Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 31. MAI 2003 VOLKS BLATT. 
GWK 
WIRTSCHAFTSSEITE DER GEWERBE- UND WIRTSCHAFTSKAMMER 
13 Dem Handwerk wieder einen soliden «Plattenboden» geben Der Rückgang der Wirtschaft macht auch vor den Hafnern und Plattenlcgem nicht Halt. Waren sie in den vergangenen Jah­ ren schon einem enormen Preiskampf ausgesetzt, "so hat sich diese Situation noch verschärft. Mitunter leidet dabei die Arhcitsqualität und in der Folge das Ima­ ge des gesamten Berufsstandcs. Und die Preisspirale dreht sich weiter. Innerhalb des Vorstandes der Hafner und Plattenle- gcr wurde letztes Jahr deshalb das Thema «Image» thematisiert. Man war sich einig: «Es niuss etwas unternommen werden, Die• Hafner und Plqttenleger wollen mit einer PR-Kampagnc auf die Qualität ih­ rer Arbeit aufmerksam machen. wenn die Plattenleger langfristig überle­ ben wollen.» Ebenfalls war man sich ei­ nig, dass Aktivitäten zur Imageverbesse­ rung nur Erfolg haben können, wenn auch die Lieferanten darin integriert sind. Schliesslich sind beide Partner voneinan 7 der abhängig. Ein Basiskonzept zur Ima- geverbesserung wurde in der letzten Jah­ resversammlung vorgestellt. Die Bauherrschaft erwartet eine hohe Qualität der Materialien und der Verlege- arbeit, verbunden mit einer kompetenten Beratung und einem tadellosen Service. Das heisst,.sie möchte rundherum gut be­ treut 
werden. Gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten sparen die Leute vermehrt und mitunter am falschen Ort. Mit dem Motto «Plattenbelägc - Design und Beständigkeit vereint» bringt es der Hafner- und Plattenlegerverband auf den Punkt. Aber nur mit Fachwissen und ei­ ner sauberen Arbeit kann dies gewähr­ leistet werden. Dies ist aber langfristig zu Dumping-Preisen gar nicht möglich. Soli­ des Handwerk hat seinen Preis. Qualität zahlt sich längerfristig aus, auch wenn es auf den ersten Blick die etwas teurere Lösung ist. Dieses Bewusstsein wird im ersten Schritt mittels einer Faltbroschüre vermittelt. Dieser folgt eine gezielte PR- Kampagne in den Bau-Sonderbeilagen 'der Liechtensteiner Tageszeitungen. Die Mitglieder des Hafner- und Plattenleger- verbandes möchten sich auch in Zukunft auf dem Markt behaupten können. Nicht zuletzt, um jungen Berufsleuten eine Zu­ kunft bieten zu können. Erst, wenn bei Auftragsabschluss sowohl der Kunde wie auch der Plattenleger zufrieden sind, ist das Ziel erreicht - damit das Handwerk wieder einen soliden (Platten-)Boden hat. GWK im Internet Gewerbe- und Wirtschaftskammer: www.gwk.li Autogewerbeverband: www.automarkt.li Sektion Gastronomie: www.gastronomie.li Sektion der Unternehmensberater: www.lvu.il 
Ein Anlass von Am 
18. Juni beginnen die Berufsweltmeisterschaften in St. Gallen "Am 18. Juni beginnen mit der Eröffnungsfeier in St. Gallen die 37. Berufsweltmeister­ schaften. Liechtenstein wird mit sieben Kandidaten an die­ sem Anlass teilnehmen. Für das Image unseres Landes so­ wie die gewerblichen und in­ dustriellen Berufe sei dieser Anlass ebenfalls von Wichtig­ keit, wie GWK-Präsident Ar­ nold Matt im Kurzinterview betont. Sieben Kandidaten aus sieben ver­ schiedenen Berufen werden Liech­ tenstein an den 37. Berufsweltmeis- tcrschaften vom 18. bis 25. Juni 