver­ fahren des «doppelten Ja» zur An­wendung. 
Auf demselben Stimm­ zettel können also die Stimmbe­ rechtigten erstens entscheiden, ob sie den Entwurf des Fürstenhauses annehmen wollen oder nicht, zwei­ tens, ob sie den Entwurf des Initia­ tivkomitees «Verfassungsfrieden» befürworten oder nicht, und drit­ tens, welche der Vorlagen in Kraft treten soll, falls beide Entwürfe vom Volk angenommen, werden. Bei dieser Zusatzfrage entscheiden die Stimmberechtigten darüber, welchem Entwurf, sie den Vorzug geben, falls sie beiden Entwürfen zustimmen.- • Das absolute Mehr wird für jeden Vorschlag getrerint ermittelt. Wenn beide Vorschläge das absolu­ te Stimmenmehr erreichen, werden die Stimmzettel mit einem mehrfa­ chen Ja nur noch jeweils demjeni­ gen Vorschlag zugerechnet, dem sie in der Zusatzfrage "den Vorzug geben. Angenommen ist dann jener Vorschlag, der aufgrund dieser 
zweiten Auszählung die Mehrheit 'der Stimmen auf sich vereinigt. Drei TV-Sendungen geplant Eine Erklärung zum «doppelten Ja» wird -in der Abstimmungsbro- schüre zu finden sein, wie Otmar Hasler gestern mitteilte. Die Bro­ schüre beinhaltet zudem eine aus­ führliche Vorstellung der beiden Initiativen, die jeweiligen Gegenar­ gumente dazu sowie eine Empfeh­ lung der Regierung. - Dem Regierungschef zufolge . sind im Sinne einet ausgewogenen Informationspolitik auch drei TV- Sendungen im LahiJeskanal geplant. Fürst und Erbprinz sowie das Initiativkomitee «Verfassungs- frieden» werden dabei jeweils ihre Ve.rfassungsinitiativen vorstellen und zu Fragen Stellung nehmen. Schliesslich ist laut Otmar Hasler noch eine kontradiktorische Dis­ kussionssendung in anderer Beset­ zung vorgesehen. . Seiten 3 + 4 In der Höhle des «Löwen»: Von links: LAFV-Präsident Matthlas Voigt, Landtagspräsident Klaus Wanger, Theo Waigel und S.D. Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein. Neun Jahre Haft für von Hoffen Urteil noch nicht rechtskräftig 
«Väter des Euros» zu Gast in Vaduz • VADUZ -Die «Augenbraue Euro­ pas» - so nannte ihn einst ein Feuil- letonJournalist hicht ohne eine Por- .tion Hochachtung". Gestern war Theo Waigel, der ehemalige Fmanzminis- . ter der Ära Helmut Kohl und Säckel­ wart der Wiedervereinigung, in Vaduz zu Gast. Der Liechtensteini­ sche Änlagefondsverband (LAFV) hatte für. seinen Neujahrsapdro im Va.duzer «Löwen» den grossen Euro­ papolitiker als Gastredner gewinnen können. Und Waigel, der zum TTiema «EU, EWR, Eüropa, Liechtenstein - Quo Vadis?» sprach, enttäuschte die "rund, 100 Zuhörer nicht. Matthias Voigt hatte gestern doppelten Grund zur Freude: Neben dem. prominenten Referenten konnte er auch noch äus­ serst positive Zahlen zuf Entwick­ lung des Fondsplatzes präsentieren. Ein Interview mit Theo Waigel sowie einen Bericht vom gut besuchten Ap&o finden Sie auf • Seite 
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VADUZ - In der Cause «von Hof­ fen» wurde gestern im Beru­ fungsverfahren in Vaduz das Urteil gesprochen: Eugen von Hoffen-Heeb wurde zu neun Jahren Haft , verurteilt. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig. «Woltnang Zectine r Neun Jahre Haft wegen schweren gewerbsmässigen Betrugs - so lau­tet 
das Urteil des Fürstlichen Ober­ gerichts. Damit hat von * Hoffen «ordentlich ausgefasst»: Die Höchststrafe beträgt nämlich zehn Jahre. Das Obergericht bestätigt damit die Strafberufung der Ankla­ ge. In erster Instanz wair Eugen von Hoffen-Heeb zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Von Hoffen wird konkret angelastet, Anfang der 90er Tausende von Anlegern vor allem aus -Deutschland und den 
USA mit Gewinnversprechungen in astronomischer Höhe angelockt zu haben; Das Geld hat "er laut Anklage in betrügerischer Weise -abgezweigt. Gemäss Anklage. beherrschte er für seine Machen­ schaften ein. ganzes Konglomerat von verschiedenen Gesellschaften. Rechtskräftig ist das Urteil freilich nicht: Eugen von Hoffen-Heeb kann auch gegen dieses Urteil in Berufung gehen. 
.www.BossAG.li 
  www.BossAG.li www.BossAG.li .-Zollstrasse 46 FL-9490 Vaduz T +423 
23219 75 F +423 232 19 76
	        

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