Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 20. JANUAR 2003 •VOLKS BLATT 
INLAND SENIOREN NACHMITTAG «ALTE MUSIK» IN SCHAAN POLIZEIMELDUNGEN Auffahrunfall mit Verletzten VADUZ - Am Samstagabend waren drei Personen mit ihrem Fahrzeug auf der Mer- erhofstrasse in Richtung .Städtle Vaduz unterwegs. Bei der Einmündung in die Au- strassq musste der. Lenker verkehrsbedingt' anhalten. Der nachfolgende Lenker bemerk- . te den Hall zu spät und kollidierte mit dem Heck des Vordcrwägcns. Durch den' Auf- ig- prall zogen sich die drei Insüssen Verletzun­ gen im Nackenbereich zu und mussten'sich ;. in ärztliche Behandlung begeben. An den - Fahrzeugen entstand Sachschaden. (lpfl) Dreister Einbruch NENDELN - In der Nacht auf Sonntag bra­ chen in einem günstigen Augenblick unbe­ kannte Täter mit einem Schraubenzieher, . eine" verschlossene Schublude ,im Büffet • eines Restaurants in Nendeln auf. Sie ent­ wendeten zwei darin befindliche Servier:. portmonees mit über CHF 2000. Inhalt. Die \ Ermittlungen'der Landespolizei sind im Gange. •. . (lpfl) Unfall beim Sonnenkreisel TRIESEN - In der Nacht auf Sonntag lenk­ te ein " AutomoJbilist mit., überhöhter Geschwindigkeit sein Fahrzeug von Balzers kommend in den Sonnenkreisel in Triesen." In der Folge verlor er die Kontrolle über­ sein Fahrzeug und kollidierte rriit einem Eisenpfosten. Durch die Wucht der Kollisi­ on'wurde die rechte Spurstange abgeschla­ gen. Das Auto roilte weiter, überquerte die Landstrasse und überfuhr Idie dortige Ver­ kehrsinsel; wobei ein' Inselschutzpfosten unigefahren wurde.. Das Fahrzeug blieb schliesslich am rechten Strassenrand stehen. Am. Auto entstand Sachschaden, verletzt wurde jedoch niemand. . (lpfl) Diverse Verkehrskontrollen VADUZ - Die Landespolizei führte übe; das Wochenende im ganzen Land mehrere Verkehrskoritrollen mit Anhaltung durch. Es wurden die Personalien sowie der techni­ sche Zustand der Fahrzeuge überprüft. Es mussten mehrere. 
Mängelrapporte erstellt und Bussen verhängt werden. (lpfl) ANZEIGE 
Seniorennachmittag der FBP-Ortsgruppe Schaan SCHAAN - Bereits zum dritten Mal fanden sich am Sonntag* nachmittag Seniorinnen und Senioren - auf Einlädung der FBP-Ortsgrtippe Schaan - zum bewährten Beisammensein an Stelle der Weihnachtsbesuche ein. «Hiera» Mat t Doris Frömmelt, seit 12 Jahren'als kompetente. Gemeinderätin aktiv im Einsatz, begrüsste herzlich die Gäste und führte durch das interes­ sante Programm. Vorsteher Hansja­ kob Falk müsste sich leider..- am Tauftag seines Enkels - entschuldi­ gen. An. .den schön gedeckten Tischen wurde, bei Kaffee und Kuehen fröhlich geplaudert. und diskutiert'. Dabei bot sich auch Gelegenheit, mit Vorsteherkandidat  ; Helmut Konrad und den zwölf" Gemeinderätskandidaten und -kan- didatinnen ins Gespräch zu kommen. Bevorstehende Gemeindewahlen Die Seniorinnen-und Senioren 
- schätzten es doch, das FBP-Team - durch Medien und persönlichen Kontakt bereits bekannt - insgesamt hautnah kennen, zu leniea Doris Frömmelt stellte Vorsteherkandidat. Helmut Konrad als «Mann im' besten Atter», Vater von drei 
Töch-Dle 
Schaaner FBP-Gemeinderatskandldaten mit Vorsteherkandidat Helmut Konrad an der Spitze stellten sich beim Seniorennachmittag dem Publikum vor. tecn und einem Sohn vor. Sie wies auf sein engagiertes Wirken hin: 22 Jahre Gymnasiallehrer, davon 15 Jahre Prorektor, danach Abteilungs­ leiter im Schülamt. Seit 1997 enga- ; giere er sieh.im Landtag, seit 12 Jah­ ren als Vorstandsmitglied beim Historischen Verein, wirke in Kom­ missionen von Land und Gemeinde. «Wer ihn persönlich kennt, weiss auch.dass er neben seinen berufli­ chen Qualitäten die Menschlichkeit,. Bescheidenheit und Herzenswärme mitbringt, diê einen Vorsteher auch ' -aaszeichnen», sagte Doris Fröm­ melt. 