2003 in St. Gallen vertreten. Neben einem Konstrukteur, einem Polymc- chaniker, einem Dreher und einem Fräser, werden ein Sanitär- und Elektroinstallateur sowie ein Anla- genelektriker die Liechtensteiner Farben in St. Gallen vertreten. Ein Anlass, der nicht nur für die Teilneh­ mer hohen Stellenwert geniesst, son­ dern auch für das Land Liechtenstein und dessen Image von Besonderheit ist. Dieser Meinung ist jedenfalls GWK-Präsident Arnold Matt, den wir zum anstehenden Anlass und dessen Bedeutung befragt haben: . Herr Matt, am 18. Juni 2003 be­ ginnen in St. Gallen die Berufs­ weltmeisterschaften. Welche Er­ wartungen hegt die Gewerbe- und Wirtschaftskammer in Bezug auf diesen Grossanlass? Arnold Matt: Die Vorbereitung zu den IBW ist für alle Beteiligten sehr aufwändig und zeitintensiv. Wettbe­ werbskandidaten, Trainer, und 
Orga­ nisatoren investieren in die Vorbe­ reitung sehr viel Zeit und sind mit vollem Engagement dabei. So gese- . hen müsste natürlich jeder eine Me­ daille bekommen. Aber Wettbewerbe haben 
es so an sich, dass nur die Besten eine Medaille bekommen. Wir hoffen natürlich, dass unsere Kandi­ daten so erfolgreich sind, um zu den Besten zu zählen. Ich möchte es nicht unterlassen, den Kandidaten für die Wettbewerbe viel Erfolg zu wünschen und den Helfern, sowie den Lehrbetrieben für ihr unentgelt­ liches Engagement zu danken. Liechtenstein war an den Berufs­ weltmeisterschaften immer sehr erfolgreich. Inwiefern sind die Er­ folge an solchen Weltmeisterschaf­ ten für den Wirtschafts- und Ge­ werbestandort Liechtenstein von Wichtigkeit? Die Medien werden diesem Anlass, so glaube ich, die nötige Aufmerk­ samkeit schenken. Daher Ist es sicher wichtig, dass die Liechtensteiner Kandidaten vorne mit dabei sind. So können wir im Ausland für positiven Gesprächsstoff sorgen. Noch wichti­ ger ist dieser Anlass allerdings für unser Land und für das Image der gewerblichen und industriellen Be­ rufe. Werden solche Erfolge in den be­ troffenen Wirtschaftsbereichen im Ausland in jenem Masse zur 
GWK-Präsident Arnold Matt: *Die Medien werden diesem Anlass, so glaube ich, die nötige Aufmerksamkeit schenken. Daher ist es sicher wichtig, dass die Liechtensteiner Kandidaten vorne mit dabei sind.» Kenntnis genommen, um den Wirtschafts- und Gewerbestandort Liechtenstein mit diesen Erfolgen zu bewerben? Die ausländischen Zeitungen, Ra­ dio und Fernsehstationen werden natürlich zuerst über das Abschnei­ den der eigenen Teilnehmer berich­ ten, was unsere Medien sicherlich auch machen. Die Konkurrenz wird wahrscheinlich nur zum Vergleich herangezogen. Es wäre sicher wün­ schenswert, wenn dieser Vergleich für unsere Kandidaten positiv aus­ fallen würde. Grundsätzlich wäre es wünschenswert, wenn diese wichtige Veranstaltung einen noch höheren Stellenwert bekäme. Macht es in Bezug auf den Stel­ lenwert dieser Veranstaltung für Liechtenstein einen Unterschied, ob die Weltmeisterschaften in St. Gal­ len, also in unmittelbarer Nähe, oder in Übersee stattfinden? £ür Liechtenstein ist es optimaler, wenn 
—3iese. Veranstaltung in der Nähe stattfindet, als wenn sie in Übersee durchgeführt wird. Die deutschsprachigen Medien berichten dadurch sicher intensiver und quan­ titativ umfangreicher. Durch diesen Umstand werden die Liechtensteiner Kandidaten auch vermehrt 
