Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 24. MAI 2003 VOLKS I 
IM I AlViri INTERVIEW MIT NIELS GEBRAAD BLATT 
I . I Iii LMVi UNACHRICHTEN 
4 IN EIGENER SACHE Bleiben wir doch bei der Wahrheit In einem Interview-kritisiert der. Vaduzer Bürgermeister Karlheinz Ospclt im gestri-" •gen.«Vaterland» das Vorgehen unserer Zei­ tung. Dazu nur folgende Bemerkungen: " " 1". Der Bürgermeister behauptet, dass er eine Gcgendarstellung verlangt habe. Diese Aussage ist unwahr. Der Bürgermeis- ter hat uns lediglich einen Leserbrief zugCr stellt, der keinerlei Aussagen zur Sache, sondern ausschliesslich persönliche Angrif­ fe enthalten hat. Leserbriefe mit persön- . lichen-Angriffcn wandern bei uns jedoch in den Papierkorb. • 2/Das Volksblatt hat sich im Gegensatz zum Vaterland um eine ausgewogene Berichterstattung bemüht und hat auch vcr-. sucht, alle Parteien einzubeziehen. Ganz* ander; das Vaterland, das sich sonst gerne " die Ausgewogenheit auf die Fahne schreibt. Im Vaterland von gestern wird der Vaduzer Bürgermeister als Opfer «massiver Angrif­ fe» dargestellt. Die wirklichen «Opfer» wer­ den jedoch riiit keinem Satz erwähnt oder . befragt, nämlich die betroffenen Künstler. 3. Für Karlheinz 'Ospeit ist mit dem .Thema aus einer «Mücke ein Elefant» gemacht worden^ Das mag die Ansicht des Bürgermeisters sein. Für die Künstler geht fs_hier jedoch lim ihr tägliches Brot. . 4. Im'Interview, das der Bürgermeister gestern im Vaterland veranlasst hat, stellt Karlheinz Qspelt erneut persönliche Angrif­ fe gegen unseren Gcschäftslciter und nicht das eigentliche Thema in den Mittelpunkt. . Wir bedauern, das«; es der Vaduzer Bür­ germeister Karlheinz Ospclt offensichtlich vorzieht, seine wertvolle Zeit für persönli : che Rundumscliläge und Unterstellungen zu verwenden, anstatt einfach die Fraget! der. Betroffenen zu beantworten^ Die Redaktion, gez. Martin Frommelt, Chefredaktor 
Künstler-Niels Gebraad zu den Vorwürfen 
von Bürgermeister Karlheinz'Ospeit NACHRICHTEN Äufenthältsbewilligungen für EWR-Bürger ausgelost . VADUZ - Insgesamt 22 EWR-Bürgcrinncn und -Bürger können sich über ihre durch Auslosung erworbenen Äufenthältsbewilli­ gungen in Liechtenstein freuen. Am 16. Mai ging das erste von zwei Aus'losungsvcrfah- ren im Jahre 2003 zu Ende. Im Zuge der Schlussauslosung wurden 17 Äufenthältsbe­ willigungen für erwerbstätige und fünf Äuf­ enthältsbewilligungen für nicht erwerbstäti­ ge Personen ausgelost. Diese Anzahl kann Sich aufgrund der Möglichkeit des. Fami­ liennachzuges erhöhen.; ' Für diese erste Auslosungsrunde haben sich 268 Erwerbstätige und 17 Nicht- Erwerbstätige beworben. Liechtenstein kommt mit den Auslosungen und der damit •verbundenen Erteilung von Äufenthältsbe­ willigungen seinen EWR-rechtlichen Ver­ pflichtungen im Sinne der ausgehandelten Soriderlösung, welche im Beschluss. Nr. 191/1999 des Gemeinsamen EWR-Aus- schusses festgelegt wurde, nach. Wie erwähnt, wird es in diesem Jahr noch ein weiteres Auslosurigsverfahren geben.' Die Bewerbungen dafür sind zwischen dem 1. und 31. August beim Ausländer- und Passamt einzureichen. Die entsprechenden Teilnahmcformularc sind ab dem 15. Jüii beim Ausländer- und Passamt erhältlich . bzu/, kühnen unter" der Internetadresse '  www.apa.llv.li abgerufen werden. . (pafl) ¥©LKSBLATT Probleme mit der Frühzustellung? Kontaktieren Sie bitte unsere TcK+4181/255 55 10 (Bürozeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ 
