Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 31. MAI 2003 VOLKS 
| INLAND TAG DES NICHTRAUCHENS PERSÖNLICH PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gu­ te und Gottes Segen. Morgen Sonntag Elisabeth ANDRASSY, Jägerweg 7, Vaduz, zum 83. Geburtstag. Dienstjubiläen in der Industrie Morgen feiert Ursula EGGENBERGER, St. Martins-Ring 54, Eschen, ihr 30-jähriges Dienstjübiläum bei der Ivoclar Vivadent AG. Frau £ggenberger ist dort als Mitarbei­ terin wissenschaftlicher Dienst tätig. Bei der Unaxis Balzers AG feiert morgen Hans Peter EGLI, Sonnenweg 10, Weite, sein 35-jähriges Dienstjubiläum. Herr Egli arbeitet dort als Teamleiter technische Do­ kumentation. Auf 30 Dienstjahre kann morgen Kurt OEHRI, Im Bretscha 27, Schaan, zurück­ blicken. Herr Oehri ist bei der Hilti AG als Mitarbeiter Qualität BU Direktbefestigung, Technisches Zentrum Schaan beschäftigt. Der 
1 Gratulation der Firmenleiturig schliessen sich die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer und das Volksblatt gerne an. ARZTE IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Samstag Dr. Jolanta Budissek, Vaduz 233 39 29 Sonntag . Dr. Susanna Senti, Eschen 232 63 63 NACHRICHTEN Weil Lachen gesund ist Humor im Pflegebereich ist das Thema *am 21. und 22. Juni im Haus Gutenberg. Unter der Leitung von Marcel Briand, Pflegefach­ mann und Klinikclown, erwartet Sie ein be­ tont handlungs- und praxisorientiertes Se­ minar. Viel Bewegung und die clowneske Auseinandersetzung mit Themen aus dem pflegerischen Alltag machen das Seminar zu einem abwechslungsreichen Erlebnis. Am Beispiel eines konkreten Projektes werden Visionen für den eigenen Arbeitsplatz ent­ wickelt. Anmeldungen und Detailinfos: Haus Gutr enberg, 9496 Balzers; Tel. +423/388 11 33, Fax +423/388 11 35, www.haus-guten- berg.li. P 125 
m JAHRE VOLKSBLÄTT Ereignisse der letzten 125 Jahre WÄSCHEDIEBSTAHL ESCHEN, 4. September 1952 - In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch erfolgte beim Haus Nr. 211 in Eschen ein grosser Wäschediebstahl! Neben aufwändig be­ stickter Bettwäsche wurden zahlreiche Her­ ren- und Damenhemden, sowie weitere Kleidungsstücke entwendet und dürfte der Gesamtschaden sich auf etwa 400 Franken belaufen. Allfällige Beobachtungen über diesen sehr dreisten Diebstahl möchten dem FL-Sicherheitskorps in Vaduz mitgeteilt werden! Montag: Schlechte Hertistwitterung 
Welttag ohne Tabak Heute ist internationaler Tag des Nichtrauchens VADUZ - Eigentlich wissen es alle - rauchen schadet der Ge­ sundheit - kann Krebs, chroni­ sche Bronchitis, Herzinfarkte und Hirnschläge verursachen und erhöht zudem das Risiko für Impotenz und Sterilität. Rau­ chen tötet mehr Menschen als AIDS, harte Drogen, Alkohol, Verkehrsunfälle, Morde und Su­ izide zusammengenommen. Ei­ gentlich wissen es alle, und dennoch rauchen viele. Es ist wichtig, mit den Kindern das Thema «Rauchen» zu besprechen und sie zu animieren, gar nicht erst anzufangen. Hier ist einer der Hauptansatzpunkte der Prävention im Bereich Nikotin-Sucht. Die Kids sollen in ihrem Nichtrauchen gestärkt und bestätigt werden. Mit der Flyer-Aktion «IN & OUT» 'in allen FL-Bussen hat die Sozial- und Präventivmedizinische Dienst­ stelle ein kleines Zeichen in diese Richtung der Prävention gesetzt. Es folgen in diesem Jahr weitere Aktionen mit der gleichen Ziel­ richtung: Kinder und Jugendliche vom Rauchen abzuhalten. Unter dem Motto: «Ohni Rooch blibsch cool» finanziert der Lions Club an­ lässlich der «50 Jahre Lions Club Liechtenstein» eine Kampagne, welche das NetzWerk unter dem ' Patronat der Krebshilfe und. der Kommission für Suchtfragen erar­ beitet hat. Stopp dem Rauchen in Film und Mode. Die Weltgesundheitsorgani­ sation stellt den Welttag ohne Ta­ bak vom 31. Mai jedes Jahr unter ein neues Thema. 2003 Jahr steht die Rolle des Films und der Mode bei der weltweiten Verbreitung der .Tabakepidemie im Brennpunkt. Die Unterhaltungs- und Modeindustrie sollen verantwortlich handeln und sich nicht mehr von der Tabakindus­ trie zur Zigarettenwerbung miss­ brauchen lassen. Diese Forderung stellt die Weltgesundheitsorganisa­ tion am Welttag ohne Tabak 2003 
