Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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2003 ® BÜCHERTAG Weshalb Büchcr mehr 1 als stumme Lehrer sind, erfahren Sic am • heutigen Wclttag des - Buches. 3 VOLKS BLATT 
MIX Rückreisestau gestern länger als österliche Blechlawine ALTDORF - Der Rückreisevcrkehr aus dem Süden hat gestern längere Staus als an ganz Ostern ausgelöst. Am Abend standen die Autos im Tessin vor dem Gotthard auf zehn Kilometern Länge. Von Donnerstag bis Montag nahm der Verkehr durch den Gotthard im Vorjahresvcrglcich um sieben Prozent zu. Am Dienstag-sorgte der wieder einsetzende Schwerverkehr für eine zusätz­ liche Belastung der Strasse. Älteste Amerikanerin ist tot SAN PABLO - Die älteste US-Bürgerin, Mary Christian, ist im Alter von 113 Jahren im kalifornischen San Pablo gestorben. Wie ihre Nichte Marge Parks mitteilte, war ihre Tante in den letzten Jahren zwar bettlägrig, fast blind und teilweise taub, aber bei vol­ lem Verstand. Um sich geistig fit zu halten, habe sie u. a. die Geburtstage sämtlicher Familienmitglieder auswendiggelernt. VOLK! SAGT: «Jetzt, wo alle weder /.rock sind vom Ostirurlaiil), könnt i mini l'erieiTis utruta und erseht no ohne Sehlau.» VOLKS BLATT 
HINHÄLT Wetter 2 Sport 13-16 Kino 2 Wissen 22 Inland 3-9 TV 
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Fr. 1.50 Verbund Siidostschwelz Freitag, 25. April 2003, 20.00 Uhr Festspielhaus Bregenz ^ •/fV Mit der VOLKSCARD * Har-halien-Sie an der •L 
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ENTDECKT •t • t Was ein «Koffein- | Cocktail» mit der | Bekämpfung von ! Schlaganfall-Folgen zu iyn hat. 
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SARS-OPFER Die Zahl der an der Lungenkrankheit SARS gestorbenen Personen nimmt wei­ ter zu. 
24 Rückkauf geplant VP Bank will das von Ebners BZ Gruppe gehaltene Aktienpaket übernehmen VADUZ - Die in Finanznöten steckende BZ Gruppe von Mar­ tin Ebner kann eine weitere Beteiligung abstossen. Nach misslungenen Platzierungsver­ suchen bei Dritten will die Liechtensteiner VP Bank das Aktienpaket der BZ Gruppe selbst zurückkaufen. Mit dem Rückkauf könne eine Unsicherheit eliminiert werden, begründete der Vcrwaltungsrats- präsident der VP Bank Gruppe, Hans Brunhart, am' Dienstag den Entscheid. Er wolle nicht von einer «Notlösung» sprechen. Doch die allgemeine Börsensituation habe die geplante Platzierung des 
Anteils bei Dritten erschwert. Über den genauen Rückkaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Als Grundlage des Kaufangebotes gelte der durchschnittliche Aktien­ kurs der letzten 60 Tage. Die BZ Gruppe hält 32,9 Prozent des Akti­ enkapitals der VP Bank und ver­ fügt über einen Stimmanteil von 15,2 Prozent. Marktwert des Pakets nach Bekanntgabe gestiegen Der Marktwert des Pakets ist am Dienstagmorgen nach Bekanntga­ be des Entscheids auf rund 355 Mio. Fr. gestiegen. Am Jctzten Freitag hatte er 340 Mio. Fr. betra­gen. 
Laut Brunhart wird der Akti­ enmarkt durch die Transaktion ent­ lastet werden, «war doch allgemein . bekannt, dass die BZ Gruppe Hol­ ding aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten zu einer Liquidati­ on des Aktienpakets gezwungen sein würde». Die BZ Gruppe sieht den Rückkauf als Teil ihrer Portfo- lio-Bcrcinigung, wie BZ-Jurist Ralph Stadler auf Anfrage sagte. Aufgrund der Kapitalstruktur der VP Bank sei die Käufcrsuche schwierig gewesen. Die verschul­ dete BZ Gnippe hatte ihre Aktien­ pakete seit letztem Sommer zu ver­ kaufen versucht. Zurzeit hält sie noch grössere Beteiligungen am Generaldirektor Adolf Real (links) und Verwaltungsratspräsident Hans Brunhart: Die VP Bank will das Aktien­ paket von Martin Ebners BZ Gruppe selbst zurückkaufen. 
