Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 14. MAI 2003 VOLKS 
\ 
CDHDT AC MILAN STEHT IM FINALE BLATT I OrUn I JÜVE GIBT SICH SIEGESSICHER 
15 FUSSBALL Nur noch wenige Plätze frei Der FC Vaduz organisiert wieder einen Fan­ bus zum Spiel FC St. Gallen - FC Vaduz. Es sind nur noch wenige Plätze frei. Wenn Sie sich noch einen Platz im Fanbus und eine Eintrittskarte sichern wollen, dann rufen Sie an: Anmeldungen 
unter Tel: 078/629 15 97. Abfahrt am 17. Mai ist um 15.00 Uhr beim Rheiriparkstadion Vaduz. DSF für rund 20 Millionen Euro verkauft Das Deutsche-Sport-Fernsehen ist nach rund einjährigem Verbleib in der Konkursmasse der KirchMedia für rund 20 Millionen Euro verkauft 
worden. Neuer Eigentümer ist ein Konsortium aus Karstadt/Quelle, EM.TV und dem Zuger Kaufmann Hans Dieter Cle- ven. Letzterer ist auch Berater von Boris Becker, der nun in die.PR-Arbeit für den Sportsender eingebunden werden'soll. Wilmots verlässt Schalke Trainer Marc Wilmots wird Ende Saison sein Ehgagcment bei Schalke. 04 beenden und sich in seiner Heimat Belgien in die Politik wagen. Der frühete Publikumslicb- ling mit dem Übernamen «Willi, das Kampfschwein» hatte am 26. MUrz Frank Neubarth abgelöst, schaffte aber die Trend­ wende nicht und wird wohl mit den «Königsblauen» den UEFA-Cup-Platz ver­ passen. Servette trennt sich von Adrian Ursea Servette wird sich am Saisonende von Trai­ ner Adrian Ursea (35) trennen. Der Rumäne war nach der Entlassung von Roberto Mori- nini im März vom Assistenten zum Cheftrai­ ner ad interim aufgestiegen, ist jetzt aber als ungenügend erachtet worden. Als Nachfol­ ger sind Marco Schällibaum (Young Boys), Pierre-Andrd Schürmann (U18-National- mannschaft) und Alain Geiger (Aarau) sowie die Arbeitslosen Andy Egli und Gdrard Castella im Gcspräch. Cüstclla führte Servette 1999 zum letzten Meistertitel. SKI ALPIN Frehsners Trainer-Crew ohne Disziplinenchefs In der Trainer-Crew von Karl Frehsner wird es künftig keihe -Disziplinenchefs geben. Patrice Moriso'd ist Hauptveranwortlicher für das Weltcup :Tam, 
Franz Heinzer und Reto Griesenhofer sind für Spezialaufgaben im Speed- und technischen Bereich zustün­ dig. Damit gibt es keine Nachfolger für die im letzten Winter entlassenen Fritz Züger (Abfahrt) und Christian Huber (Slalom). Da das Weltcup-Team (Nationalmannschaft und A-Kader) nur aus neun Fahrern besteht und die meisten sehr vielseitig sind, wird - in drei Gruppen - weitgehend zusammen trainiert. Gewissermassen besteht das Welt­ cup-Team aus einer einzigen Kombi- Grup­ pe, wie sie in früheren Jahren für die All- rounder gebildet wurde. Wenn Aufteilungen vorgenommen werden, treten Heinzer und Griesenhofer in Aktion. Diese Trainer sollen aber nicht irgend einem Fahrer zugeordnet werden. «Wir sind EIN Trai'ner-Team», sagt Frehsner, «ich will nicht, dass sich ein Trai­ ner nur für diesen oder jenen Fahrer zustän­ dig fühlt.» Das Trainer-Team der Männer, dem woiterhin auch Hans Anewanter (Ö) angehört, wird verstärkt durch Eric Jolis- saint, der während vielen Jahren die Natio­ nalmannschaft der Juniorinnen betreute. Dazu verpflichtete Frehsner den Österrei­ cher Peter Eichberger als Konditionstrainer, der schon im ÖSV in verschiedensten Funk­ tionen unter Frehsner tätig war. 
Sehewtschen kos Lupfer Milan nach dem 1:1 über Inter zum neunten Mal im Final MAILAND - Ein Ukrainer ent­ schied das Mailänder Derby in der Champions League. Andrej Schewtschenko lupfte in dfer Nachspielzeit der ersten Halb­ zeit den Ball über Toldo und markierte im Halbfinal-Rück- spiel das entscheidende Aus­ wärtstor von Milan beim 1:1 gegen Stadtrivale Inter, Als'der erst 18-jährige Nigerianer Martins in der 84. Minute unerwar­ tet zum 1:1 ausglich, musste Milan im San Siro aber nochmals um den Finaleinzug zittern. Kallon, einst bei Lugano tätig, und Verteidiger Cordoba vergaben den möglichen Siegestreffer der Blau-Schwarzen, der aber aufgrund der Spielantcile unverdient gowesen wäre. Der fünffache Meistercupsieger Milan zieht dank der Auswärtstor- regcl bei Punkt- und Torgleichheit und nach der «Nullnummcr» im Hinspiel zum neunten Mal ins End­ spiel der Meister ein. Im Final der Champions League trifft die Squa- dra von Trainer Carlo Angelotti am 28. Mai in Manchester entweder auf Titelverteidiger Real Madrid oder Juventus Turin, die sich heute Abend im Delle Alpi zum Rück­ spiel duellieren (siehe Bericht unten). Rot-Schwarz triumphierte vor 80 000 Zuschauern im ausverkauf­ ten San Siro knapp über Blau- Schwarz. Milan tat gesamthaft im 
Inters Offensivabteilung (im Bild rechts Recoba) blieb gegen den AC Milan erneut blass. erneut unspcktakulären Spiel etwas mehr für die Offensive, griff vor aHem in der ersten Halbzeit schwungvoller und . kreativer an, biss sich aber meist in der kompro­ misslosen Abwehr von Inter fest, Nur Andrej Schewtschenko, der in. der Nachspielzeit der ersten Halb-_ 
zeit einen Zweikampf gegen den Kolumbianer Cordoba gewann und anschliessend den Ball rechtsfüssig und gekonnt über den herauseilen-, den Torhüter Toldo ins Tor hob, fand einmal die Lücke in der kom­ pakten Leibermäuer des Teams von Hector Cuper. 