VADUZ - «Karlheinz Ospeit nimmt die Anliegen der Bevöl­ kerung und der Künstler nicht ernst. Wir sind wie lästige Mücken in seinen Augen», so Künstler Niels Gebraad. Er kriti­ siert, dass der Wettbewerb «Kunst am Bau» beim Schwimmbad Mühleholz nicht mit fairen Mitteln entschieden wurde. «Woltnang Zechne r Volksblatt: Niels Gebraad, nach­ dem Sie mit dem Ablauf des Wettbewerbes «Kunst am; Bau» nicht, zufrieden waren, suchten Sie mit dem Vaduzer Bürgermeis­ ter Karlheinz Ospeit persönlich das .Gespräch., Erst als dieser weder auf telefonische noch schriftliche "Anfragen reagierte, sind Sie zum' Volksblatt gegan­ gen. Wie hat sich das inbgespielt? . Niels Gebraad: Ich bin mit mei­ nen Anliegen zir Herrn WolfingCr, Leiter Baüamt Vaduz, gegangen und hatte ein gutes Gespräch. Er konnte mir aber nicht helfen und hat mich an den Vaduzer Bürger­ meister Karlheinz Ospclt verwie­ sen. Wolfihgcr hat den Bürgermeis­ ter darüber informiert- Darauf habe ich Bürgermeister Karlheinz Ospclt telefonisch versucht zu erreichen. Man versicherte mir, er würde zurückrufen, was aber bis heute nicht geschah.. Danach habe ich noch zwei E-Mails an den Bür­ germeister geschickt, aber auch hier, keine Reaktion. Was sagen Siezu den Aussagen des Vaduzer Bürgermeisters Karlheinz Ospeit im gestrigen Liechtensteiner Vaterland? Niels Gebraad; Was kann man dazu sagen? Es gibt'sehr, viele Künstler die Probleme haben mit der Art und Weise wie dieser Wett­ bewerb ausgetragen wurde. Es hat . niemand den Mut gehabt, dies dem 
Niels Gebraad: «Karlheinz Ospeit missbraucht die Öffentlichkeit um Leute einzuschüchtern.» Vaduzer Bürgermeister Karlheinz Ospeit mitzuteilen.: Ich habe dies getan, bcdaurc dies auch nicht, seine'Reaktion ist allerdings sehr zu bedauern. Er nimmt die Anliegen der Künstler und der Bevölkerung . nicht ernst* wir sind offenbar wie lästige Mücken in seinen Augen. Sie werden persönlich vom Vaduzer Bürgermeister Karl­ heinz Ospeit angegriffen und als schlechter Verlierer hingestellt. Ist das so? Niels Gebraad: Wenn , man an einem Wettbewerb mitmacht gehl es in erster Linie dämm, sich mit anderen zu messen. Das ist die Her­ ausforderung und.dic künstlerische Förderung. Natürlich - ist es toll, wenn man Preise gewinnen kann. Verlieren, ist für mich ein Ansporn, es • das nächste Mal besser oder anders zu machen. Dieser Vergleich mit anderen hat hier völlig gefehlt, weil Cs keine Ausstellung gab. Das TODESANZEIGE Nun ruhe aus und schlaf in Frieden, Hab' tausend Dank für Deine Miih V . Wenn Du auch bist von uns geschieden, in unserem Herzen stirbst-Du nie. Mit traurigem Herzen,, in Liebe und Dankbarkeit, nehmen wir Abschied von meiner geliebten Frau, unserer lieben Mutter, Schwie­ germutter, Schwester, Schwägerin und Tante Stefanie Vai • . -26. Dezember 1952 - 22.'Mai 2003 Versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, starb sie für uns alle viel.zu früh, im 51. Lebensjahr. Vaduz, Fcrrara (I), den 22. Mai 2003 In tiefer stiller Trauer: Piero Vai ' . Angelo Vai und Samantha mit Alessaiidro und Jantie Lee Claudio iind Rita Vai. . mit Martina Freunde und Artverwandte Nach des Lebens hartem Kampf liebe Mutter, ruhe sanft. Den Scelenrösenkranz beten wir am Montag, 26.'5.03, um 19.30 Ühr. Die Urnenbeisetzung mit anschliessendem Trauergottesdienst findet am Dienstag, den 27. Mai 2003 um 9.00 Uhr in Vaduz statt. 
