Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 18. JUNI 2003 VOLKS 
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32 REDAKTIONSSTUBE Ursprünglich befanden sich Redaktion und Verwaltung im Vaduzer Altenbach, dem Wohnsitz vom Fürstlichen Rat Joseph Ospelt, in einem herrschaftlichen Haus (gegenüber der Bäckerei Dörig). Dort blieb die Verwal­ tung bis zum Umzug nach Schaan. Anfangs der sechziger Jahre befand sich die Volksblattredaktion In der Vaduzer Herren­ gasse, in einem Nebenraum der Wohnung des damaligen Redaktors Edwin Nutt. Mitte der sechziger Jahre zog die Redaktion von der Herrengasse in das damals relativ neue Commerzhaus, bevor der Umzug an die Schaaner Feldkircher Strasse 5 erfolgte. 
«Möchte fast keinen Tag missen» Von Vaduz nach Schaan - Erinnerungen von Walter-Bruno Wohlwend SCHAAN - Als ich als junger Journalist, natürlich voller Ta­ tendrang, in die Redaktion des Volksblatt berufen wurde - es dürfte um das Jahr 1963 gewe­ sen sein - befand sich die Schriftleitung des Blattes noch an der Herrengasse in Vaduz. Aus praktischen Erwägungen. Denn dort hatte sich der dama­ lige Allein- und Chefredaktor Edwin Nutt (1922 bis 1991) ein­ gemietet und einen seiner Wohnräume mit separatem Ein­ gang dem Volksblatt, als Büro zur Verfügung gestellt. Zum kargen Inventar gehörte neben dem Chefsessel ein zusätzlicher Stuhl, der später mir vorbehalten war und eine Schreibmaschine mit Dreh­ sessel, auf dem ich meine Sandkas­ tenfreundin aus dem Mühleholz,. Alice Seger (t 1987), unverhoffter Weise wiedersah. Sie tippte Artikel nach Diktat. Praktisch: Im Erdge- schoss befanden sich damals noch die Schlossapotheke, ein Lebens­ mittelgeschäft und schräg gegenüber der Adler, die Stanrunbeiz von Edwin Nutt. Hier hielten wir auch einen grossen Teil unserer morgendlichen Redaktionskonferenz ab. Zu diesem Zeitpunkt wusste ei­ gentlich nur er selbst, dass der den jungen, eigentlich auf Weiterbil­ dung und Durchreise befindlichen Journalisten als Nachfolger auser­ koren hatte. Denn Edwin Nutt selbst befand sich mit einem Bein schon im Oberahaus neben dem Hotel Engel, wo Joseph Wohlwend (t 2002) sein Treuhand- und Immo­ bilienbüro um einen landbekannten Mitarbeiter ergänzen wollte. Also wurde ich zum stellvertretenden Chefredaktor unter seiner Oberauf­ sicht befördert und das Büro wurde nahe liegender Weise wieder 
in sei­ ne Nähe, nämlich in den zweiten Stock des Oberahauses, verlegt. Erste Zeitung, die im Land gedruckt wurde Damals - es dürfte Mitte der sech­ ziger Jahre gewesen sein - war es 
Ab Februar 1970 hatte die Redaktion und die Verwaltung an der Feldkir­ cher Strasse S in Schaan ein neues Zuhause. bereits beschlossene Sache, dass das Volksblatt, seinerzeit mit dreimali­ gem Erscheinen (Dienstag, Donners­ tag und Samstag) sowie einer Aufla­ ge von rund 1 800 Exemplaren, als erste Zeitung des Landes nicht mehr länger in der Schweiz, sondern in Liechtenstein gedruckt werden soll­ te. Die Gutenberg AG in Schaan hat­ te sich mutigerweise für die nicht un­ bedeutende Investition einer Flach- rotations-Maschinc entschieden. Ne­ ben der es noch genug Arbeitsplätze für eine neue Zeitungssetzerei gab. Als technischer Leiter wurde der da­ mals bei Orcll Füssli in Zürich tätige, spätere Vaduzer Bürgermeister Ar­ thur Konrad abgeworben und ins Land zurückgeholt. Inzwischen war ich mit den hö­ heren Weihen des (damals in Euro­ pa wohl einem der jüngsten) Chef- redaktoren ausgestattet, zunächst in den Altenbach (gegenüber der Bäckerei Wolf, heute Dörig) umge­ siedelt, wo sich seit jeher die Admi­ nistration des Blattes befand. Dr. Willy Ospelt, leider auch schon lange nicht mehr unter uns, war Verwalter des Blattes. Unterwegs nach Schaan... oder doch nach Vaduz? Für mich begann insofern eine schöne Zeit, als ich von da an 
