Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 21. 
JANUAR 2003 VOLKS I 
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IIVLMIVU HOLZKREISLAUF KURZ ERKLÄRT Jederzeit informiert Interview mit Peter Mella, Leiter Pröjektteäm Volksblattr'Was für einen Nutzen bringt das eGovernment dem Nor­ malbürger? Peter Mella: Der Nut­ zen dürfte in erster Linie darin bestehen, dass er. sich orts- und zeitunab­ hängig informieren und "mit der Landesverwaltung in Kontakt treten kann. Durch die Orientierung, an den Lebenslagen muss er sich ausserdem nicht mehr darum kümmern, welche Ämtsstelle für sein Anliegen zuständig ist. Ein -weiterer Nutzen besteht darin, dass die Informationen' immer aktuell sind. Wie wird sich das eGovernment in den nächsten Jahren entwickeln? Das Portal wir sich in der Breite ^ent­ wickeln, also mit mehr Lebenslagen und • •Amtsstcllen als auch in der Tiefe, mit mehr Informationsgehalt. Neue .Dienste wie z.B. die Integration des Geografischen Informati­ onssystems werden das Angebot abrunden. In einer späteren Phase wird dann auch der elektronische Datenaustausch möglich sein. Was für Erfahrungen wurden an anderen Orten mit dem eGovernment gemacht? . Die Erfahrungen sind sehr unterschied­ lich, je nachdem, .ob ein umfassender Ansatz gewählt wurde oder nur einzelne Vcrwal- tungsteile dargestellt werden. Ausserdem ist entscheidend, ob es sich um ein.übcrgrcifen- des Landesportal oder dasjenige einer Stadt oder Gemeinde handelt..Grundsätzlich pro­ fitieren aber sowohl die Kunden als auch die Verwaltungen von dieser zusätzlichen elek­ tronischen Dienstleistung. Für die Verwal­ tungen heisst das eine konsequente Ausrich­ tung an den Kundenbedürfnissen, und die Definition ihrer Prozesse. Für den Kunden unter, dem Strich mehr Dienstleistung und Transparenz. 
Dank  www.llv.li weht in den Liechtensteiner Ämtern ein frischer Wind VADUZ - «Wir leben in einer Zeit, in der Kommunikation und Information sehr gross geschrieben wird», betönte Regierungschef Otmar Hasler. Um mit der neuen Technik Schritt halten zu können, wurde gestern feierlich das Verwal- tungsportal  www.llv.li aufge­ schaltet. »DorisMaler . . Das Projekt eGovernment lag schon ein Weilchen in der Pipeline, nun konnte es dank intensivem Einsatz der beteiligten Pilotämter verwirklicht werden. Bereits die Vorgängerrcgicrung hatte das Pro­ jekt-in einem breiteren Ansatz geplant, allerdings nicht mehr wei- terverfolgt. Dafür wurden jetzt zwei Projekte, nämlich das Liech- tenstcin-Portal . ..(w-ww.liechteri- stein.li) und das Verwaliüngsportal (www.Ilv.li )  in Arlgriff genommen. Das Liechtenstein-Portal ist schon' seit januar 2002 online, das Ver­ waltungsportal seit gestern. An die Einwohner gerichtet Die beiden Projekte haben laut • dem Leiter des Projektteams, Peter Mella, unterschiedliche Zielsetzun­ gen 
und Ziclgruppcn. Das Liech-' tensteinportal dient dazu, das Land in seiner ganzen Vielfalt darzustel­ len und nach aussen zu präsentie­ ren. Das Verwaltungsportal hinge­ gen stellt Informationen und Dienstleistungen den Landesver- waltung über das Internet zur Ver­ fügung und ist deshalb vorwiegend an die Einwohner Liechtensteins gerichtet. 
- Grosse Ausbaumöglichkeiten In einer ersten Phastf des 
Verwal-Portal 
der Liechtensteinischen Landesverwaltung p> Pftdi Port»! FnbOrg' .rurHj Fol rzeupiub!. jungen fantcmandeiung 
Kurz fc bündig -Vlchlige Links „ .tedrtenstein Portal Qf • :urs1cnjj<ju$£f .anütarief tootetunoof Zflftfrfife Telefonnummer (»423)236 6111 e-M&l \ • < • »tförglVJ B * Tipps . . ^ n der Unken Spalts beschreiben c«e IcUctttthwncn öjs Vorgehen ' lei Wichligen Angsiegenheiten Auf oer rechten Seile finden Si e Informationen rund um di e LLV. • <rrtjR,Anregungenode* Fiag$n$iiulsehr wilkommen Wänden Sie.' si ch über das Formular Konukt 0 bzw. übet InfoÄllvJ San uns. 