ist die grosse Enttäuschung. Diese Ausstellung soll nun doch hoch stattfinden. - Niels Gebraad: Karlheinz Ospeit behauptet immer wieder, man .hätte versucht mich zu errei­ chen. Ich habe einen Telefonbeant- wortcr, auf den man sprechen kann, ich habe eine E-Mail-Adresse Und einen Briefkasten. Nichts habe ich erhalten. Schade, dass es soviel Umwege brauchte, um diese Aus­ stellung doch' zu erreichen. Das ganze hat nun einen schalen Nach­ geschmack. Man kann nur hoffen, dass der Vadu7.cr Bürgermeister Karlheinz Ospclt und seine Köm­ mission daraus lernen. Was sagen Sie zur Berichterstat­ tung des «Liechtensteiner Vater­ landes» bezüglich' Kunst am Bau? - Niels Gebraad: Weder ich noch andere Künstler "wurden je von Vatcrlandjoumalisten befragt. Ich 
.würde dem .«Liechtensteiner Vater­ land» diesbezüglich gerne ein Inter­ view geben, damit sie sich und die Leser ein objektives Bild vom Sachverhalt machen können. Ich habe kein Problciji, für alle Künst­ ler den Köpf hinzuhalten. Im Vaterlandintcrvicw ignoriert der Bürgermeister einmal mehr meine Fragen und degradiert mich zum unfairen- Verlierer. Das ist anscheinend lur ihn die einfachste Methode, kritische Bürger zu behandeln. Karlheinz Ospeit missbraucht'dic Öffentlichkeit um Leute einzu­ schüchtern. Das ist der Grund, warum sich die meisten Künstler nicht äussern wollen zu "diesem Thema. Ich kann nur sagen, je mehr Menschen den Mund aufmachen, " desto weniger kann der Vaduzer Bürgermeister Karlheinz Ospeit üeine Spielchen spielen. Ich bedau- re die Vaterlandjournalistin, welche den Namen unter das gestrige Inter­ view setzen musste. TODESANZEIGE Weinet nicht an meinem Grabe, gönnet mir die ewige Ruh, denkt was ich gelitten habe eh' ich schloss die Augen zu. Mit traurigem Herzen, in Liebe und Dankbarkeit, nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, Schwager, Onkel und Götti Ludwig Feger 30. Januar.1938 - 22. Mai 2003 ' . Nach langer schwerer Krankheit, jedoch unerwartet schnell.'durfte er ruhig und friedlich einschlafen. - Wir bitten, dem lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken. Tricscn, 22. Mai 2003 In stiller Trauer: Sieglinde Feger - und Anverwandte Der. liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle aufgebahrt.- ! Wir beten für ihn in den Abendmessen am Samstag und Sonntag jeweils um 19.00 Uhr. Der Trauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Montao 26. Mai 2003, um 9.30 Uhr in Triesen statt. '
	        

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