Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE 
TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN M ITMMTUICH ENIRU Bill KATION EN! 
125 Q JAHRE VOLKSBLATT 
, VOLKSWETTER Heute Morgen 3 31 • ANZEIGE VOtVÖ • \ , SAMSTAG, 7. JUNI 2003 PORTRÄT Warum Matthias Fröm­ melt gegen die Musik | rebelliert hat und heute davon lebt, erfahren Sie | auf Seite g MM IX Acht Tote bei Flugzeugabsturz in Neuseeland WELLINGTON - Beim Absturz eines Flugzeuges im Süden Neuseelands sind acht der zehn Passagiere getötet worden. Zwei Passagiere haben das Unglück, das sich bei dichtem Nebel ereignete, schwer verletzt überlebt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Iran: Verstösse gegen Atomwaffensperrvertrag 'WIEN - Die Internationale Atomenergie­ behörde (IAEA) hat Iran Verstösse gegen den Atomwaffensperrvertrag vorgeworfen. In einem von der IAEA am Freitag in Wien veröffentlichten Bericht heisst es, Iran habe die UNO-Behörde nicht ausreichend über seine Atom-Programme informiert. Teheran habe jedoch bereits damit begonnen, die Berichte nachzureichen. Die IAEA hatte iin Februar mit Inspektionen in Iran begonnen. Damals haue IAEA-Generaldirektor Moha- med el Baradei den Nuklearanlagen des Landes einen Besuch abgestattet. VOLKI SAGT: «Wenn dTclefonie- rcrei jätzt denn weder tual, muand mir 
iis jo minima inet Rochziiächa verschtiindiga!» VOLKS 1 BLATT 1 
I SS HALT Wetter 2 Soort 21-28 Kino 2 
Kultur 33-34 Inland 3-16 TV 37-39 Wirtschaft 17-20 International 40 www.volksblatt.li Tel. +423/237 51 51 125. JAHRGANG, NR. 128 
Fr. 1.50 Verbund Südostschweiz «The Unanswered Question» im Montforthaus Mit der VOLKSCARD erhalten Sie auf Ihr Ticket 
25 °/o 
Rdbdtt (Sitzplatzkategorie C) 
SOZ4ALARBEIT i 
 1 Was Helmut Konrad von den Sozialarbeitern an den Schulen erwartet und warum dies Sinn macht. 11 
DEBÜTANTEN Sandra Maierhofer und Roger Beck spielen heute in Mazedonien erstmals im National- team. 25 
MÖLLEMANN Was die Obduktion sowie die Untersu­ chung des Schirms er­ geben haben, steht auf Seite 4Q Telefonie in einer Hand Fusion von TeleNet AG und Telecom FL geplant VADUZ - Die Regierung hat die Weichen für die künftige Tele- fonie-Lösung gestellt: Im Sinne einer Optimierung soll die Tele­ com FL mit der Liechtenstein TeleNet ÄG zusammengelegt werden. Die Regierung und die Swisscom Fixnet AG sind über­ zeugt, dass diese Fusion unter den gegebenen Rahmenbedin­ gungen die beste Variante ist. «Martin frömmel t Nachdem das 1997 von der damali­ gen VU-Regierung gewählte Tele- foniekonstrukt die Ansprüche der Bevölkerung und der Wirtschaft nie erfüllen konnte, hat die FBP in ihrem Wahlprogramm angekün­ digt, «Korrekturen vorzunehmen»; Für Adrian Bult, den Chef der Swisscom Fixnet AG, war das bis­ herige Konstrukt nicht optimal, 
«weil man durch die Unterteilung der Wertschöpfungskette sehr viele Schnittstellen gehabt hat». Neu soll deshalb nun die Grundversorgung durch eine Fusion in eine Hand jc- legt werden. Aufgrund des geplan­ ten Kaufs der Telecom FL ist vor­ gesehen, bei der LTN eine Kapital­ erhöhung vorzunehmen. Über den Verkaufspreis wurden gestern kei­ ne Angaben gemacht. Auch inwie­ fern es durch die Zusammenlegung zu Personaleinsparungen kommt, konnte noch nicht gesagt werden. «Liechtensteinische Lösung» Die Verantwortung für die Tele- fonie-Grundvcrsorgung in Liech­ tenstein soll in Zukunft also nicht bei der Swisscom liegen, sondern bei der aus der Fusion hervorge­ henden Firma. Für Regierungs-, chef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck 
ist dies eine «liechtensteini­ sche Lösung»: «Wir gehen unter liechtensteinischer Ägide vorwärts mit SwisSom.» Adrian Bult ist überzeugt, dass die gewählte Vari­ ante gerade auch für die Telecom FL «die beste Lösung ist, darum haben wir zu dieser Lösung auch Hand geboten». Die Swisscom wird ihre Leistungen künftig der neuen Firma anbieten und somit weiterhin sehr stark mit dem liech­ tensteinischen Markt verbunden sein. Beide Seiten wollen die Vertrags­ verhandlungen noch vor der Som­ merpause abschliessen. Die Fusion muss noch vom Landtag und dem Swisscom-Vcrwaltungsrat abge­ segnet werden. Für den Kauf der Telecom FL AG ist eine Kapitaler­ höhung bei der Liechtenstein Tele­ Net AG vorgesehen. Seite 3 Veränderte Partnerschaft: Adrian Bult, CEO Fixnet Swisscom, und Vizeregierungschefin Rita Kleber-Beck. 
