Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG. ,6. JANUAR 2003 
|,WIRTSCHAFT SÄS 
CHS T 13 IN KÜRZE Sparkasse Oberriet soll Teil der Alpha Rheintal Bank werden OBERRIET - Die Sparkasse Oberriet mit 
 ; sechs Angestellten und einer Bilanzsumme . von 151 Millionen Franken soll Teil der Alpha Rheintal Bank werden. Ein entspre­ chendes Übernahmeangebot liegt vor, wie . die beiden Banken am Mittwoch mitteilten. Der Verwaltungsrat der Sparkasse Oberriet' schlägt der Generalversammlung vom 8. . März vor, die Voraussetzungen für die Über- ; nähme zu schaffen. Dazu müssen die bisher geltenden Winkulierungsbestimmungen und Stimmrechtsbeschränkung aufgehoben.wer- . den. In einem" zweiten Schritt entscheiden die einzelnen Aktionäre und Äktionärinnen, •ob sie der Empfehlung des Verwaltungsrats folgen und das Übernahmeangebot der Alpha Rheintal Bank annehmen. Die Alpha , Bank bietet 3050 Franken pro Aktie zu nominal 500 Franken, per Steuerwert der Aktie beträgt 1650 Franken. Im Gegenzug erhält jeder Aktionär der Sparkasse Oberriet das Recht, zehn Aktien der Alpha Rheintal Bank zu kaufen. Das Angebot soll den Aktionären nach der Generalversammlung • yom 8. März schriftlich unterbreitet werden und bis Ende März gelten. Die Alpha Rhein­ tal Bank beschäftigt 54 Angestellte und' . weist eine Bilanzsumme von rund 900 Mio. Franken auf. Sie verfügt über Niederlassun­ gen in St. Margrethen, Berneck, Widnau, Heerbrugg und Balgach. Alpha Bank und Sparkasse Oberriet gehören beide der RBA- Holding an. Bank of America mit höhen Gewinnen CHARLOTTE - Die Bank of America hat im vierten Quartal 2002 dank eines soliden Hypotheken- und Kreditkartengeschäfts sowie der guten Einlagenentwicklung 2,6 Mrd. Dollar verdient. Dies teilte die dritt- grösste US-Bank am Mittwoch mit. Sie ; hatte im entsprechenden. Voijahresabschnitt 2,1 Mrd. Dollar Gewinn verbucht. Der Jah­ resgewinn der Bank of America mit Sitz in Charlotte (North Carolina) stieg auf 9,3 (Vorjahresvergleichszeit: 6,8) Mrd. Dollar. US-Produzentenpreise im Dezember 2002 unverändert WASHINGTON - Die Produzentenpreise in den USA sind im Dezember entgegen der Erwartungen der Analysten zum Vormonat nicht wieder gestiegen. Ein starker Rück- . gang bei den Fahrzeugpreisen habe den Anstieg bei Nahrungsmitteln und Energie ausgeglichen, teilte das Arbeitsministerium am Mittwoch mit. Die vom Handel an Fabri­ ken, Agrar-Betriebe und Raffinerien zu zah­ lenden Preise seien daher unverändert, geblieben nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im November. Analysten hatten im : 
Mittel mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet." In der Kernrate ohne die schwan- kungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel fielen die Preise um 0,3 Pro- ; zent, während Volkswirte mit einem Anstieg ' um 0,1 Prozent gerechnet hatten. Für das . Gesamtjahr 2002 ergab sich ein Anstieg der- Produzentenpreise um lediglich 1,2 Prozent. Zahl der Upobay-Klagen gegen Bayer steigt auf 7400 LEVERKUSEN - Die Zahl der Klagen gegen den Chemie- und Pharmakonzem ' Bayer im Zusammenhang mit dem Choles­ terin- Senker Lipobay hat sich auf 7400 ; erhöht. Die Zahl der bereits geschlossenen ; Vergleiche stieg derweil auf rund 400. Mitte • November hatte die Zahl der Klagen noch { bei rund 5700, die Zahl der ohne Anerken- ^ nung einer Rechtspflicht abgeschlossenen Vergleiche bei 190gelegen. Bereits damals ; war mit einem weiteren Anstieg der Klagen ; gerechnet worderf. Bayer sehe aber nach wie i vor keine Notwendigkeit, Rückstellungen ( zu bilden, so ein Bayer-Sprecher. 
