Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 10. JUNI 2003 
VOLKS I 
CDnDT EM-QUALIFIKATION 
1 BLATT I OrUnl 2004 
 B  W EM-QUALIFIKATION Gruppe 1 Samstag: Malta - Zypern 1:2 (0:1), Israel - Slowenien 0:0.. 1. Frankreich 5 19:2 15 2. Slowenien 5 10:7 10 3. Israel ' 5 
26:3 8 4. Zypern 6 7:11 7 5. Malta 7 3:22 0 Nächste Spiele. Samstag, 6. September: Slowenien - Israel, Frankreich - Zypern. Gruppe 2 Samstag: Rumänien - Bosnien-Herzegowina 2:0 (2!0), Düne­ mark - Norwegen 1:0 (1:0). 1. Dänemark •5 10:6 10 2. Norweeen 5 
7:3 10 3. Rumänien 5 
14:6 9 4. Bosnien-Herzegowina 5 
4:7 6 5. Luxemburg 
4 0:13 0 Nächste Spiele. Mittwoch, 11. Juni: Norwegen - Rumänien, Luxemburg - Dänemark. Gruppe 3 Samstag: Moldawien - Österreich 1:0 (0:0), Wcissrussland - Holland 0:2 (0:0). I.Holland 5 
11:2 13 2. Tschechien 
4 9:1 10 3. Österreich 5 4:8 6 4. Moldawien 5 
3:8 3 5. Wcissrussland 5 
2:10 3 Die nächsten Spiele. Mittwoch, lt. Juni: Tschechien - Mol­ dawien, Österreich - Wcissrussland. Gruppe 4 Samstag: San.Marino - Schweden 0:6 (0:1). Ungarn - Lettland 3:1 (0:1). ' 1. Lettland 5 
6:3 10 2. Schweden 
4 9:2 8 3. Ungarn 5 
8:4 8 4. Polen 
4 7:1 7 5. San Marino 6 
0:20 0 Nüchste Spiele. Mittwoch, lt. Juni: San Marino - Ungarn. Schweden - Polen. Gruppe 5 Samstag: Schottland - Deutschland 1:1 (0:1). Island - Riröcr 2:1 (0:0). 1. Deutschland 4 • 6:3 8 2. Schottland 5 
7:5 8 3. Litauen 5 
4:6 7 4. Island 
4 6:5 6 5. Filrtter 
4 4:8 1 Niichste Spiele. Mittwoch, 11. Juni: Litauen - Island. Rirocr - Deutschland. Gruppe 6 Am Samstag: Ukraine - Armenien 4:3 ( 
:l), Spanien - Gric- chcnlandürl (0:1). 1. Spanien 5 10:3 10 2. Ukraine 
5 10:7 9 3. Griechenland 
5 5:4 9 4. Armenien 5 
6:11 4 5. Nordirland 
4 0:6 1 Die nächsten Spiele. Mittwoch, 11. Juni: Griechenland - Ukraine, Nordirland - Spanien. Gruppe 8 Samstag: Bulgarien - Belgien 2:2 (0:1). Estland - Andorra 2:0 (2:0). 1. Bulgarien 5 
8:3 11 2. Estland 
5 
4:1 8 3. Kroatien 
4 6:2 7 4. Belgien 5 
4:8 7 5. Andorra 5 
1:9 0 Niichste Spiele. Mittwoch, 11. Juni: Estland -Kroatien. 
Bcl- gien - Andorra. Gruppe 9 Samstag: Finnland - Serbien-Montenegro 3:0 (2 
0). 1. Wales 4 
10:1 12 2. Italien 4 
6:3 7 3. Finnland 
5 26:6 6 4. Serbien-Montenegro 4 5:6 5 3. Aserbaidschan 5 
2:13 1 Nächste Spiele. Mittwoch, 11. Juni: Aserbaidschan - Serbien- Montenegro, Finnland - Italien. Gruppe 10 Samstag: Irland - Albanien 2:1 (1:1), Schwei/. 
