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0 o 22° 20° ANZEIGE WWW. generalunternehmung.li 1 WIRTSCHAFT Wie Regierungsrat Hansjörg Frick die Wirtschaftsoffensive Liechtenstein umsetzen will. 3 ffiifflMIX Vergünstigungen für Gesunde? HERN - Der Schweizer Bundespräsident Pascal Couchepin überlegt sich, finanzielle Anreize bei den Krankenkassenprämien zu. schaffen. In einem Interview mit der Zeit schrift «Pulstipp» schloss erPrämienverbil- ligungen für gesunde Menschen nicht aus. Eine solche Vergünstigung könnte «viel leicht zwei Prozent« betragen, sagte Cou chepin. Zum Beispiel, wenn jemand sein Gewicht unter Kontrolle behalte, nicht rau che oder nur miissig Alkohol trinke. Reiselust erwacht wieder ZÜRICH - Führende Reiseveranstalter beobachten in der Schweiz ein Wiederer wachen der Lust auf Auslandfcrien. Das Angebot an Städtereisen über Ostern sei gut bis sehr gut gebucht, hiess es am Dienstag sowohl bei TUI Suisse wie auch hei Kuoni. VOLKI SAGT: . «Wenn das met dem Schöna
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ABWARTEN Erst die Ferien, dann die Zukunft. Nach die sem Motto handelt Emil Hoch, der noch ohne Vertrag dasteht. 1 7
VERWERTET I Wofür Klärschlamm laut deutschen For schern künftig verwen- | det werden soll. 30
I SWISS-KRISE
-Warum die Fluggesell schaft Swiss weitere tiefe Einschnitte im Flugplan vornehmen muss.
32 107 freie Lehrstellen Ausbildungsplätze vorhanden - Interesse der Jugendlichen teilweise gering SCHAAN - Das aktuelle Schul jahr geht langsam, aber sicher In die Endphase. Für viele Schü lerinnen und Schüler Ist es das vorläufig letzte ihrer Schullauf bahn. Bei insgesamt 115 von total 319 Schulabgängern ist die Berufswahl noch offen. »Lucas Ebne r __ Gemäss einer Umfrage der Berufs- beratungsstclle per 1. April werden von diesen 115 Schulabgängern voraussichtlich 45 das 10. Schul jahr besuchen. Zudem haben sich 38 Jugendliche für den Besuch einer weiterführenden Schule im In- oder Ausland entschieden. Circa 40 von ihnen werden versu chen, in Form einer Lehre in der Berufswelt Fuss zu fassen.
Die aktuelle Lehrstellensituation in Liechtenstein ist je nach Beruf sehr unterschiedlich. Im kaufmän nischen Bereich wird es für Lehrstellensuchendc schwierig sein, jetzt noch einen Ausbildungs platz ab Sommer 2003 zu bekom men. Praktisch alle Lehrstellen in diesem Bereich sind bereits verge ben. Dieses Szenario ist nichts Neues - in kaufmännischen Beru fen werden viel mehr Stellen gesucht als angeboten. Selbstüberschätzung Ein weiteres Problem ist laut Karl Jehle, Leiter der Berufsbera- tungsstclle, dass sich die Jugendli chen «die Latte zu hoch legen», sprich ihr Berufswunsch nicht ihren Leistungen oder den Anforderungen
entspricht. Unterm Strich wären in Liechtenstein genügend freie Lehrstellen vorhanden. Aller dings in Berufen, die von den Jugendlichen nicht sehr gefragt sind. Die Häufigkeit der gewählten oder gewünschten Lehrverhältnisse sagt jedoch nichts über deren Niveau, Wert und Stellung aus. Sie geben einerseits einen Hinweis auf die Nachfrage in der Wirtschaft. Andererseits sind es in der Regel Berufe mit breiter Grundausbil dung und damit weniger speziali siert als andere. Ein Beispiel aus der Praxis: In den Bereichen Metz- gcr/-in beziehungsweise Charcute- rieverkäufer/-in wären gemäss dem Präsidenten des Metzgermeister verbandes Heini Brunhart noch Lehrstellen zu besetzen. «Viele '.
