Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 13. JUNI 2003 VOLKS I IIVII 
A IVirt JAHRBUCH BLATT 
I I I M LAIM U PERSÖNLICH 
4 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Freitag Gusta 
RITTER, LBZ St. Martin, Eschen, zum 89. Geburtstag Katharina 
BECK, In der Egerta 5, Schaan, zum 82. Geburtstag Viel Glück im Ehestand Heute Freitag vermählen sich vor dem Zi­ vilstandesamt in Vaduz: Robert Franz 
MATT, von und in Mauren, und Gudrun 
ALLGÄUER, von Eschen in Mauren. Wir gratulieren recht herzlich zur Vermäh­ lung und wünschen dem Brautpaar alles Gu­ te und viel Glück auf dem gemeinsamen Le­ bensweg. Dienstjubiläum in der Industrie Heute feiert Rend VVOLFINGER, Palduin- strasse 62. Balzers, sein 30-jähriges Dienst- juhilüum bei der Hovalwerk AG. Herr Wol­ linger ist dort als Mitarbeiter im Vertricbsla- ger tätig und ist für die kundenspezifische Kommissionierung von Steuerungen und Grosskesseln zuständig. Der Gratulation der Firmenleitung schlies- sen sich die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer und das Volksblatt ger­ ne an. ARZT IM 
DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Dr. Wolfram Müssner, Vaduz 232 76 76 FBP BALZERS Mit dem Velo rund um Balzers Die FBP-Ortsgruppe Balzers möchte alle Einwohner von Balzers recht herzlich zu ei­ ner Velotour am Mittwoch, den 18. Juni um 19 Uhr. Treffpunkt Kirchenparkplatz, einla­ den. Wir werden eine kleine Exkursion lim Balzers unternehmen und interessante Pro­ jekte der Gemeinde Balzers besichtigen. Nach unserer rund anderthalbstündigen Rundreise mit dem Velo werden wir den Abend bei einem erfrischenden Getränk ge­ mütlich ausklingen lassen, wo noch über Ge­ meinde- und Landespolitik ausgiebig disku­ tiert werden kann. Der Ortsgruppenvorstund würde sich freuen, wenn viele Bewohnerin­ nen und Bewohner von Balzers dieser Einla­ dung folgen würden. Die Veranstaltung fin­ det nur bei guter Witterung statt. FBP-Ortsgruppe Balzers ANZEICiF. VOLKSBLATT Probleme mit der Frühzustellung? JKontaktieren Sie bitte unsere Hotline Tel. +4181/255 55 10 (Bürozeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ 
Historik auf höchstem Niveau Jahrbuch des historischen Vereins mit neuen Erkenntnissen im Laufe der Jahrhunderte zufällig RUGGELL - Im Küefer-Martis- Haus wurde bei mediterranen Temperaturen das neue Jahr­ buch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechten­ stein vorgestellt. Es referierten die Autoren über den Wiener Biedermeier, Münzfünde bei Bendern und den herrschaft­ lichen Hof Gamander bei Schaan. »Serina Munn o Das Buch mit der Zahl 102 wurde vor vcrsampiclten Publikum detail­ liert vorgestellt. Es wurde ein re­ spektables Buch. Auf über 300 Sei­ ten präsentieren .sich Beiträge über die Biedermeier-Sammlung Fürst Johanns II.. Fundmünzen vom Kirchhügel Bendern und über den herrschaftlichen Meierhof Gaman­ der ob Schaan. Der Jahresbericht und der Fund eines Oberschenkel­ knochens eines Nothosauriden ergänzen das wundervolle, teils im Vierfarbendruck aufgemachte, Buch. Wiener Biedermeier Fürst Johann II von und zu Liechtenstein war ein grosser Sammler. Die Sammlung der Wie­ ner Biedermeiermalerei beinhaltet Ölgemälde, Aquarelle, aber auch Ölskizzen und als Skizzen belasse­ ne Aquarelle der Hauptmeister des Wiener Biedermeier: Rudolf von Alt, Friedrich Amerling, Georg Waldmüller, Peter Fendi, Friedrich Gauermann, Johann Matthias Ranftl. Ferdinand Georg Waldmül­ ler und kleinere Meister. Schon 1882 als der Biedermeier­ stil vergessen war, hatte Johann II sein erstes Gemälde erworben. Im 
Autoren und Produktionsteam stellen das 102. Jahrbuch des Historischen Vereins für Liechtenstein vor. Jahr 1891 hatte der Fürst bereits sieben der 13 Waldmiillerbilder ge­ kauft, die 1927 in der Galerie Liechtenstein zu sehen waren. 1894 schenkte der Fürst rund 30 Bieder- meiergcmülde dem Historischen Museum in Wien. Die Ursache sei­ ner Sammelmotivation kann nur einfühlend erschlossen werden, da es keine schriftliche Absichtserklä­ rungen gibt. 
