Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG; 16. JANUAR 2003 
 V0LK S I FI IRFß IA 
 F0RUI W BLATT I EI 
UtlCUlKJ LESERMEINUNG Ä / NACHRICHTEN Spezialsendungen zu den Gemeinderatswahlen 2003 Radio L startete ge,stern ;mit 
der-Spezialsen- dung für die Gemeinderats wählen vom 31. Januar und 2. Februar 2003. Zwischen 18 Uhr und 19 Uhr slcllcn_ sich alle Vörsteher- kandidaten der elf Liechtensteiner Gemein­ den den Fragen von Jutta Hoop und Petra Matt. Nachfolgend die Termine für die ein­ zelnen Gemeinden: . ©16. Januar Schellenberg ® 17. Januar Eschen-Nendeln . ® 20. Januar Planken @ 21. Januar Balzers • 22. Januar Gamprin-Bcndern' ® 23. Januar.Ruggell © 24. Januar Schaan © 27. Januar Triesen © 28. Januar Mauren-Schaanwald • 29. Januar Vaduz Konzert der «Murer Jungmusikanta» MAUREN - Wie jedes. Jahr, verbrachten wir Jungmusiker der Konkordia Mauren unser Musiklager in Malbün. Rund 20 Musikanten studierten während der-letzten DezembcrWoche 2002 unter der Leitung von Prof. Edwin Malin ein abwechslungs­ reiches Programm ein. Der Probenplan Hess einen voll gepackten Vormittag mit abwechslungsweise Gruppen- und Vollpro- ben erblicken. Der Nachmittag stand wie immer frei zur Verfügung. Einige' gingen mit dem Schlitten auf den Weg oder gingen SRifahren. Da dies jedoch wegen mangelnden Schnees schwer möglich-war, sassen eini­ ge zum gemütlichen Jass zusammen; spiel-. ten «Pingporig» oder nahmen am «Tschüu telikastaturnier» teil. Zum Abschluss unse­ res Lagers luden wir all unsere Eltern und Verwandten zu einem Konzertabend ein. Der Abend war ein voller Erfolg! Darum veranstalten wir Jungmusiker am Samstag, den 18. Januar 2003 um 17.00 Uhr im Restaurant Freihof in Mauren ein Neu­ jahrskonzert. Wir würden uns über Euren Besuch riesig freuen. - . Musikverein Konkordia Mauren 
Forum: Pressemitteilung der Freien Liste Die FBP-Führungscrew befindet sich derzeit in einer äusserst ungemütlichen Situation: Auf der einen Seite wird sie inner parteilich angegriffen, weil sie sich ohne vorgängige innerpar­ teiliche 'Meinungsbildung auf eine untertänigste Gefolgschaft in der Verfassungsfrage fest­ legte. Auf der anderen Seite sollte sie gegenüber dem Euro­ parat rechtfertigen, was nicht zu rechtfertigen ist 
 L nämlich die Bereltschaft zum Abbau demokratischer Rechte. In der Verfassungsfrage zeichnete sich die FBP bislang dadurch aus, dass sie sich nach Möglichkeit kontradiktorischen Veranstaltun­ gen entzog. Nur wenn es gar nicht mehr anders ging, war man bereit, sich der unvermeidlichen Ausein­ andersetzung zu stellen. In der FORUM Unter der Rubrik «Forum» ver­ öffentlichen wir Zuschriften und Beiträge von Verbänden, Vereinen, Aktionen und Institu­ tionen. Das «Forum» drückt aus, dass die in den Beiträgen geäusserten Meinungen nicht mit der . Haltung der Zeitung • übereinstimmen-müssen. 5 x Denunziation Sehr geehrter Herr Dr. Krenkel. Ihren in den Zeitungen vom 15. Januar veröffentlichten Leserbrief haben wir zur Kenntnis genom­ men. Selbstverständlich ist es uns nicht entgangen, dass die in den Landeszeitungen publizierten Arti­ kel des fürstlichen Gutachters'Prof. Winkler. auf einer 183 Seiten umfassende- Arbeit, basieren.- Im 
Radio-Ri-Diskussionsru'nde; vom letzten-Montag versuchte nun FBP- Präsident Johannes Matt- diesen Sachverhalt auf den Köpf zu stel­ len und beanspruchte für die FBP. eine Führungsrolle in der demokra­ tischen Auseinandersetzung. Die FBP habe immer eine solchen offe­ ne Auseinandersetzung gewollte Schamloser gehts nimmer. ' . ; Bewusste Manipulation oder nur gute Miene zum vermeintlichen . bösen Spiel? , Das! Volksblatt von 14.1.2003 kommt nicht daran vorbei festzu­ stellen, dass die Parlamentarische- Versammlung"des Europarats Ende Januar über die liechtensteinische Verfassungsfrage eine dringliche Debatte "durchführen 'wird. Für Liechtenstein eine mehr als peinli­ che Angelegenheit. Doch im Liechtensteiner Volksblatt wird das Ganze flugs in einen Erfolg von Aussenminister Ernst Walch umfunktioniert: -Liechtenstein werde nun endlich angehört. Die Regierung aber hätte bereits im Dezember Gelegenheit gehabt, zum Berichtsentwurf der Venedig- Kommission Stellung zu nehmen, statt dessen versuchte sie eine Ver­ schiebung des; Traktandums bis nach der Abstimmung zu errei­ chen. Auch jetzt wurde offenbar 