Iwer Mailand-AC Milan 
-1:1(0:1) Giuseppe Meazia. - 80 000 Zuschauer (ausver­ kauft). - SR Veissiire (Fr). Tort: 43. Schcwtschenlco 0:1.84. Martins 1:1. Inter Malland: Toldo; Cordoba. Malerax/i, Can- navaro; Conccicao. 
Javier Zanelti. Crisiian Zand- ti, Di Biagio (46. Dalmat), Emre; Crespo (71. Kal­ lon), Recoba (46. Marlins). Milan: Abbiali; Costacurta. Ncsta, Maldini. Kaladse; Gattuso. .Pirlo (89. Brocchi), Seedorf; Rui Costa (64. AmbroSini); Schcwlschenkö, Filip- po 
Inzaghi (80. Serginho). Real ist verunsichert Juventus strotzt vor Selbstvertrauen TURIN - Der zweite Halbfinal in der Champions League ist das Duell zwischen zwei Fussbäll- Philosophien: Die soliden Fach­ arbeiter von Juventus Turin treffen heute Abend zuhause auf die launige und bisweilen sorglose Künstler-Truppe von Real Madrid. Titelverteidiger Real hat das Hin­ spiel im Bernebeu vor acht Tagen 2:1 gewonnen, gilt aber trotz des sich überraschend abzeichnenden Comebacks von Stürmerstar Ronaldo nicht als erklärter Favorit. Zu sehr haben Real die jüngsten Rückschlüge in der Primera Divi­ sion verunsichert. Dagegen strotzt der neue Meister aus Italien nach dem 27. Scudetto nur so vor Selbst­ vertrauen. Mit oder ohne Ronaldo? Juves Abwehrrecke Paolo Mon- tero kündigt dem. spanischen Rekordrrteister «einen harten, uner­ bittlichen Fight» an. «Das Halbfi- nal-Rückspiel wird eine Schlacht. 
Ich bin aber überzeugt, dass wir Ende Mai zum Final nach Man­ chester fahren. «Eine Fussball-Gala» wünscht 
sich hingegen Madrids Filigrantechniker Zinedine Zidane. Der Ex-Turiner wird 
in der Offen­ sivabteilung Reals wohl wieder den Hinspiel-Torschützen Ronaldo mit präzisen und überraschenden Zuspielen bedienen können. «Ich glaube, dass ich spielen kann. Mit jeder Stunde bin ich optimistir scher», macht der brasilianische Weltmeister den. Real-Fans nach überstandener Wadenzerrung Mut. Das vom Äargauer Urs Meier geleitete Duell sehen die Italiener als Gipfeltreffen des europäischen Fussball-Adels an; als ein Duell der besten Mannschaft gegen die besten Einzelspieler. «Wir haben alle Schmetterlinge im Bauch», gestand «La Gazzetta dello Sport». Für «As» reist Real sogar in «höhe­ rer Mission» nach Turin: «Madrid muss die Wiedergeburt des hüss- lichen italienischen Catenaccio stoppen», giftelte das spänische Sport-Blatt.- Die Juve-Fans sind vom Finaleinzug überzeugt. 
WM-Gipfeltreffen Blatter und Beckenbauer suchen Dialog Wollen bestehende Differenzen ausräumen: Joseph Blatter (links) und Franz Beckenbauer. BERLIN - Der Fussball-Welt­ verband (FIFA) hat den Organi­ satoren der WM 2006 in Deutschland Bestnoten für den Stand 
der Vorbereitungen erteilt und die Bereitschaft sig­ nalisiert, bestehende Differen­ zen kommende Woche bei einem Gipfeltreffen zwischen Präsident Joseph Blatter und dem von Franz Beckenbauer angeführten OK-Präsidium aus­ zuräumen. «Es wird in naher Zukunft zu einem Spitzengespräch kommen», erklärte OK-Vizepräsident Wolf­ gang Niersbach am Montag in Kai­ serslautern zum Abschluss einer achttägigen Inspektionsreise durch die zwölf WM-Austragungsorte. Vor allem in den Bereichen Tieket- ing und Hotellerie liegen FIFA und OK nicht 
auf einer Wellenlänge. «Es muss gemeinsame Konzepte geben, die von allen getragen wer­ den», forderte Niersbach eine Annäherung. Das uneingeschränk­ te 
Lob der FIFA-Inspektoren für den Stand der Vorbereitungen 
dürften die WM-Organisatoren dagegen mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben. Während bei der WM 1974 lediglich in einem reinen Fussball­ stadion* (Dortmund) gespielt wurde, werden es 2006 mindestens neun sein. Dazu gehört auch das Fritz-Walter-Stadion in Kaisers? lautern, wo die FIFA-Inspektoren ihre Rundreise beendeten. Keine reinen Fussballarenen stehen in Berlin, Nürnberg und Stuttgart. ANZEIGE 2xNEINzum 
kMau®i^
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.