Das historische Emp­ finden, mit dem Fürst Johann II. die Wiener Bicdermalerei betrachtete, fanden ihren Ausdruck in der 
Schenkung an das Historische Mu­ seum. Fundmünzen Dr. Harald Rainer Derschka von der Universität Konstanz erläuterte die Fundmünzen aus Bendern. Im Zuge der Sanierung der Kirche St. Maria und des Pfarrhauses von Bendern erfolgten auf dem Bende­ rer Kirchhügel zwischen 1968 und 1979 archäologische Ausgrabun­ gen unter der Leitung von Georg Malin. Die 356 Fundmünzen sind 
verloren gegangen. Deshalb erlau­ ben Fundmünzenkomplexc wie der von Bendern Rückschlüsse auf die Zusammensetzung des Geldumlau­ fes in der Vergangenheit. Neben den geringwertigen kleinen Mün­ zen fanden sich auch einige Reprä­ sentanten 
der mittleren und höhe­ ren Wertstufen. Es kamen zudem auch kleine Metailobjekte zu Tage, wie etwa eine Hundemarke aus dem Jahre 1942. Der Hof Gamander Gemäss Professor Hans Stricker gibt es bei der Namensdeutung im Falle des Herrschaftlichen Gutsho­ fes Gamander keinen Zusammen­ hang zum Rätoromanischen. Die Deutung, dass Gamander etwas mit Bündner Familiennamen wie Ca- paul oder Cadisch zu tun hat, wuss- te der Forscher romanischer Flur­ namen aus den Wind zu schlagen. Eher wurde es klar, das's der Name Gamander aus der Pflanzenwelt kommt. Eine Verbindung zur Pflan­ zenart der Lippenblütler scheint hier am wahrscheinlichsten. «Ga- manderen» bedeutet in diesem Fall, dort, wo der Gamander blüht. Der Flurname wurde bereits 1510 nachweisbar erwähnt. Mit dem eigentlichen Bau des Gaman­ der-Hofes wurde 1719 begonnen. Das Ökonomiebauvolumen belief sich dabei um sage und schreibe das fünffache des Küafer-Martis- Huus! Ab 1721 berichten die Bü­ cher das erste Mal über mehrere Güter in der «Gamandra». Gut siebzig Jahre war der herrschaftli­ che Meierhof im Besitz des Lan­ desfürsten. Fortan lag das Geschick des Gamanderhofes in den Händen von privaten Eigentümern. ccKomplize in unsauberem Spiefr> Pfarrerstreit: offener Brief der GemeindeTriesen an Vaduzer Bürgermeister und Gemeinderat Zu verkaufen in Schaan '3x47*-Zimmerwohnung JOSEPH W0HLWEND TREUHAND AG • 
VADUZ TEL. +423 237 56 00 /  www.jwt.li Li 
TRIESEN - Verschiedene Aussa­ gen des Vaduzer Bürgermeis­ ters zur Pfärrerbestellung in Vaduz veranlassen die Gemein­ de Triesen dazu, öffentlich Stel­ lung zum Stand der Gespräche und zur Rolle der Gemeinde Va­ duz bzw. ihres Bürgermeisters Karlheinz Ospelt in dieser Ange­ legenheit zu beziehen. Die angekündigte Abberufung des Triesner Pfarrers Markus Kellen- berger nach Vaduz wird von der Gemeinde Triesen nicht akzeptiert. Dies ist dem Erzbistum sowohl schriftlich als auch im persönlichen Gespräch mitgeteilt worden. Auch mit der Gemeinde Vaduz wurde nach Bekanntwerden des erzbi­ schöflichen Entscheides leider oh­ ne Erfolg das Gespräch gesucht. Ein schriftlicher Appell zur Solida­ rität mit der Nachbargemeinde ist ungehört verhallt! Ganz im Gegen­ teil sieht sich die Gemeinde Triesen sogar gezwungen, Kritik an der von der Gemeinde Vaduz bzw. ihrem Bürgermeister Karlheinz Ospelt eingenommenen Position zu üben. Konkret sind es nachfolgende Sachverhalte, die zu beanstanden sind: • Die Gemeinde Triesen ist am 12. Mai vor vollendete Tatsachen ge­ stellt worden. Sie war zu keiner Zeit in die «... in vielen Gesprächen erarbeitete Lösung für die Neube­ setzung der Pfarrei Vaduz... » (Brief Erzbistum Vaduz vom 9. Mai 2003) involviert. Im Sinne der Kol­ legialität und des guten 
