Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 19. APRIL 2003 
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6 Aus DEM LANDTAG Kleine Anfragen Wirkungsorientierte Kulturpolitik Auf die Kleine Anfrage des VU-Abgeordne- ten Roland Büchel nach einer wirkungsori- entierten Kulturpolitik antwortete Kulturmi­ nister Alois Ospelt: «Das reiche kulturelle Schaffen in Liechtenstein wird seit vielen Jahren vom Land massgebend mitgetragen und gefördert. Eine Reorganisation des Bereichs Kultur und Überprüfung der staat­ lichen Kulturstellen und -institutionen ist angezeigt. Es soll ein umfassendes Kultur­ konzept erarbeitet werden. In einem ersten Schritt wird die Organisation der staatlichen Kulturstellen und -institutionen einer kriti­ schen Analyse unterzogen. Dann sind die entsprechenden Massnahmen, beispielswei­ se in den Bereichen Budgetierung, Leis­ tungsvereinbarungen und Controlling, zu treffen.» Sozialpartnerschaft ohne Überwachungsapparat Auf die Kleine Anfrage des VU-Abgeordne­ ten Peter Sprenger nach dem Mitwirkungs­ gesetz antwortete Wirtschaftsminister Hans­ jörg Frick: «Betrachtet man das Zusammen­ wirken von Arbeitgeber- und Arbcitnehmer- schaft in Liechtenstein, so kann von einer insgesamt traditionell sehr gut funktionie­ renden Sozialpartnerschaft gesprochen wer­ den. Es besteht für den Staat damit keine Veranlassung, die Situation durch tiefgrei­ fende Eingriffe zu korrigieren. Selbstverständlich übernimmt aber Liech­ tenstein die mit der EWR-Mitgliedschaft einhergehenden Verpflichtungen, wie bei­ spielsweise 1997 das Mitwirkungsgesetz und in nächster Zeit die heute schon ange­ sprochene Umsetzung der Richtlinie über . Unterrichtung und Anhörung der Arbeitneh­ mer. Die damalige Umsetzung der Mitwir- , kungsrichtlinie wurde mit den betroffenen Arbeitgeberverbänden eingehend diskutiert. Die betroffenen Arbeitgeber sahen damals keine besonderen Probleme mit der Über­ nahme der Mitwirkungsrichtlinie in liech­ tensteinisches Recht. Dies deshalb, weil derartige Arbeitnehmervertretungen unab­ hängig von gesetzlichen Pflichten in den meisten der betroffenen Betriebe schon bis anhin gängige Praxis sind. Es erübrigt sich damit ein bürokratischer staatlicher Über­ wachungsapparat.» Gleiches Recht für alle Wirtschafts-Branchen Auf eine Kleine Anfrage des VU-Abgeord- neten Erich Sprenger antwortete Regierung- schef-Stellcrvertreterin Rita Kieber-Beck. «Die Personenverkehrsverordnung sieht in ihrer heutigen Fassung eine Privilegierung des Gastgewerbes und des Baugewerbes im Bereich der Kurzaufenthaltsbewilligungen • vor. Diese beiden Wirtschaftszweige haben heute noch die Möglichkeit, denselben Kurzaufenthalter während der Dauer von 36 Monaten innerhalb von fünf Jahren zu beschäftigen. Es ist das Bestreben der Regierung, im Zusammenwirken mit der Gewerbe- und Wirtschaftskammer eine Lösung für die anstehende Revision der Per­ sonenverkehrsverordnung zu finden, die für alle Wirtschaftszweige tragbar ist und sich am Prinzip der Gleichbehandlung orientiert. Die Regierung hat sich mit der Gewerbe- und Wirtschaftskammer bereits zu zwei Gesprächsrunden getroffen, eine dritte Gesprächsrunde ist vorgesehen. Die Situati­ on der Gastbetriebe im Alpengebiet ist ebenfalls Gegenstand der Gespräche mit der Gewerbe- und Wirtschaftskammer. Länger­ fristige Arbeitsverhältnisse sollten nach Auffassung der Regierung generell mit län­ gerfristigen Aufenthaltsbewilligungen und nicht mit einer Aneinanderreihung von Kurzaufenthaltsbewilligungen abgedeckt werden.» 