Versicherer Bäloise (8,15%) und an Rieter (28,2 %) sowie Anteile unter 5 Prozent an ABB und Credit Suisse. Für den Verkauf der ver­ bliebenen Beteiligungen sei zwar keine Frist gesetzt worden, so Stad­ ler. Allerdings stünden die Verkäu­ fe in engem Zusammenhang mit dem per Ende Juli ablaufenden Stillhalteabkommen mit den kre­ ditgebenden Banken. Neue Aktionäre: ' Anteile unter 5 Prozent Die VP Bank will einen grösse­ ren Teil der zurückgekauften Akti­ en im Rahmen einer Kapitalherab­ setzung vernichten. Ein weiterer Teil werde von bestehenden und neuen Aktionären übernommen. Zu den neuen Aktionären sagte Brunhart an einer Telefonkonfe­ renz: «Wir kommunizieren Ak­ tionäre mit einer Beteiligung unter der Meldepflicht von 5 Pro­ zent nicht nach aussen.» Er verriet aber, dass hinter dieser Platzierung nicht nur das Engagement der bei­ den Grossaktionäre, sondern zu einem kleinen Teil auch ein Enga­ gement des VP-Managements stehe. Den grössten Stimmanteil an der 1956 gegründeten Bank hat mit 48,4 Prozent die Stiftung Fürstli­ cher Kommerzienrat Guido Feger. Ihr Kapitalanteil steigt nun von 15,4 auf 24,9 Prozent, jener der Hilti Treuhänderschaft steigt von 6,5 auf 12,0 Prozent. Der Verwal­ tungsratspräsident betonte, dass der' Stimmenanteil der Grossak­ tionäre nicht erhöht werde. Zudem werde die VP Bank danach mit Eigenmittel von 670 Mio. Fr. wei­ terhin über eine solide Bilanz ver­ fügen. Drogenhändlerring in Buchs aufgedeckt Zwei Männer und eine Frau als mutmassliche Haupttäter ST. GALLEN - Die Ermittlungen gegen eine mehrköpfige Dro­ genhändlerbande aus Buchs sind abgeschlossen. Die Bande versorgte ausschliesslich die Buchser Drogenszene, wie die St. Galler Kantonspolizei am Dienstag mitteilte. Bei den Haupttätern handelt es sich um einen 25-jährigen und einen 23-jährigen Mann sowie dessen 40-jährige Mutter. Alle drei sind sorbische Staatsangehörige und leben seit mehreren Jahren in der Schweiz. Laut Polizei versorgte das Trio einen Grossteil der Buch­ ser Drogenszene mit Heroin und Kokain. Weiter wurden Drogen­ konsumenten in Bad Ragaz/SG, 
dem Fürstentum Liechtenstein sowie in St. Gallen und Appenzell beliefert. Mit ihren Drögenge-. Schäften 
haben die drei anfangs 2001 begonnen. Nachdem dem 23-Jährigen im Herbst 2001 wegen einer Ein­ bruchseric eine 5-jährige Einreise­ sperre auferlegt worden war, tauch­ te er unter und hielt sich ab Anfang 2002 während Monaten in St. Gal­ len versteckt. Reine Gewinnsucht Von dort aus organisierte er wei­ terhin den Drogenhandel. Er selbst belieferte die Szenen in St. Gallen und Appenzell, während seine Mutter und sein 25-jähriger Freund 
Drogenkonsumenten in Buchs SG und Bad Ragaz SG mit Heroin und Kokain versorgten. Für weitere Kurierdienste wurden ein Cousin und ein Schwager der Familie ein­ gesetzt. Keiner der Beteiligten hat selbst Betäubungsmittel konsu­ miert. Die Drogenverkäufe erfolg­ ten aus reiner Gewinnsucht, wie es heisst. Mit Erlös Lebensunterhalt finanziert Mit dem Erlös finanzierten sie sich teilweise ihren Lebensunter­ halt. Lediglich der 23-jährige Mann legte ein umfassendes Geständnis ab, während die übri­ gen «Beteiligten nur teilweise ge­ständig 
sind. Bei den Ermittlungen, welche sich auf vier Kantone und das Fürstentum Liechtenstein er­ streckten, erfolgten insgesamt sieben Verhaftungen von Drogenhändlern und Kurieren. Es wurden acht Hausdurchsuchungen vorgenom­ men, wobei 100 Gramm Heroin und Kokain, zehn Handys, Bargeld "sowie zwei gefälschte Ausweise sichergestellt werden konnten. 32 Personen einbezogen Insgesamt mussten 32 Personen in das Ermittlungsverfahren einbezo­ gen werden. Den Haupttätem wird der Verkauf von rund 3,2 Kilo­ gramm Heroin und 160 Gramm Kokain zur Last gelegt.
	        

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