- Russland 2:2 (2:1). 1. Schweiz 5 
9:5 9 2. Russland 5 
11:9 7 3. Irland 5 
7:8 7 4. Albanien 5 
6:8 5 5. Georgien 4 3:6 4 Niichste Spiele. Mittwoch, 11. Juni: Schweiz - Albanien, Ir- lahd - Georgien. Frust und Ärger im Schweizer Lager Frust und Ärger herrschte auch am Sonntag im Kreise der Schweizer Nationalmann­ schaft nach dem 2:2 gegen die Russen. Die Wut richtete sich gleich doppelt gegen den spanischen Schiedsrichter Arturo Dauden Ibanez, der den Zorn nicht nur wegen des fragwürdig verhängten Penaltys auf sich zog. Der Auftritt des arroganten Refs passte zu seinem Abgang. Als er unter ohrenbetäuben­ dem Pfeifkonzert mit Begleitschutz den Ra­ sen des St.-Jakob-Parks verliess, verabschie­ dete er sich mit ausgestrecktem Mittelfinger von den tobenden Fans. «Er hat mit einer <Effenberg-Geste> gezeigt, was er vom - Schweizer Publikum hält. Was geschehen ist, ist eine Schweinerei. Es ist nicht das erste Mal, dass wir von einem unfähigen spani­ schen Schiedsrichter benachteiligt worden sind», fasste Nationalcoach Köbi Kuhn nach Spielschluss in erster Erregung 
zusammen. 
«So kann man nicht punkten» Ralf Loose ärgerte sich über zu viele individuelle Fehler Zeigten sich nur bedingt mit ihren Mannschaften zufrieden: FL-Nationaltrainer Ralf Loose (links) und Nikola llievski, Trainer Mazedonien. SKOPJE - Während Ralf Loose bei der Pressekonferenz nach dem Länderspiel in Mazedonien mit seiner Mannschaft wenigs­ tens mit einigen Punkten zu­ frieden war, stimmten den geg­ nerischen Trainer nur die drei gewonnen Punkte einigermas- sen versöhnlich. Geärgert ha­ ben den LFV-Verantwortiichen die Fehler, die zu den Gegen­ treffern geführt haben. » Heliu Züchbauer, Skopi e Vor rund 30 Mazedonischen und vier Liechtensteiner Journalisten sprach Loose von den ungünstigen 
Voraussetzungen mit welchcn sei­ ne Mannschaft in das Spiel gegen Mazedonien ging. «Sieben Spieler zu ersetzen und mit zwei Neulin­ gen zu beginnen, ist für ein kleines Land wie Liechtenstein keine ein­ fache Situation.» Der Trainer sagte, dass er mit der Startphase zufrie­ den war und sein Team verdient in Führung 
gegangen sei. Dass der Torschütze ausgerechnet ein Debü­ tant war, freute Loose besonders. «Roger Beck hat damit auf sich aufmerksam gemacht.» Aber auch mit dem zweiten Debütanten, San­ dra Maierhofer, war er zufrieden und bestätigte, dass beide keine leichte Aufgabe hatten. 
«Leider hatten wir im Anschluss an das 1:0 nicht die nötige Ruhe und Fehlerlosigkcit, um hier mehr zu erreichen. Alle drei Gegentreffer fielen durch individuelle Fehler. Eine Nation wie Liechtenstein muss dies vermeiden, wenn sie punkten will», ärgerte sich der Trainer und erklärte weiter: «Alle haben bravourös gekämpft und Mazedonien hat gesehen, dass das 1:1 im Hinspiel kein Zufall war und Liechtenstein ein ernst zu neh­ mender Gegner ist.» Nur mit den Punkten zufrieden «Wir mussten gewinnen und das haben wir getan. Ich bin mit dem 
Resultat zufrieden, aber nicht mit dem Spiel», eröffnete Nikola llievski sein Statement. Entgegen seiner Ankündigung bei der Presse­ konferenz am Freitag, wo der ma­ zedonische Coach viele Tore be­ reits in der ersten Halbzeit ankün­ digte, sprach er von den gefahr­ lichen Konter der Liechtensteiner und dass sich seine Mannschaft auch in Vaduz schwer getan hat. «Wir mussten das Spiel machen und hatten auch viele Chancen, leider konnten wir diese nicht nützen.» Als Entschuldigung sagte er. dass auch er auf einige Verletzte verzichten musstc und es nicht ein­ fach war, diese zu ersetzen. «Die Cleverness hat gefehlt» Stimmen zum Spiel Mazedonien - Liechtenstein Reinhard Walser (LFV-Präsi- dent): «Der Sieg von den Mazedo­ niern ist verdient, aber unsere jun­ ge Mannschaft hat sich sehr gut ge­ schlagen, dass gibt Hoffnung für die Zukunft. Probleme hatten wir hinten. Für mich war Gigon etwas unsicher und beim linken Aussen- verteidiger, der noch sehr jung ist, hat man gesehen, dass er noch ler­ nen muss. Sehr gut hat mir Andre­ as Gerster gefallen, der im Mittel­ feld herausragend gespielt hat> Sandro Maierhofer (Debü­ tant): «Ich habe schon den Niveau- Unterschied zu meinen Spielen bei der U18 gemerkt und es war sehr schwer für mich. Ich bin mit mei­ner 