wieder Versucht, die Behandlung der liechtensteinischen' Verfas­ sungsfrage. in der parlamentari­ schen Versammlung zil verhin­ dern. Aussenminister im europäischen Abseite Ernst Walch kann nun also in Strassbufg nächholen, was die Regierung im Inland bislang unter­ lassen 
hat: eine rechtsstaatlich und demokratisch einwandfreie Begründung für die Fürsteninitiati­ ve liefern. Ob er in Strassburg ähn­ liches zum Besten geben wird wie in seinem Kommentar zum Bericht der Venedig-Kommission im Volksbiatt?' Nämlich, dass es in Europa keinen Demokratie-Stan­ dard gebe und dass «wir im Ver­ gleich zu anderen Staaten so viel, mehr" Rechte haben» und dass dafür «andere -Staaten in gewisser •Hinsicht, mindestens bezüglich der- direktdemokratischen Rechte, grosse Defizite» hätten (Volksblatt vom 9.1.2003X' Mit Spannung darf man auch auf .den Beitrag unserer Delegationsleiterin Renate Wohl- wend warten, die im Landtag kaum was zu sagen hatte. Keine FBP-Veranstaltung Wenfi nun Aussenminister Ernst Walch «diese Entwicklung 
be- LESERMEINUNG Wesentlichen handelt es sich bei den in den Zeitungen abgedruckten Texten 
Winklers pm die Seiten 179-1-83 des Gutachtens. Unsere Kritik bezog sich ausschliesslich auf diese von Winkler in den Lan- . deszeitungen publizierteri «Häpp­ chen». .. Wink'ler verwendet in jenem Text (179-183) unter anderem folgende Wörter: «Pranger», «Denunziati­ on» (5 x), «instrumentalisieren», 
«aktionistisch», «politische Aktivis­ ten», «Pamphlet». Wir halten nochmals fest: Diesen- in den Zeitungen publizierten Beiträgen fehlen jegliche sachliche Argumente. Sie haben nur zum Ziel, Unwahrheiten in Umlauf zu bringen und die Kritiker der Fürs­ teninitiative und insbesondere, die Mitglieder des Demokratie-Sekre­ tariats (DeSe). zu verunglimpfen. Wir sind überzeugt, dass Sie die 
grüsst» (Liechtensteiner Volksbiatt vom 14.1.2Ö03) und sich gleichzei- , tig beklagt, dass der Regierung bis anhin die Möglichkeit, ihre Sicht darzustellen, «faktisch verwehrt» worden sei, ist dies eine schamlose Verdrehung. Offenbar wird der. Europarat mit einer FBP-Ver­ sammlung verwechselt, wo man mit schwammigen Wiederholun­ gen falscher Behauptungen erfolg­ reich punkten kann. Was diesbe­ züglich innerhalb unserer Grenzen" geschieht, ist. peinlich genug - wir können wohl nur noch hoffen, dass uns der Aussenminister solche Peinlichkeiten vor dem Europarat erspart und endlich.darzulegen ver­ sucht, warum die Fürsteninitiative kein schwerwiegender.' Schritt rückwärts ist, der Liechtenstein auf ein . europäisches Abstellgleis bringt. * Was wäre Wohl, wenn... Im Gespräch mit Mitbürgerinnen und Mitbürgern hört man immer wieder die Frage: Wie hätte die Regierung wohl reagiert, wenn nicht der Fürst, sondern jemand anders die gleiche Initiative einge­ reicht hätte? Eine empörte Ableh­ nungauf breiter Ebene wäre sicher gewesen, wobei die Europauntaug- lichkeit nur ein Argument gewesen wäre. Freie Liste Auftragsarbeit von Prof. Winkler in ihrem gesamten Umfang bereits. allen Stellen des Europarates ziff Kenntnis gebracht haben. Eine inhaltliche Würdigung der Fürs-, teninitiative und des Winkler-Gut­ achtens wird somit voraussichtlich • durch den Europarat am 30. Januar erfolgen. Das Stimmvolk darf da­ rauf gespannt sein. . Sigvard Wohlwend (Sekretär des DeSe), Postfach 814, Schaan •\"\ rr.rv.-. •• . .. . ! il " 
\\r 
iAV 
VOUCSBLATT i i *?!- I-..- i |3t~. Ä--- Krs,'v'::| , • DIE ERSTEN 125 NEUABONNENTEN, DIE DANIELA FLORIO IM JANUAR 2003 AUF 237 51 41 ANRUFEN, ERHALTEN DAS VOLKSBLATT JAHRESABO FÜR 125 CHF 
M «3» JAHRE T
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.