Helmut Konrad betonte als sein besonderes Anliegen das Miteinan­ der in einem Gemeinderat. Er stellte - mit Dank.für die vergangene tolle Zeit des Zusammenwachsens - die 12 Gemeinderatskandidäten un,d ,-kandidatinnen vor, verwies auf das kompetente, ausgewogene Team mit Jung und Alt, Frauen und Män­ nern. Mit Interesse verfolgten die Senioren und Seniorinnen die leb-, haft interessante Vorstellung der einzelnen Kandidaten und Kandi­ datinnen, dankten mit Applaus. Arn kommenden Donnerstag erfolgt der Spatenstich zum Betag-tenwohnheim 
an der Bahristrasse in Schaan. Gemeinderatskandidat Dagobert Oehri erläuterte wichtige Details dieses 23-Millionen-Pro- jektes, verwies auch auf die Ziel­ setzung von Durchmischung von Alt und Jung. Als Einzugstermin, rtannte er, wenn alles planmässig gehe, Ende 2004. Der Senjorennachmittag, bei dem der Vorsteherkandidat und die Gemeinderatskandidaten und -kan- didatinnen aufmerksam bedienten und sich bei Gesprächen näher bekannt machten, fand; allgemein. Anerkennung. Landtagspräsident Klaus Wanger Im Gespräch mit Lisi Beck, die mit 93 Jahren die älteste Teilnehmerin des FBP-Senlorennachmlttages war. . 
Der Schaaner FBP-Vorsteherkandidat Helmut Konrad.(r.) nutzt die Gele­ genheit, um beim Seniorennachmittag mit Hans und Erika Heeb enzustossen. immer junger Sorgfältige Aufführungen können musikalische Entdeckungsreisen sein SCHAAN - Kalt war es In der Schaaner Pfarrkirche am Frei­ tagabend, als, auf Einladung des TaK, die Academy of Anclent Music Chamber En­ semble mit Robert Levin (Kla­ vier) Werke von Mozart und Beethoven spielte. «BeroHHauia r  • ' Da liegt der Spruch nahe:.«Jetzt braucht es heisse Musik.» Mozätf. und Beethoven - heisSe Musik? Ja, wenn grosse Interpreten in histori­ scher Aufführungspraxis spielen. Wirklich «heiss» waren tatsächlich. Mozarts Quintett in Es-Dur für Klavier und Bläser und die Grande Sonate path&ique für Klavier 'von Ludwig van Beethoven. o Zweischneidig Das Interesse an einer stil- gemässen Interpretation alter Musik wächst - ein Interesse, das erst in Zusammenhang mit der auf den Expressionismus folgenden «Neuen Sachlichkeit» zunahm. Die Rekonstruktion historischer Instrumente und die .Wiederent­ deckung alter Spieltechniken kann 
The Academy of Anclent Music Chamber Ensemble mit Robert Levln (Kla­ vier) spielte Werke von Mozart und Beethoven. aber ein zweischneidiges Schwert sein. In Zeiten kultureller Orien­ tierungslosigkeit liegen Griffe in die Vergangenheit nahe - und sie sind lukrativ. Das Geschäft mit der «historischen Aufführungspraxis» läuft gut, obwohl wir oft nicht wissen, vermutlich nie wissen Werden,, wie früher tatsächlich musiziert wurde. So wird -heute- kritisch von «historisch informier­ter 
Aufführungspraxis» gespro­ chen. Dort allerdings, wo Erkennt­ nisse über Phrasierung, Artikulati­ on und Besetzung der Ensembles bekannt sind, können entspre­ chend sorgfältige Aufführungen zu musikalischen Entdeckungsrei­ sen werden. • Musikalisch furios . Sorgfältige Aufführungen darf 
man vom amerikanischen Pianisten Robert. Levin erwarten. Den ersten " und letzten Satz von Beethovens Sonate päthdtiqüe Spielte er, auf einem nachgebauten: Hammerflü­ gel, musikalisch fürios und mit fan­ tasiereicher Interpretation. Den mittleren, langsamen Satz . gestaltete er zu einer unglaublich spannenden Entdeckungsreise. Das Konzert begann mit Mozarts Quin­ tett - ein grossartiges Werk, gespielt mit einem leider indispo­ nierten Hornisten. Anthony Halstead hatte wohl die Kglte in der Kirche zugesetzt, Feh­ ler häuften sich. Mit Anthony Pay (Klarinette), Frank de Bruine (Oboe) und Danny Bond (Fagott) verzauberte Robert Levin dieses Mozart-Werk, von dem der Kom­ ponist geschrieben hatte: «Ich selbst halte es für das Beste, was ich noch in meinem Leben geschrieben habe.» Den Abschluss bildete Beetho­ vens Quintett für Klavier und. Bläser, ein Werk, das, will mao vergleichen, zu Mozarts Quintett fast ein wenig «belanglos» wirk­ te.
	        

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