Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 5. JUNI 2003 VOLKS 
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NACHRICHTEN 
16 NACHRICHTEN Der Mensch im Strahlenmeer MAUREN - Strahlung ist überall. Der mo­ derne Mensch lebt geradezu in einem Strah­ lenmeer. Doch: Was ist eigentlich Strahlung? Woher kommt sie? Welche Arten von Strah­ len gibt es? Wie wirkt Strahlung und wie schützt man sich vor ihr? Diese Fragen wird Dr. Jacob Gut-Rüsch, dipl. ETH-Physiker und Professor für militärische Sicherheits­ technik in seiner heutigen Vorlesung erör­ tern. Neben den vielen nützlichen Strahlen- anwendungen wird der Referent auch auf die Strahlung als Waffe eingehen. Und: Was meint die Wissenschaft zum aktuellen The­ ma Strahlung, Mensch und Elektronik? Dazu wird er auch Fragen zur elektromagnetischen Verträglichkeit behandeln. . Im Anschluss besteht die Gelegenheit zur Fragestellung und Diskussion. Die Vorlesung - ist heute Donnerstagnachmittag um 15.15 Uhr in der Aula der Primarschule Mauren. Das Senioten-Kolleg lädt alle Interessierten freundlich ein. Senioren-Kolleg Liechtenstein, Telefon 373 87 97, E-Mail:   senioren-kolleg@adon.li , Homepage: senioren-kolleg.li. Blühendes Unterland MAUREN - Das Organisationskommitee vom «Blühenden Unterland» freut sich sehr, dass sich bis zum heutigen Tag schon 100 Wettbewerbsteilnehmer angemeldet haben. Dies bestätigt, dass der Blumenwettbewerb wieder ein voller Erfolg wird. Sollten Sie diese Anmeldefrist verpasst ha­ ben, so haben Sie die Gelegenheit, sich bis zum 15. Juni anzumelden. Anmeldekarten können Sic bei der Gemeinde abholen. Aus­ kunft über den Blumcnwetlbewerb erhalten Sie unter Tel. 373 27 15, Walburga Matt, oder Tel. 373 15 59, M. Ritter. Wiederum haben wir die Gemeinde einge­ laden, beim Blumenwettbewerb mitzumar chen. Schön geschmückte Kreisel, öffentli­ che Gebäude und Dorfplätze mit Blumen­ schmuck können auch einzeln angemeldet werden. Wir wünschen allen Wettbewerbs­ teilnehmern viel Freude beim Pflegen ihrer . Blumen. Sie verdanken es dir dann mit einer vollen Blütenpracht. Das Unterland soll die­ sen Sommer wiederum in einen blühenden Garten verwandelt werden. Wir freuen uns schon heute, Sie für Ihre Arbeit beim Abschlussabend im Gemeinde­ saal in Schellenberg mit einem Preis zu be­ lohnen. Es griisst freundlich, Ihr Oragnisa- tionsteam. 
Harmloses Schreckgespenst Hornissen: zu Unrecht gefürchtet - Aufschlussreicher Vortrag in Mauren MAUBEN - «Sieben Hornissen­ stiche töten ein Pferd, drei ei­ nen Erwachsenen und zwei ein Kind.» Dieser unsinnige Irrglau­ be hat sich seit Generationen gehalten und wohl auch dazu geführt, dass die Hornisse mitt­ lerweile 
in vielen Regionen Mitteleuropas sogar vom Aus­ sterben bedroht ist. Dabei ist die Hornisse, die grösste europäische Wespenart und das grösste Staaten bildende Insekt Eu­ ropas, 
ein sehr friedfertiges, harm­ loses und auch nützliches'Tier, wie die Besucher einer Informations- veranstaltung am Dienstagabend in Mauren erfuhren. Eingeladen hat­ ten der Liechtensteiner Imkerverein (Präsident: Manfred Biedermann) sowie die Natur- und Umwelt­ schutzkommission der Gemeinde Mauren (Vorsitzender: Gemeinde­ rät Michael Biedermann). Vorurteile ausgeräumt Fachkundiger Referent des Abends: Roland Frisch aus Wangen im Allgäu, Imker und Beauftragter für den Hornissenschutz in Baden- Württemberg. Deutschland ist übri­ gens' das einzige Land, in dem die einheimische Hornisse (Vespa cra- bro) wegen ihrer akuten Bestands­ gefährdung schon seit 1987 gesetz­ lich geschützt ist. Sie darf nicht ge­ tötet, und ihr Nest darf nicht zer­ stört werden! Roland Frisch verstand es sehr gut, den Gästen - unter ihnen Vor­ steher Frcddy Kaiser und Vizevor- steherin Doris Wohlwcnd - die Le­ bensweise der Hornissen in Wort und Bild näher zu bringen und fal­ sche Vorstellungen über deren Ver­ haltensweisen und die Wirkung ih­ rer Stiche ins rechte Licht zu rü­ cken. In Tat und Wahrheit sind Hor­ nissen nämlich friedliebende Tiere, die nicht grundlos angreifen. Sie sind sogar scheuer als Honigbienen und ziehen es immer vor, einem Konflikt durch Flucht auszuwei­ chen. Wissenschaftlich ist längst erwiesen, dass ihre Stiche nicht ge­ fährlicher sind als diejenigen von TODESANZEIGE Man sieht die Sohne langsam untergehen und 
erschrickt dennoch, wenn es plötzlich dunkel wird. In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem Vater, Schwieger­ vater, Opa und Onkel Walter Haas 15. Dezember 1929 - 3. Juni 2003 Er starb nach kurzer Krankheit im Spital Vaduz. Wir bitten, dem lieben Verstorbenen im Gebet zu gedenken und ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren. Schaan, den 3. Juni 2003 In stiller Trauer: Sabina und Kurt Sieber-Haas mit Rene und Tamara und Anverwandte Die Sterbegedenkmesse ist am 6. Juni 2003 um 19 Uhr. Der TVauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Samstag, 7. Juni 2003 um 14 Uhr statt. 