KOMMENTAR Bei der Telefonie-GrundVersor­ gung bestand nach den Experi­ menten der letzten Jahre zweifels­ ohne Handlungsbedarf. Was ist nun von der gestern präsentierten Weichenstellung zu halten? Das von der Vorgängemegiening gewählte Konstrukt hat, abgese­ hen von viel Ärger.und Millio­ nen-Kosten für den Staat, nichts gebracht. Die Aufteilung hatte viele .Schnittstellen zur Folge, mehr Schnittstellen bedeuten je­ doch mehr Aufwand und mehr Fehlerquellen. Dass die Regie­ rung und die Telecom-FL-Mut- ter Swisscom nun zum Ergebnis gekommen sind, die Grundver­ sorgung wieder in eine Hand zu legen, macht also Sinn. «Nicht zurück zur Swisscom, sondern vorwärts mit der Swiss­ com»: So lautet nun die Devise. Auch wenn es andere Stimmen besser wissen wollen: In ihrem 10-Punkte-Sofortprogramm hat die Regierung nicht von einem «zurück zur Swisscom» gespro­ chen, sondern von einer 
Partner- WEICHEN GESTELLT schaft. Im Unterschied zu einem allfälligen «Zurück» bietet das «Vorwärts mit der Swisscom» drei Vorteile: Erstens wird das Heft durch die liechtensteini­ sche Lösung nicht aus der Hand gegeben, zweitens wäre eine Rückintegration wohl mit einem ganz erheblichen Personalabbau verbunden gewesen und drittens bleibt mit der Swisscom ein starker Partner an der Seite. Freilich: Erst sind die Wei­ chen gestellt. Ob die Kunden letztlich mit dem neuen Weg zu­ frieden sind, hängt jedoch vor allem von der Leistungsfähig­ keit des fusionierten Telefonie- Unternehmens ab. Martin Frommelt Zwei Siege Gold für Squash-Team liegt in Griffweite Feierten die gestrigen Siege der FL-Squash-Mannschaft und bringen die Goldmedaille damit immer näher: v.l. Niels Hörnö, Coach John Williams und Linus Schnarwiler. Mehr auf den Seiten 21 bis 23. 
«Bringt nicht viel» Zinsbesteuerung kommt Schweiz teuer BERN - Das Zinsbesteuerungs­ abkommen mit der EU kostet die Schweizer Banken einen zweistelligen Millionenbetrag. Ob die neue Steuer die von der EU erhoffte Wirkung bringe, sei zweifelhaft, sagte der Direktor der Schweizerischen 
Bankier- Vereinigung (SBVg), Urs Roth, an einer Podiumsdiskussion vom Freitag in Bern. «Die Zahlstellensteuer wird viel kosten, aber nicht viel bringen», sagte Roth. Grund für die fehlende Wirkung sei allerdings nicht die Umsetzung durch die Schweizer Banken, sondern die lückenhafte Gesetzgebung im EU-Raum. Die Londoner City und der Finanzplatz Luxemburg hätten bei der Aus­ handlung des Abkommens Qruck 
gemacht und entsprechende Vortei­ le herausgeschlagen. Vor allem im Informatik-Bereich werde die Um­ setzung des Abkommens bei den Schweizer Banken hohe Investitio­ nen erfordern. Seite 18 ANZEIGE Profitieren Sie als ^"-Abonnent von Vorzugspreisen
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.