Einvemeh-Der 
Triesner Vorsteher Xaver Hoch (links) übt harsche Kritik am Vaduzer Bürgermeister Karlheinz Ospelt (rechts) und am Vaduzer Genieinderat. mens zwischen den beiden Ge­ meinden hätte der Vaduzer Bürger­ meister darauf bestehen müssen, die Gemeinde Triesen, respektive den Triesner Vorsteher, von Anfang an in die Gespräche mit einzubezie- hen. Die Vaduzer Pfarrervakanz auf Kosten der Nachbarpfarrei und oh­ ne deren Mitsprache zu lösen, widerspricht jeglicher bislang ge­ lobter Praxis des Miteinanders. Durch sein unkollegiales Verhalten macht sich der Vaduzer Bürgermeis­ ter zum Komplizen in einem unsau­ beren Spiel. Zwietracht und Streit drohen in die Gemeinden zu gelan­ gen, wenn wir es zulassen, uns gegeneinander auszuspielen. Wel­ cher Pfarrei soll jetzt Triesen den Pfarrer wegnehmen? Sollen gehei­ me Gespräche mit dem Erzbistum 
geführt werden, um eine möglichst gute Lösung für Triesen zu errei­ chen? Egal, ob diese Lösung an­ derswo gut ankommt oder nicht? Das kann nicht der Weg sein, den wir in diesem Bistum und in die­ sem Land gehen wollen! Vielmehr ist Solidarität unter den Gemeinden gefragt. • In den Medien hat sich Bürger­ meister Karlheinz Ospelt wieder­ holt dahingehend geäussert, dass praktisch alles geklärt sei und dass er mit dem Vorsteher von Triesen Abmachungen bezüglich Weiter­ führung des Religionsunterrichtes getroffen habe. Korrekt ist, dass di­ rekt nach Bekanntwerden des Per­ sonalentscheids durch das Erzbis­ tum ein Gespräch zwischej^Xaver Hoch und Karlheinz Ospelt stattge­funden 
hat. Nicht korrekt ist je­ doch, dass bei dieser Gelegenheit konkrete Abmachungen irgendwel­ cher Art getroffen wurden. • Mit Bedauern ist festzustellen, dass der Vaduzer Bürgermeister ge­ zielt halbe Wahrheiten verbreitet, indem er all dies nicht erwähnt, was seinen Interessen, bzw den ver­ meintlichen Interessen seiner Ge­ meinde widerspricht. So hat er bei­ spielsweise anlässlich eines Inter­ views mit Radio L und auch im Va­ duzer Gemeinderatsprotokoll vom 27. Mai ganz bewusst verschwie­ gen, dass Pfarrer Markus Kellen- berger vor dem Vaduzer Gemeinde­ rat in aller Deutlichkeit den Wunsch äusserte, nicht nach Vaduz wechseln zu müssen. Die momentanen Vorkommnisse in unserem Bistum und die vom Erzbischof bereits angekündigten weiteren Schritte erfordern die So­ lidarität und den Zusammenhalt der Gemeinden untereinander. Gemäss Schreiben des Erzbistums vom 9. Mai 2003 wird die Neubesetzung der Pfarrei Vaduz nämlich auch für andere Pfarreien im Erzbistum Ver­ änderungen mit sich bringen. We­ der im konkreten Fall noch ganz allgemein und in Zukunft wird das Austragen von Problemen zu Las­ ten von anderen Gemeinden bzw. Pfarreien zielführend sein. Die Ge­ meinde Triesen appelliert an Bür­ germeister und Gemeinderat von Vaduz, keine Hand zu derartigen Methoden zu bieten. Gemeindcvorstehung und Gemeinderat von Triesen
	        

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