Leistung auch nicht richtig zu­ frieden - mein Debüt habe ich mir etwas anders vorgestellt. Vor über 5000 Zuschauern zu stehen und die eigene Nationalhymne zu hören war aber ein unbeschreibliches Ge­ fühl, dass ich noch öfters erleben will. Es war eine sehr eindrückli- che Erfahrung.» Jürgen Ospelt: «Wir haben gut begonnen und die frühe Führung war für uns sehr gut. Dann gab es den unnötigen Penalty gegen uns und nach dem zweiten Gegentref­ fer nach der Pause konnten wir nicht mehr viel dagegenhalten. Für mich war es toll, dass ich nach über einem Jahr wieder einmal in der 
Startformation stand und versuche auch zukünftig alles, um wieder mehr zum Einsatz zu kommen.» Daniel Hasler (Captain): «In der ersten Halbzeit konnten wir noch gut mitgehalten. Schade ist, dass wir unsere Führung nicht in die Pause retten konnten - dazu hat uns die Cleverness gefehlt. Kräfte- mässig bedingt, ist es uns nach Wiederbeginn nicht gelungen nach vorne Akzente zu setzen und auch das Passspiel war nicht optimal. Leider haben individuelle Fehler zu den Gegentreffern geführt. Die Mannschaft ist aber sehr jung und so muss man allen ein Lob aus­ sprechen. Die Debütanten haben 
sich im Team super eingegliedert und ich kann an sie nur appellieren, dass sie weiterhin an sich arbeiten und auf andere Spieler Druck ausü­ ben.» Andreas Gerster: «Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig für unser Spiel gemacht. Wir sind zwar hinten nicht schlecht gestanden, aber nach vorne lief rttcht viel. Wenn der unnötige Elfer nicht gc-, wesen wäre, wäre heute vielleicht mehr möglich gewesen. Nach dem 2:1 sind dann bei einigen die Kräf­ te geschwunden und so müssen wir im Grossen und Ganzen zufrieden sein.» Heinz Zöchbauer, Skopje Schottischer Kampfgeist belohnt EM-Qualifikation: ZÜRICH - Deutschland hat in der Gruppe 5 der EM-Qualifika­ tion die Leaderposition zwar verteidigt, büsste aber beim 1:1 in Glasgow gegen Schottland wichtige Punkte ein. Die Spanler unterlagen zuhause Griechen­ land 0:1, während sich die Österreicher in Moldawien 0:1 blamierten und Serbien-Monte­ negro in Finnland 0:3 verloren. Die Deutschen hatten die von Völ­ ler als «Spiel des Jahres» bezeich­ nete Partie weitgehend im Griff. Insbesondere die Dreierabwehr Hess kaum Angriffe zu. Erst in der 31. Minute brachten die Schotten die erste vernünftige Angriffsak­ tion zu Stande. Zu diesem Zeit­ punkt führte Deutschland 
aller-Blamage 
für Spanien, Österreich und Serbien-Montenegro ' ™~ " dings bereits 1:0. Der zu Hertha Berlin wechselnde Fredi Bobic (25. Länderspiel) hatte in der 22. Minute eine Massflanke von Re­ gisseur Michael Ballack freiste­ hend und unhaltbar ins Tor geköp- felt. Österreich blamierte sich in Mol­ dawien schwer und hat nur noch theoretische Chancen auf einen der ersten zwei Plätze in der Gruppe 3. Nach dem 0:1 beträgt der Rück­ stand auf die führenden Holland und Tschechien bereits sieben Ver­ lustpunkte. Moldawien, das sein Potenzial bereits Anfang April bei der knappen 1:2-Niederlage gegen Holland angedeutet hatte, kam dank des Treffers von Frunze (60.) erst zum fünften Erfolg in einem Wettbewerbsspiel. 
Schottlands Kenny Miller feiert seinen 1:1-Ausgleichstreffer gegen Deutschland.
	        

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