%'ANZEIGE' 
- Bilanzsumme und Gewinn im Jahr 2002 gesteigert ZÜRICH - Die Migrosbank ist im Jahr 2002 grösser geworden. Sie hat mehr . Neukunden gewonnen und ihre Bilanzsum­ me um 8 Prozent erhöht, im Gegensatz zum Voifahr Ist auch der Ertrag wieder leicht gestie­ gen. Für 2003 ist sie zuversicht­ lich. , Die Geschäftsentwicklung sei erfreulich," was in einem ungebro­ chenen Zuwachs an Neukunden -und Spargeldern begründet sei, schrieb die Migrosbank am Mitt­ woch in einer Mitteilung. Das Bilanzvolumen erhöhte sich um'7,9 Prozent auf 24,9 Mrd. Franken. Der Reingewinn ist um 3,2 Pro-. zent auf 53,4 Mio. Fr. gestiegen. Der'Bruttogewinn liegt mit 174,6 Mio. Fr. 7.1 Prozent über dem Jahr,, 2001. Damals hatte die Bank noch einen Ertragsrückgang von 27 Pro­ zent ausweisen müssen. Die mit Abstand .wichtigste Ertragsquelle für die Bank, das ZinsdifCerenzge- schäft, verbesserte sich um 11,6 Prozent .auf 387,6. Mio. Franken. Das erfreulich gewachsene 
Aktiv-Die 
Migrosbank hat im 2002 ihre Bilanzsumme um 6 Prozent erhöht geschäft habe ganz mit eigenen Kundengelüern refinanziert wer­ den können, hiess es weiter. Das Hypothekarvolumen erhöhte sich um 7,2 Prozent auf 18 Mrd. Fr. und das übrige Kreditgeschäft um 7,5 Prozent auf 2,5 Mrd. Franken, 
Finanzierurigsquelle' legten um 16 Prozent auf 13,2 Mrd. Fr. zu. Die Börsenflaute hat sich aber. auch bei der Migrosbank auf das Kommissions- und. Handelsge­ schäft ausgewirkt. Das Kommissi­ onsgeschäft'" ging um 8,2 Prozent 
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1',!»,Vi'lt]«'. I iH.'t.m • 4«'5 . • . 1 t'b 1 ' s Money www.hermnnnlinance.com Preiskrieg entbrannt Kampf auf dem deutschen Automarkt DÜSSELDORF - Auf dem deut­ schen Automarkt tobt derzeit einer der härtesten Preiskriege seit Jahren. Europas: drittgrösster Autobauer Ford und die Volkswagentochter SEAT senkten in den vergangenen Tagen sogar' die Listenpreise für eine Reihe ihrer Modelle - ein Schritt, den Experten als «ganz sel­ tenes Ereignis» bewerten. . Andere Hersteller locken mit Rabatten und Gebrauchtwagen- Eintauschprämien. Der angeschla­ gene italienische Autokonzern Fiat wirbt sogar mit einem zinslosen Kredit über vier Jahre um Kunden. Volkswagen lockt mit kostenloser Mehrausstattung. 
«Die nächsten sechs Monate sind eine gute Zeit für.Schnäppchen», prognostiziert deshalb der unab­ hängige Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, der in .Gelsenkirchen das Forschungszentrum Autofuture betreibt. Zumindest bei den Volu­ menherstellern wie VW, Opel oder Ford seien Preisrückgänge von drei bis fünf Prozent in diesem Jahr zu' erwarten. Denn die Preise der Autohersteiler sind gleich von zwei Seiten unter Druck geraten; Die EU zwingt die Unternehmen nun doch zur Angleichung der bis­ lang sehr unterschiedlichen Preise in den Mitgliedsländern, um der wachsenden Zahl von Grauimpor­ ten Herr zu werden. Arjen Pen verlässt Swiss Differenzen mit Verkaufschef Meaney BASEL - Nur zwei Wochen nach dem Stellenantritt des neuen kommerziellen Direktors Wil­ liam Meaney kommt es bei der Airline Swiss zum Eklat. Marke- tlngchef und Mitglied der Auf­ baucrew Aijen Pen verlässt die Swiss per sofort, wie das Unternehmen am Mittwoch in Basel mitteilte. Pen konnte offenbar nicht damit leben, dass ihm mit dem, irisch­ amerikanischen • Doppelbürger Meaney ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wurde. Nach der Ernennung des früheren Vizepräsi­ denten der South African Airways zum kommerziellen Direktor-und nach den • angekündigten Umstel­ lungen in der Organisation sehe Pen keine Zukunft mehr bei Swiss, hiess es in der Mitteilung. Swiss-Chef Andre Dose bedau­ erte den Abgang des • «initiativen Kadermannes», der 1999 von der Lufthansa als Verkaufsdirektor zur damaligen Crossair gestossen war und Anfang 2002 zum Swiss-Mar-ketingehef 
aufstieg. Als solcher zeichnete der erst 32-jährige Holländer für die Positionierung der neuen Fluggesellschaft als Pre- mium Airline im obersten Preis- und Qualitätssegment mitverant-. wortlich. Arjen Pen habe in der tur­ bulenten Aüfbauphase Ausseror­ dentliches geleistet, hiess es in der 'Mitteilung. Eklat bei derSwis$: Marketingchef Arjen Pen geht. 
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