- ausgestattet mit den Druckunter­ lagen für den redaktionellen Text und die Inserate - mehrmals täglich zwischen .der Redaktion in Vaduz und der Druckerei in Schaan hin und her pendeln musste. Schön war die Zeit insofern, als ich dadurch mindestens ein bis zwei Jahre lange selten auffindbar war. In Vaduz hiess es, er sei gerade unterwegs in Schaan und dort wurde man umge­ kehrt auf später verwiesen. Natürlich konnte das auf Dauer nicht gut gehen, inzwischen war bereits die Steigerung von drei auf vier Ausgaben pro Woche eingelei­ tet und die Pläne für die erste liech­ tensteinische Tageszeitung lagen in der Schublade. Die Redaktion wur­ de aufgestockt: Georg Kieberstiess vorübergehend dazu, Walter Gstöhl (t) aus Balzers gehörte lange Zeit zu uns und Herbert Oehry aus Mau­ ren, der Sportchef, stellvertretender Chefredaktor uncTneucr Verwalter in einer Person wurde. Nicht zu vergessen auch den Photo Peter, der längst als erster, echter Bild- Reporter in die Geschichte der liechtensteinischen Medien einge­ gangen ist. In der Zwischenzeit fanden wir im zweiten Obergeschoss der Bäckerei Walser in Schaan die ers­ ten drei provisorischen Büroräume. 
Redaktion und Verwaltung blieben zusammen. Marlen Eberle (später verheiratete Frick) gehörte inzwi­ schen ebenso zum Team wie der le­ gendäre, pensionierte Oberlehrer Alphons Kranz, der als Korrektor arbeitete und am 25. November 1966 während der Abschlussredak­ tion von einem tödlichen Herzin­ farkt heimgesucht wurde. Ab Februar 1970 an der Feldkircher Strasse In der Zwischenzeit liefen bereits intensive Verhandlungen mit Ru­ dolf Heeb 
(t). der an der Feldkir­ cher Strasse im Anschluss ans Ho­ tel Linde ein für damalige Verhält­ nisse grosses Mehrfamilienhaus plante und dringend einen zuverläs­ sigen. Mieter für das Erdgeschoss suchte. Die unmittelbare Nachbarschaft zur Druckerei Gutenberg einerseits, die Entscheidung, aus dem Liech­ tensteiner "Volksblatt die erste Ta­ geszeitung im Lande zu machen (die Auflage war inzwischen auf mehr als 8 000 Exemplare angestie­ gen) und das Hotel Linde auf der anderen Seite des Parkplatzes, das uns bald als «Kantine» diente, die allniorgcndlichen Gespräche mit Fritz Thöny, seiner Frau Emma und der Schwägerin Ida, die fast täg­ lichen Begegnungen mit Pfarrer Friedrich Kaiser, dessen Artikel zu hohen Feiertagen in der Regel schon frühzeitig besprochen wer­ den wollten, die andere Nachbar­ schaft zu Zahnarzt Dr. Richard Meier, der als Parteipräsident am­ tierte und viele andere Personen, die heute alle nicht mehr sind, machten die Redaktionsarbeit in Schaan interessant und abwechs­ lungsreich. Ich möchte fast keinen einzigen Tag davon missen. IMRESSUM Redaktion: Mario Heeb Bilder: Paul Trümmer, Meister­ bau Balzcrs • V . • . : ... ' • GIPSERMEISTER • SCHAAN • TEL 232 24 30 • FAX 232 34 20 DER NAME BÜRGT FOR SICHERHEIT Besten Dank für den geschätzten Auftrag äussere und innere Verputzarbeiten. 
Gerüstbau ÄG Gerüstbau AQ Walherrtng 4 Postfach 1251 FL-9490 Vaduz Tel«ton 00423 232 02 36 Telefax 00423 232 66 81 E-Mail  infoOgeruest.il 
i o *5 \ »i» % Transporte + Kranarbeiten (bis 28 m) Wir danken dem Volksblatt . für den erteilten Auftrag des Windows-Netzwerkes und wünschen viel Erfolg! pwm* )Q (O fETjCTjC] t M -G.m.b.H. st. gallerstrasse 10 9470 buchi fon 081/756 3310 
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