Noch näher beim Gast Welcome Desk beim Busterminal Vaduz wird eröffnet VADUZ - Die Sommersaison rückt näher. Um die ankom­ menden Gäste in Vaduz noch besser über die Vielfalt des liechtensteinischen Tourismus­ angebotes informieren zu kön­ nen, wird am Osterwochenende der Welcome-Desk beim Bus­ terminal Vaduz eröffnet. »lucai Ebne r Der von Liechtenstein Tourismus und der Citytrain AG initiierte Wel- come-Desk wird über die Sommer­ saison, von April bis Oktober, als Ergänzung zum Tourist-Office von Liechtenstein Tourismus im Engländerbau betrieben. Die Öff­ nungszeiten der beiden Auskunft­ stellen werden entsprechend auf­ einander abgestimmt. «Ich habe die Idee von Roland Büchel (Liechtenstein Tourismus) und Daniel Real (Citytrain AG) sehr begrüsst», sagte Bürgermeis­ ter Karl-Heinz Ospelt bei der Medienorientierung am Donners­ tag. «Die Gemeinde Vaduz hat den Platz für den Welcome-Desk hier beim Busterminal sehr gerne zur Verfügung gestellt. Der Stand­ ort ist ideal: in Spitzenzeiten 
Freuen sich über die neue Dienstleistung (von links): Bürgermeister Karl-Heinz Ospelt, Daniel Real (Citytrain AG) und Roland Büchel (Liechtenstein Tourismus). Im Hintergrund: der neue I/Velcome-Desk beim Busterminal Vaduz. kommen bis 5000 Besucher täg­ lich beim Bustcrminul an. Mit dieser neuen Dienstleistung kön­ nen die Touristen noch schneller und direkter informiert werden.» Mit 2 neuen Gebäuden, die ein Hotel sowie verschiedene Shop­ pingmöglichkeiten enthalten wer­ den, sollten die grossen, bauli­ chen Veränderungen laut Karl-Heinz 
Ospelt dann abgeschlossen sein. Welcome-Desk on tour Während der Sommersaison wird der Welcome-Desk als Informati­ onsstelle für Liechtenstein Touris­ mus -sowie als Auskunft- und Reservationszentrale für den Citytrain dienen. Doch damit nicht 
genug: der blaue Container ist mobil. Darum wird in der Vor- und Nachsaison auf Tour gegangen. Bei Promotioneinsätzen und Road- Shows an anderen Standorten im In- und Ausland, soll die touristi­ sche Werbetrommel für Liechten­ stein kräftig gerührt und mit dem Welcome-Desk mehr Aufmerk­ samkeit erregt werden. Wassertankfahrzeug für Notleidende Liechtensteinisches Rotes Kreuz hilft Irakern VADUZ - Das Liechtensteinische Rote Kreuz konnte dank einer überaus grosszügigen Spende der Martin Hilti Familienstif­ tung für die notleidende Bevöl­ kerung von Irak ein Wasser- tankfahrzeug mit einer Kapa­ zität von 18 000 Litern und einer Pumpleistung von 30 000 Litern pro Stunde bereitstellen. Die humanitäre Situation ist besorgniserregend. Die Menschen haben kein Wasser mehr. Die Auf­ bereitungsanlagen und Pumpstatio­ nen arbeiten wegen des Stromman­ gels nur noch mit minimaler Leis­ tung. Auch in den Spitälern ist die Wasserversorgung äusserst kri­ tisch. Unser Wassertanker wurde von Buchs nach Genf überführt und anschliessend vom IKRK per Flugzeug nach Jordanien über-Das 
Rote Kreuz konnte für Irak ein UVassertankfahrzeug bereitstellen. 
stellt. Und so konnte auch unser Rotes Kreuz der irakischen Bevöl­ kerung Zugang zu sauberem Trink­ wasser ermöglichen. Nach wie vor sind wir für jede weitere Spende sehr dankbar. • LGT Bank in Liechtenstein, Vaduz, Konto Nr. 0495.920.AA • Liechtensteinische Landesbank, Vaduz, Konto Nr. 203.374.07 Vermerk: IRAK O VPBank, Vaduz, Konto Nr. 201.943.012. 0 Postcheck Konto Nr. 90-10364-8 Mit einem aufrichtigen Vergelt's Gott Ihr Liechtensteinisches Rotes- Kreuz Die Präsidentin Fürstin Marie von Liechtenstein Motiviert bis zum letzten Schultag Osterhasen-Fächerolympiade der Realschule St. Elisabeth Schaan SCHAAN - Wie motiviert man Schülerinnen und Schüler, welche sehnsüchtig die Ferien erwarten, sich am letzten Schultag vor den Osterferien intensiv mit mathema­ tischen, physikalischen oder tech­ nischen Problemen zu befassen? Am Gründonnerstag bestimmte die «Osterhasen-Fächerolympiade» das Tagesgeschehen der ferien­ hungrigen Schülerinnen und Schüler an der Realschule St. Eli­ sabeth Schaan. Durch eine Kombi­ nation aus Ostereiersuchspiel und kniffligen Aufgaben aus allen Schulfächern legten die Jugendli­ chen einen enormen Eifer an den Tag. Flug- und Bahnplänc aus dem Internet, Logik-Aufgaben, mathe­ matische Rätsel, die Konstruktion vertrackter Flugapparate, die Ostergeschichte aus dem Evangeli­ um und viele Themen mehr forder­ ten die Schülerinnen und Schüler heraus, bestmögliche Leistungen zu erzielen. (Eing.)
	        

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