Neuigkeiten 20.Jsi.2003 >Prcsseuittcrl«gcn . Aniaulfch der&torfreransunung erhielten dlopwecenden Meäerrve;trc . Inföfmatonon zum Projekt Oleselnfo» afollenwfriuchlhnflngemerur Verfügunj. 20.Jml 2003 ' \ • > orniiotlor Sicrt LIV Portal Eröfnung durch Regierungschef Otmar Hister . Art I* NfWftd urrf « HRhertsst t Vkduf • Môj US Unter  www.llv.il kann sich jeder ab sofort über Amtsstellen, Prozesse, Lebenslagen/Gesetze und vieles mehr Informieren. Ausserdem können direkt Fragen an die Landesverwaltung gestellt werden. • tungsportals geht es primär um Informationsvermittlungr und beschaffung. Gewisse Teile der Seite sind aber bereits interaktiv. Das heisst, einfache Prozesse zwi­ schen Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung sind" jederzeit. .auf der Webseite abrufbar, ausser­ dem besteht zu jedem Thema die Möglichkeit, per E-Mail direkt an • detailliertere Informationen zu gelangen. Spater.soll es dann mög- lich werden, dass Formulare eleki trönisch zii Haiise ausgefüllt und diese dann per E-Mail an die Ver­ waltung übermittelt werden kön­ nen. In einem weiteren Schritt wäre es dann-sogar denkbar, dass Kunden der Landes Verwaltung direkt über das Internet einen Pro- zess anstossen können. Das würde so aussehen, dass ein Kunde, bei-' 
spielsweise direkt im Internet einen Pass anfordert. Der Kunde würde dann automatisch von der Verwaltung die Aufforderung erhalten, ein elektronisches Pass­ foto "zu schicken. Während.der Verarbeitungsphase hätte . der Kunde immer wieder die Möglich­ keit, den aktuellen Stand seines Auftrages abzufragen. Dies würde zu einer sehr grossen Transparenz nach aussen führen. Deswegen wird im Zusammenhang mit dem eGovernment auch . gerne der Begriff - «gläserne Verwaltung» verwendet. . Bis diese Schritte aber wirklich umgesetzt werden können, gibt es . noch viele rechtliche und techni- • sehe Probleme zu lösen. Die Iden­ tität der Kundin oder des Kunden muss eindeutig, der Datenverkehr 
sicher und die Systeme der Lan­ desverwaltung gesichert sein'. Die Realisierung dieser nächsten' Stu­ fen ist, laut Peter Mella, die nächs­ te grosse Herausforderung des eGovenjment-Projektes. Organisatorischer Aufwand Dennoch wird das eGovemment- projekt die Arbeit der liechtenstei­ nischen Landesverwaltung jetzt schon nachhaltig prägen. Mit dem .Internet-Auftritt sind die Amtstel- len jetzt rund um die Uhr erreich­ bar und nicht nur zu den klassi­ schen Schalterstunden. Dies bedingt im Hintergrund grosse organisatorische Änderungen, weil die Fragen und Wünsche der Kund­ innen und Kunden entgegenge­ nommen und bearbeitet werden müssen. • NACHRICHTEN Theo Walgel kommt nach Vaduz VADUZ - Der Neu- jahrsapero des Liech­ tensteinischen Anlage- föndsverband;s (LATtV) kann auch heuer wieder, mit einem .hochinteressan­ ten Gastredrier aufwar­ ten. Theo Waigel (Bild), deutscher Fi­ nanzminister während der Helmut Kohl- Ära, wird einen Vortrag mit dem-Titel «EU, EWR, Europa und Liechtenstein - Quo Vadis?» halten. Der LAFV-Neujahrsape'ro,- zu dem rund hundert geladene Gäste erwar­ tet werden, findet morgen um 17.30 Uhr im Vaduzer «Löwen» statt. Das Volksblatt wird über den Apero und die Ausführungen des profilierten Europapolitikers und Finanzex­ perten Theo Waigel ausführlich berichten. «Trialog» in Liechtenstein SCHAAN - Im Trialog (Psychose-Seminar) treffen sich psychisch .kranke Menschen, deren Angehörige und Fachleute aus der Psy­ chiatrie zum Erfahrungsaustausch - um von­ einander zu lernen und das gegenseitige Ver­ ständnis zu fördern. Die Idee des Psychose- Seminars ist: Allen an Psychosen und ihren Auswirkungen beteiligten Betroffenen zu hel­ fen, solche existentiellen Krisen noch besser zu bewältigen. Das neue Selbsthilfeangebot findet wieder im Verwaltungsgebäude der Post Schaari/FL, Mehrzweckraum Panorama 3. Stock, und zwar am 28. Januar um 19.30 Uhr, statt. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (Eing.) 
Lehrlingswettbewerb «Projekt Gartenhaus» Informationsabend des Vereins Holzkreislauf SCHAAN - Am 14. Januar fand der Informationsabend für die Lehrlinge statt, welche an die­ sem Wettbewerb teilnehmen. Es konnten sechs Gruppen, beste­ hend aus je e|nem Zimmermann-, Schreiner-, Forstwart- und Hoch- bauzeichnerlehrling gebildet wer­ den, die in den nächsten Wochen bis £um 10. April 2003 miteinander ein Gartenhaus projektieren und montieren. Der Gestaltung dieses Häuschens sind keine Grenzen gesetzt. - Mit diesem Wettbewerb, möchte der Verein • Holzkreislauf die Zusammenarbeit zwischen den ein-. eförd'e rt ;dür 'ch ( die h L'andesbank. Hauptsponsor. 1 LIECHTENSTEINISCHE 9 LANDESBANK 
Zimmermann-, Schreiner-, Forstwart- und Hochbauzeichnerlehrlinge beteiligen sich am «Projekt Gartenhaus». AKTIENGESELLSCHAFT 
zelnen Berufsgruppen fördem'und auch den Lehrlingen einen züsam- . menhängenden Einblick in die Ent­ stehung 
eines Hauses geben. Nach der Planungsphase werden ", die Lehrlinge zusammen im Wald das benötigte Holz schlagen, auf einer Sägerei einschneiden und 
dann in einem Zimmereibetrieb vorfabrizieren. • Am, 1.0..April werden die Häus­ chen dann auf dem Rathausplatz Süd in Schaan aufgestellt und in Form , einer Ausstellung noch ein paar Tage zu bewundern sein. Nähere Informationen erhalten' 
Sie beim Verein Holzkreislauf, Wiesengasse 27 in Schaan, oder unter holzkreislauf.li. Über die Fortschritte bei der Pla­ nung und die weiteren Arbeits­ schritte werden \yir fortlaufend berichten. ' Gerhard Konrad, Präsident HKL
	        

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