Michael Biedermann (Gemeinderat und Vorsitzender der Natur- und Um­ weltschutzkommission) links im Bild, Referent Roland Frisch (Mitte) und Manfred Biedermann, Präsident des Liechtensteiner Imkervereins. Bienen und Wespen; sie werden je­ doch subjektiv als etwas schmerz­ hafter empfunden. Nur in sehr sel­ tenen Ausnahmefällen können Hornissenstichc bei manchen Men­ schen 
allergische Reaktionen aus­ lösen. Ein nützliches Insekt . Was vielen nfcht bewusst bzw. bekannt ist: Hornissen sind auch nützliche Tiere. Ein grosses Hor­ nissenvolk kann an einem Tag bis zu einem halben Kilo für den Men­ schen oft lästige Insekten an seine Brut verfüttern. Das entspricht dem 
Tagesbedarf von fünf bis sechs Meisenfamilien! Zu den Beutein­ sekten gehören zudem zahlreiche Wald- und Obstbaumschädlinge. Wald- und Gartenbesitzer sollten sich deshalb freuen, wenn sich Hornissen in der Nachbarschaft niederlassen. Und Hornissen fallen nicht - wie die manchmal lüstig werdenden Wespen - im Hoch­ sommer auf der Terrasse über den Kuchen her, sie interessieren sich auch nicht für das Speiseeis der Kinder. Da natürliche Baumhöhlen sel­ ten geworden sind, sucht sich die 
Hornisse oft eine Ersatzhöhle im menschlichen Siedlungsbereich. Solche gern aufgesuchten Nistplät­ ze sind Vogelnistkästen, alte Schuppen, Holzverschalungen an Terrassen und Balkonen, aber auch Rolladenkästen und Nischen im Dachboden. Unterirdisch angelegte Homissennester findet man dage­ gen recht selten. Ein vermeintlich störendes Nest muss nicht gleich entfernt werden; oft genügen auch einfache Absicherungsmassnah- men. Ist eine Umsiedlung von Nes­ tern dennoch unvermeidlich, soll­ ten Fachleute aus der Imkerei zu Rate gezogen werden. Neues Verständnis geweckt Laut Roland Frisch trägt die langjährige praktische Arbeit im Hornissenschutz inzwischen Früchte. Und Gemeinderat Mi­ chael Biedermann freute sich, dass der Abend ebenfalls zu einem «neuen Verständnis» für die Hor­ nissen beigetragen hat. Durch Auf­ klärungsarbeit in der Nachbar­ schaft und im Bekanntenkreis kann jeder Einzelne dazu beitragen, die unberechtigten Vorurteile gegen­ über den vermeintlich gefährlichen Hornissen zu entkräften und diese richtigerweise als friedfertige In­ sekten darzustellen. Und wer sich aktiv für ihr Überleben einsetzen möchte, kann auch spezielle Nist­ hilfen anbringen. 
(moc) Praxis­ apotheke Kann der Patient künftig keine Medikamente mehr über den Arzt beziehen? Da und dort war in den letzten Tagen zu lesen und zu hören, dass die direkte Medikamenten­ abgabe in der Arztpraxis künftig eingeschränkt werden soll. Dies entspricht nicht dem Vor­ schlag der Regierung. Die in Liechtenstein konzessionierten Ärztinnen und Ärzte können wie bisher eine Praxisapotheke füh­ ren und Medikamente an ihre Patienten abgeben. Es bleibt also grundsätzlich bei der heutigen Praxis. Und zwar ungeachtet dessen, dass die Me­ dikamentenkosten in den letzten fünf Jahren um rund 70 % (!) an­ gestiegen sind. Der Regierungsvorschlag geht allerdings davon aus, dass die Ärzte Rabatte, die ihnen allen­ falls von ihren Lieferanten ge­ währt werden, an die Patienten weitergeben. 
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