Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 16. APRIL 2003 
VOLKS I 
El IDCPin ABSCHLUSSVERANSTALTUNG BLATT 
I CUnCVlIU GENERALVERSAMMLUNG 
23 NACHRICHTEN Ostermarkt der Primarschule Triesenberg TRIESENBERG - Am vergangenen Samstag, 12. April, veranstaltete die Primar­ schule Triesenberg erstmals einen Oster­ markt. Dabei gab es eine Menge wunderba­ rer Bastelarbeiten der Schulkinder zu bestaunen und zu kaufen. Daneben liefen die Schulkinder mit grossem Einsatz bei einem Sponsorcnlauf die anstrengende Strecke ums Schulhaus. Im Cafd POT konn­ ten Käuferinnen und Käufer sowie die Kin­ der bei regem Meinungsaustausch Hunger und Durst stillen. Die gesamten Einnahmen des Tages sind für ein Projekt zu Gunsten von Slrasscnkindern in Vijayawada, Indien, vorgesehen und werden vom LED in ver­ dankenswerter Weise verdoppelt.' Es war erfreulich zu sehen, mit welchem Eifer im Vorfeld gebastelt und gewerkt wurde und mit welchem Interesse die Kin­ der auch die Informationen über Indien auf­ nahmen. Der enorme Besucherandrang war dann auch die verdiente Anerkennung für die grossartigen Arbeiten. Das Lchrer/-innenteam der Primarschule Triesenberg möchte sich auf diesem Weg bei seinen fleissigen Schulkindern, dem Elternverein, allen Bcsuchcrinnen und Besuchern sowie den grosszügigen Sponso­ ren der Kinder beim Sponsorcnlauf ganz herzlich bedanken. Wir freuen uns über den gelungenen Anlass und hoffen zu gegebener Zeit auf eine Neuauflage. (Eing.) Schwedische Schüler in den Alpen VADUZ - Die Schüler der 9. Klasse der Liechtensteinischen Waldorfschule weilten im September 2002 drei Wochen in Stock­ holm, um Englisch zu lernen und Land, Leute und Kultur kennen zu lernen.Ende März 2003 war es nun soweit- 17 Schüler aus Stockholm kamen nach Schaan, um' an der Waldorfschule zu lernen und die Umge­ bung zu entdecken. Manch einer mag sich gewundert haben, warum ein knall roter Omnibus zwei Wochen lang in Schaan stand. Damit wurden alle Ausflüge bestrit­ ten. Wir bedanken uns beim Kunstmuseum Vaduz für die herzliche Aufnahme. Weitere Ausflüge führten uns nach Buchs-Werden- berg, nach Bregenz am Bodensee sowie nach Bellinzona und auf die Insel Mainau. Bei herrlichen Schneeverhältnissen waren i wir für einen Tag Gast bei den Sonnen-kopf- Bahnen im Klostertal in, Vorarlberg. Wir danken den Sonnekopf-Bahnen und dem Tourismus-verband Vorarlberg für ihr Spon­ soring. An den Vormittagen erhielten alle Schüler, die schwedischen und die hiesigen, Unterricht in Englischer Sprache. Viele Fortschritte und Spracheriebnisse des tägli­ chen Lebens konnten gemacht werden. Die schwedischen Schüler waren von Liechten­ stein, seiner herrlichen Umgebung und den Menschen begeistert. 
«Knowledge» beendet Abschlussveranstaltung des Wissensaustauschprojekts in Schaan SCHAAN - Sieben Ausbildungs- verantwortiiehe aus der Indus­ trie und dem Gewerbe nutzten die Gelegenheit, während ei­ nes einwöchigen Aufenthalts einen Einblick in andere Aus­ bildungssysteme der beruf­ lichen Bildung in Europa zu erhalten. «lucas Ebne r Bei der gestrigen Abschlussveran­ staltung in der Gewerbe- und Wirt­ schaftskammer in Schaan wurde allen Teilnehmenden ein Zertifikat überreicht. Stefan A. Sohler von der Leonar- do-da-Vinci-Nationalagentur Liech­ tenstein war schwer begeistert: «Ich habe sehr positive Rückmeldungen sowie ausführliche Berichte der Teilnehmenden erhalten. Ich möch­ te allen für ihr Engagement und auch ihre konstruktive Kritik dan­ ken.» Dieser «Wissensaustausch über die Grenzen Liechtensteins hin­ aus» ist ein Jahr lang gelaufen. Jeder der 7 Teilnehmer verbrachte eine «Knowledge-Woche» in einem europäischen Unternehmen - von Italien bis Finnland. Massgeblich gefördert wurde das Projekt von der EU-Kommission und der liechtensteinischen Regie­ rung. 