zum Ver­gleich 
in den umliegenden Ländern, in denen ja die Berufsausbildung ziemlich ähnlich ist, herangezogen! Aus der Sicht der Kandidaten ist al­ lerdings ein WeUbewerb in Übersee sicher interessanter, da man noch die •Eindrücke aus einem vielleicht un­ bekannten Land mitnehmen kann. Ich glaube aber nicht, dass es auf die Motivation der Kandidaten einen grossen Einfluss hat. Inwieweit ist das erfolgreiche Absehneiden Liechtensteins ein qualitativer Gradmesser für den gesamten Wirtschaftsstandort Liechtenstein und auch für den Ausbildungsstandort Liechten­ stein? " Für Liechtenstein, das ja selber keine Berufsschulen hat, haben die Berufsweltmeisterschaften, in denen es um praktische Fähigkeiten geht, einen sehr hohen Stellenwert. Die Lehrbetriebe wie die Kandidaten können so ihr Wissen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Bisher konnten die Liechtensteiner Teilnehmer immer mit den Besten mithalten, was sicher auf sehr gute Lehrbetriebe und somit auf einen qualitativ hochstehenden Ausbil­ dungsstandort Liechtenstein schlies- sen lässt. 
Weiterbildung bei der GWK Finanzielle Unter- nehmensffihrung Am Dienstag, 24. Juni 2003 beginnt um 8.00 Uhr in der Gewerbe- und Wirt­ schaftskammer der Kurs «Finanzielle Un­ ternehmensführung». Sie wollen in der Lage sein, Kennziffern zu analysieren, um Entscheidungen fundiert treffen zu können? Dann melden Sie sich an! Dr. oec. Urs Hasler von der Euro Treuhand AG, Balzers wird Sie durch den Kurs be­ gleiten. Inhaltlich geht es darum, einen Betrieb aufgrund seiner Zahlen analysie­ ren zu können. Themen wie Budgetie- rung, Controlling und Unternehmensbe- wertung spielen 
in diese Betrachtungs­ weise hinein. Aber auch die 
Liquiditäts- Das Berufsbildungsinstitut veranstaltet die Weiterbildungskurse für die GWK. planung und die Mittelflussrechnung werden kompetent erläutert. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten will je­ de Investition gut überlegt sein. Dem Thema Investitionsrechnung und Lea­ sing kommt deshalb grosse Bedeutung zu. Durch die Teilnahme am Seminar «Finanzielle Unternehmensführung» ver­ meiden Sie es, Fehler zu machen, die schliesslich Ihr Geld kosten werden. Wenn Sie die Zahlen Ihrer Buchhaltung zum Reden bringen wollen, versäumen Sie es nicht, sich Ihren Seminarplatz zu reservieren. Der Kurs erstreckt sich über folgende Tage: Termine: Dienstag, 24. Juni bis Mittwoch, 25. Juni 2003 Montag, 30. Juni bis Dienstag, 1. Juli 2003 Mittwoch, 2. Juli 2003 von 8.00 - 12.00 Uhr Der Kurs dauert jeweils von 8.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 17.30 Uhr. Sie können sich telefonisch unter 237 77 88, per Fax unter 237 77 89 oder per E-Mail an   gwk@gwk.li für den Kurs Nr. UF0803 «Finanzielle Unternehmens­ führung» anmelden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Judith Gassner ist bei der GWK für die Organisation des Kurses verantwortlich. GEWERBE-& WIRTSCHAFTSKAMMER für dos Föfstontum Lischtenstein In Ihrem Interesse - gemeinsam erfolgreich 
Zollstrosse 23: FL-9494 Schaan Tel. +423 237 77 88 • Fax +423 237 77 89 •  www.gwk.fi
	        

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