Der neue Flyer soll Jugendliche zum Nichtrauchen animieren. in Hollywood zusammen mit dem US-amerikanischen Verband der Ärztinnen und Ärzte sowie die Kampagne «Smoke Free Movies» der Universität Kalifornien. Rauchszenen im Film regen Kin­ der und Jugendliche zum Tabak : konsum an. Je häufiger Kinder und Jugendliche in Filmen uTid Videos Szenen mit Tabakwaren sehen, desto häufiger probieren sie selber Tabakwaren aus. Ein Forschungs­team 
befragte 4919 Schülerinnen und Schüler im Alter von 9 bis 15 Jahren: Von den Kindern und Ju­ gendlichen, die bis zu 50 Rauch­ szenen gesehen haben, haben fünf Prozent Zigaretten ausprobiert. Bei denjenigen, die zwischen 50 und 100 solcher Szenen gesehen haben, haben 14 
Prozent mit der Zigarette experimentiert. Das Risiko ist 1,7- mal grösser verglichen mit der ers­ ten Gruppe. Von Schülern und 
Schülerinnen, die 100 bis 150 Rauchszenen gesehen haben, haben 22 Prozent geraucht. Das Risiko ist 2,4-mai grösser als in der ersten Gruppe. 31 Prozent deijenigen, die mehr als 150 Szenen gesehen ha­ ben, haben bereits Tabak konsu­ miert. Das Risiko ist 2,7-mal grös­ ser im Vergleich zur ersten Gruppe. , Im Schnitt hat ein Kind 91 Rauchszenen gesehen. Aufgrund dieser Zahlen ziehen Gesundheits­ behörden in den USA den Schluss, dass die Häufigkeit von Rauchsze­ nen in Filmen ein wichtiger Grund ist für den Anstieg des Zigaretten­ konsums unter Jugendlichen. Ju­ gendliche, die rauchende Filmstars bewundern, rauchen eher als Ju­ gendliche, die für nichtrauchende Filmstars schwärmen. Haben Stars wie Leonardo DiCaprio, Sharon Stone oder John Travolta in drei oder mehr Filmen geraucht," haben ihre Fans ein 3-mal höheres Risiko, selber bereits 
Zigaretten auszupro­ bieren oder sogar regelmässig zu rauchen. Nikotin ist die eigentliche «Dro­ ge» des Tabaks und sie wirkt blitz­ schnell: In nur 7 Sekunden gelangt sie vom Mund ins Gehirn! Rauchen kann sowohl anregen wie auch ent­ spannen. Der kleine Genuss hie und da wird schnell zur Gewohn­ heit und zum hartnäckigen Bedürf­ nis: Die Pausenzigarette, die Ziga­ rette nach dem Essen, die Zigarette zum Telefonieren oder Diskutieren, die Zigarette, die gegen Schüch­ ternheit hilft oder ein Unwohlsein vertreibt. All djese Zigaretten ver­ binden sich stark mit «ihren» Situ­ ationen, sie fangen an, ganz natür­ lich dazu zu gehören. Und werden diese Zigaretten dann nicht ge­ raucht, steigt das merkwürdige Ge­ fühl auf, dass etwas fehlt.- Verzich­ ten kommt kaum mehr in Frage und der kleine Genuss zwischendurch wird unmerklich zuni gedankenlo­ sen Reflex, zur psychischen und physischen Abhängigkeit. (pafl) I 
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Der Physiker und Chemiker Dr. Thaddäus Kraus wird 80 Mittelpunkt seines Lebens war aber die Wissenschaft. In der Verab­ schiedung anlässlich der Pensionie­ rung im Jahre 1988 würdigte Dr. Otto Winkler, Mitbegründer der Balzers AG, die Verdienste von Dr. Kraus, mit den Worten: «Viele, für die Vakuum-Technik wichtige Fra­ gen hat Dr. Kraus theoretisch und experimentell in hervorragender Weise aufgeklärt und auf diesem Gebiet wertvolle Grundlagen ge­ schaffen». Dr. Otto Winkler fand in seiner Rede ausserdem Worte für den Künstler und Konstrukteur, der beispielsweise mit 
der Entwicklun des «Exhalographen» seine weite­ ren aussergewöhnlichen Fähigkei­ ten unter Beweis stellte. Rund 65 Erfindungen von Dr. Kraus, vor al­ lem im Bereich der Vakuum-Tech­ nik, sind heute in vielen Industrie­ ländern patentiert. Die typische Neugier des Wissen­ schafters hat Dr. Kraus beibehalten. • Waren es einstmals geniale Erfin­ dungen, sind es heute naturwissen­ schaftliche 
Bücher, die seinen All­ tag bereichem. Wir wünschen Dr. Thaddäus. Kraus auch weiterhin viele wundervolle Augenblicke der Freude und des Staunens. 