Gastern fand in der GWK die Abschlussveranstaltung des Knowledge-Projektes statt. Unser Bild zeigt von links: Stefan Sohler, Alexander Cougln, Kurt Spalt, Marco Frick, Adolf Frick, Karin Lama-Castro, Harry Brouwer, Hans Vetsch und Petra Hoffmann. Leonardo-da-lfinci-Projekte Die Leonardo da Vinci-Projekte der Europäischen Kommission för­ dern Bildung und Kultur. Das jüngs­ te Angebot im Mobilitätsbereich demonstriert eindrücklich, wie Wei­ terbildung bei gleichzeitiger Gene­ rierung von neuen Impulsen für die Berufsbildung erlebt werden kann. Der Wissensaustausch über das eigene Tätigkeitsfeld im Unterneh­ men hinaus wurde von allen Ausbil­ dungsverantwortlichen als sehr wertvoll bezeichnet. Der Mehrwert 
aus diesem Projekt lässt sich nicht nur auf die teilnehmenden Unter­ nehmen, sondern auch auf die Teil­ nehmer selbst sowie auf die Lehr­ lingsausbildung und die Berufsbil­ dung umlegen. Stefan A. Sohler heckt bereits neue Projekte aus. Er möchte einen derartigen Austausch mit Lehrlin­ gen aufziehen. «Unternehmen aus Liechtenstein und aus anderen EU- Ländern könnten Lehrlinge aus verschiedenen Berufen entsenden. Gemeinsam könnte dann beispiels­ weise eine Maschine oder Erfin­dung 
von Leonardo da Vinci nach­ gebaut werden.» «Knowledge» geht weiter Um dem erfolgreichen Projekt keinen Abbruch zu tun, hat das Amt für Berufsbildung für die Jahre 2003 und 2004 ein Folgepro­ jekt eingereicht. Es startet am 1. Juni 2003. Interessierte Ausbil­ dungsverantwortliche können sich bei Karin Lama-Castro vom Amt für Berufsbildung melden. Ihr wurde gestern offiziell die Projekt­ leitung übertragen. Anlässlich der Generalversammlung wählte der PVFL einen neuen Vorstand. 
Immer in Bewegung GV der Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten VADUZ - In Liechtenstein sind 35 Physiotherapeutinnen und - therapeuten in 15 Institutionen tätig, um Menschen in ver­ schiedenster Form zu helfen. Moderne Physiotherapeutinnen und -therapeuten decken in ihrer Arbeit ein grosses Spektrum von Klienten und Behandlungsmetho­ den ab: vom Baby bis ins hohe Alter; von gesunden bis zu Men­ schen mit stark limitierenden phy­ sischen und psychischen Ein­ schränkungen. Die Behandlungs- ziele können Prävention, Krank­ heitsbehandlung oder Rehabilita­ tion sein. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher wissenschaft­ licher und empirischer Behand­ lungsmethoden, die individuell ent­ sprechend dem Krankheitsbild angewendet werden. Physiothera­ peutinnen und -therapeuten wen­ den vor allem aktive Massnahmen, wie zum Beispiel Bewegungsthera­ pie, Manualtherapie, Atemtherapie und Krafttraining an. Zusätzlich kommen auch passive Massnah­ men, wie alle Arten von Massagen, Triggerpunkttherapie, Reflex­ zonentherapie, Lymphdrainage, Ultraschalltherapie, Elektrothera­ pie, Lichttherapie, Wärme- und Kälteanwendungen, Wasserthera­ pie und berufsspezifische Befun­ dungsverfahren zum Einsatz. Es ist ein Beruf mit grosser Handfertig­ keit, fundiertem Wissen und jeder Menge individuellem Gefühl für den Patienten und seine Beschwer­ den. Damit die Therapeuten und The­ rapeutinnen aber gut und erfolg­ reich arbeiten können, bedarf es auch der nötigen Infrastruktur und den berufspolitischen Rahmenbe­ dingungen. Wie wichtig das Dahinter ist, zeigte die Generalversammlung 