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'SÄfiKv 'Vife 'Sit • Circa 40 Schulabgänger wollen durch eine Lehre in die Berufswelt starten. Informationen über offene Lehrstel len und Berufsberatung gibt es im Internet unter www.berufsberatung.ii und www.berufsbildung.li .
Jugendliche jammern, dass sie keine Lehrstelle haben. Wir hätten Stellen zu vergeben. Melden tut sich niemand», klagt Heini Brun hart. Und tatsächlich: Bei der durchgeführten Befragung gab kei ner der 115 Jugendlichen einen Berufswunsch dieser Art an. Nach Meinung von Karl Jehle gelingt es offenbar nicht, den Beruf des Metzgers für eine grössere Ziel gruppe attraktiv genug zu kommu nizieren. Das habe auch mit der Wertvorstellung unserer Gesell schaft zu tun. Andererseits seien die Jugendlichen meist sehr vorein genommen und in ihren Erwartun- . gen oft über den tatsächlichen Fähigkeiten und Neigungspoten zialen - auch der «Grössenwahn» gehe teilweise um. Zwischenjahr einlegen Für.einige Jugendliche kommt nur ein spezieller Beruf in Frage. Was also tun, wenn man in genau diesem Bereich keine Lehrstelle bekommt? «Nochmals überprüfen, ob wirklich die Eignung und Nei gung für diesen Beruf vorhanden ist», sagt Karl Jehle. Das kann durch berufsberaterische Ab klärung oder eine Bestätigung des Lehrbetriebs in der Schnupperlehre erfolgen. Wenn der Berufswunsch durch diese Abklärungen bestätigt wird, soll der Jugendliche versu chen, eine Zusage im Voraus zu erhalten und ein entsprechendes Zwischenjahr einlegen. Die optimale Gestaltung des Zwischenjahres hängt sehr mit dem späteren Ausbildungswunsch zusammen. Was für den einen Beruf als Vorbereitung optimal ist, bringt für den änderen wenig. Auch ein weiterer Schulbesuch ist sicher nicht schlecht (10. Schuljahr). «Dieses Jahr sollte als Chance genutzt werden, um Defizite aufzu arbeiten und nicht einfach als abzu sitzende Zeit betrachtet werden», rät Karl Jehle. Posfangestelite legten vorübergehend Arbeit nieder Aus Protest gegen Sozialplan - Post verurteilt Arbeitsniederlegungen WWW.V
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BERN - Rund 1500 Angestellte der Post haben am Dienstag ihre Arbeit vorübergehend nie dergelegt. Sie protestierten damit gegen den Sozialplan bei der Reorganisation der Brief post und verlangten einen umfassenden Kündigungs schutz. Die Post verurteilte die Proteste und bekräftigte zugleich ihre Bereitschaft zu «realistischen Lösungen». Der nationale Aktionstag
war von der Gewerkschuft Kommunikation organisiert und trotz eines kurzfristigen Rückzugs der Gewerkschaft «iransfair» in 14 Briefpostzentren durchgeführt worden. In den Zentren in Bern, Basel, Genf und Lausanne stand der Betrieb zwischen 10.00 und 12.00 Uhr weitgehend still, in den drei Zentren in Luzern, Chur und Bellinzona wurde nur noch stark reduziert gearbeitet. Damit sei es
gelungen, in einer landesweiten Aktion den Wamfinger zu erheben und die Verantwortlichen der Post an ihre Verpflichtungen bei der Neustrukturierung der Brief- postzentren (REMA) zu erinnern. Es bleibe nun zu hoffen, dass zu einem späteren Zeitpunkt nicht die rote Karte gezückt werden müsse und die Verhandlungen über einen Sozialplan für die betroffenen Angestellten rasch wieder in Gang kämen, hiess es in einer Mitteilung
der Gewerkschaft Kommunikation. Konkret verlangt die Gewerkschaft Kommunikation einen formellen Kündigungsschutz für die vom Projekt REMA betroffenen Ange stellten - wie ihn auch Bundesrat Moritz Leuenberger in Aussicht gestellt habe - sowie die Ausarbei tung von neuen Modellen zur Früh pensionierung ab 55 Jahren. Der Vorschlag der Post, Pensionierun gen erst ab 62 Jahren zu gewähren, sei nicht akzeptabel.