TRIESEN - Morgen Sonntag feiert Dr. Thaddäus Kraus sei­ nen 80. Geburtstag. Ein Anlass, den der rüstige Jubilar gemein­ sam mit Ehefrau Gudrun und Freunden in Seefeld/Tirol bege­ hen wird. Schon heute wün­ schen wir ein schönes Geburts­ tagsfest Sowie Gesundheit, Glück und Lebensfreude für die Zukunft. «Unuta Schiene ! Vor 51 Jahren wurde Dr. Kraus, der sich vor allem in der Forschung der Hochvakuum-Technik einen inter­ nationalen Namen schuf, von der Balzers AG nach Liechtenstein ge­ holt. Seither wohnt der Jubilar im kleinen Land am jungen Rhein. Sein grosses Lebenswerk dient der Forschung und er trug mit sei­ nen Erkenntnissen massgeblich zum Erfolg der Balzers AG, heute Unaxis Balzers AG, bei. Ein kurzer Rückblick anlässlich seines Ge­ burtstages zeigt einen ausserge­ wöhnlichen Lebensweg. Vom Krieg überschattet Geboren ist Thaddäus Kraus am 1. Juni 1923 in der westböhmi­schen 
Stadt Pilsen. Nach dem Zer­ fall des Kaiserreichs Österreich- Ungarn zog die Familie in die mäh­ rische Hauptstadt Brünn, wo Thad­ däus maturierte und 1942 das Che- mie-Studium an der Technischen Hochschule begann. Kurz . vor Kriegsende empfahl ihm der Rek­ tor, sich an die Universität Inns­ bruck zu begeben, wohin die Fakul­ tät wegen des näher rückenden Frontverlaufes verlegt werden soll­ te. Thaddäus Kraus konnte sich nicht mehr rechtzeitig absetzen und wäre fast dem Hass der tschechi­schen 
Chauvinisten zum Opfer ge­ fallen. Nur mit Hilfe eines ge­ fälschten Ausweises und eines selbst geschnitzten Stempels ge­ lang es ihm,' die österreichische Grenze zu überschreiten und nach Seefeld zu gelangen. Hier, bestritt er seinen Lebensunterhalt zunächst mit dem Verkauf selbst gemalter Aquarelle und dem Sammeln von Pilzen und Beeren. 1948 legte Thaddäus Kraus das Rigorosum an der Universität Inns­ bruck ab. Nach der Promotion wid­ mete er sich am Physikalisch-Che­ mischen Institut unter anderem der Herstellung 
optischer Schichten durch Bedampfung im Hochvaku­ um. Pionierarbeit in der Balzers AG • Als Dr. Kraus 1953 eine Einla­ dung zur Mitarbeit in der Firma Balzers von Max Auwärtec erhielt, übersiedelte er nach Liechtenstein. Er erinnert sich; «Ich genoss die" Beschaulichkeit in dem vom Krieg unversehrt gebliebenen Land und. war begeistert von Liechtensteins einmaliger Bergwelt.» Er wurde zum leidenschaftlichen Alpinisten und Naturfotografen. Zentraler
	        

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