des PVFL (Physiotherapeutenver- band Fürstentum Liechtenstein) am vergangenen Freitag. Zentrales und die letzten zwei Jahre dominierendes Thema war das Problem des Tarifvertrages. Dieser regelt die Abrechnung der physiotherapeutischen Leistungen. In den vergangenen Jahren hat der Beruf des Physiotherapeuten enormen Aufschwung erlebt. In der Statistik zeigte sich eine leichte Steigerung der Kosten bis ins Jahr 1999. Seit dann ist die Kostenstatis­ tik konstant bis regredient. Trotzdem wurde dem PVFL Ende 2000 der seit 1996 bestehen­ de Vertrag vom LKV (Liechtenstei­ ner Krankenkassenverband) gekün­ digt. Das bedeutete neue Verhand­ lungen und Kampf um eine ange­ messene Bezahlung der Leistun­ gen. Vom LKV wurden uns drasti­ sche Kürzungen vorgeschlagen, die einen Beitrag zur Kostenreduktion im Gesundheitswesen bilden spll- ten. In sehr intensiven und zeitauf­ wendigen Verhandlungen konnte der PVFL erfolgreich beweisen, dass die Arbeit der Physiotherapeu­ten 
keinesfalls überbezahlt ist und dass eine Kostensteigerung nicht Uber eine Änderung des Tarifes ein­ zudämmen ist. So konnte der Vorstand des Phy- sio-Verbandes seinen Mitgliedern mitteilen, dass der geltende Tarif bis auf weiteres in Kraft bleibt. Um die Qualität der Arbeit zu sichern und sichtbar zu machen, engagiert sich der Verband in verschiedenen Arbeitsgruppen. So arbeitet eine Kollegin intensiv mit dem Schwei­ zer Verband im Rahmen der Qua­ litätssicherung zusammen. Andere . bemühen sich, die gesetzlichen Grundlagen für den Physiothera­ peuten zu optimieren. Die Vertretung der Interessen sei­ ner Mitglieder ist eine Aufgabe des Verbandes, die Kontakte zu den Verbänden in den anderen Ländern zu pflegen eine weitere. So erhal­ ten die Vorstandsmitglieder regel­ mässig Informationen über Neue­ rungen oder berufspolitische Ver­ änderungen Uber den Weltverband WCPT aus der ganzen Welt. Besonders interessant sind dabei die 4-Länder-TrelTen mit den Kol­legen 
aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Januar dieses Jahres war der PVFL Gastgeber dieses Treffens. Die Teilnehmer hatten einen regen Informations­ austausch, von dem die liechten­ steinischen Therapeuten profitieren können. Physiotherapie ist keine starre Richtung. Sie ist Bewegung, Ver­ änderung, Dynamik. Um den Aufgaben und der Repräsentation nach aussen noch gerechter zu werden, hat sich der Vorstand entschlossen, statt eines Geschäftsführers einen Präsidenten einzusetzen. Bei der Generalver­ sammlung wurde Yvonne Odoni einstimmig zur Präsidentin für die nächsten zwei Jahre gewählt. Mit ihr bilden Beate Kircher, Carmen Lassnig, Christa Bicer-Beck und Marc Ruhe den Vorstand des PVFL. Namentlich erwähnt wer­ den dürfen auch Günther Batliner und Angelika Estermann, die in der ARGE Tarif das erfolgreiche Team bei den Tarifverhandlungen gebil­ det haben. Ihnen gebührt ein gros­ ser Dank. PVFL
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.