Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 8. 
APRIL 2003 BLATT 
I INLAND ZUM GEDENKEN AN UNSERE VERSTORBEIMEN PERSÖNLICH Erfolgreicher Studienabschluss SCHAAN - An der Philosophisch-Histori­ schen Fakultät der Universität Bern hat Frau Claudia Jchlc aus Schaan. Tochter der Hil­ degard und des Franz-Josef Jchlc, ihr Studi­ um in Psychologie mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen. Wir gratulieren Lic.  phi l. Claudia Jehle zum erfolgreichen Abschluss und wünschen ihr viel Freude und Erfolg in ihrer beruflichen Tätigkeit und in der weite­ ren Ausbildung zur Psychotherapeutin in Bern. 
ZUM GEDENKEN ARZT IM DIENST Notfairdienst 18.00 - 8.00 Uhr Dres. U. & A. Deckert, Balzcrs 384 27 20 ABSCHIED Marzellina Wenaweser- Schädler, Schaan Am Montag ist unsere liebe Mitbürgerin Marzellina Wcnawe- ser-Schädler, Schaan, in ihrem 94. Lebens­ jahr zu ihrem Schöp­ fer heimgekehrt. Den Angehörigen gilt in diesen schweren Stun­ den des Abschieds unser tief empfundenes Mitgefühl. Der Trauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Don­ nerstag um 10 Uhr in der Pfarrkirche Schaan statt. ZÖLIAKIE-TREFFEN Treffen der Zöliakiebetroffenen TRIESEN - Heute Abend findet um 19.30 Uhr der Stammtisch des Vereins für Zölia- kiebetrofferie im Restaurant Schäfli in Trie­ sen statt. Zu diesem Stammtisch sind alle Betroffenen und deren Angehörige herzlich willkommen. KURS Aktive Stressbewältigung SCHAAN - Die Anforderungen in unserem täglichen Leben steigen und steigen. Stress und Überlastung sind seit Jahren ein wichti­ ges Thema. Die Fähigkeit, sich schnell in belastenden Situationen entspannen zu kön­ nen, ist eine der wirksamsten Hilfen für den Alltag. Wer sich immer wieder erholen und regenerieren kann, hat seine ganze Energie zur Verfügung. Der entscheidende Faktor, ob eine Situation als belastend empfunden wird und ob wir mit Stress reagieren, ist die innere Verarbeitung der Situation. Situatio­ nen werden erst durch die mentale Bewer­ tung, ob etwas als gefährlich oder bedroh­ lich angesehen wird, zu Stress-Situationen. Themen unter anderem sind: Stressmecha- nism'us in der Steinzeit und heute, Eustress/Distress, Auflösung des Stressme­ chanismus, Stress-Profil, Blockaden = Kop­ pelung mit Siressmechanismus, mentale Techniken zur Stressbewältigung. Der Kurs findet am Mittwoch, den 23. April von 8 bis 17.30 Uhr bei der Gewerbe- und Wirt­ schaftskammer statt. Der Kurs ist ein Teil der Unternehmer- und Mitarbeiterschulung, einem Koopera­ tionsprojekt mit der Erwachsenenbildung Stein-Egerta Anstalt. Für Informationen und Anmeldungen kontakticrcn Sie bitte die Gewerbe- und Wirtschaftskammcr, Berufli­ ches Wciterbildungsinstitut, E-Mail gwk@gwk.li oder Telefon 237 77 88. . • • - (Eing.) 
Hans Erne- Mühlschuster, Triesen t Nach langer, schwerer Krank­ heit ist Hans Erne- Mühlschustcr im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. Er hinterlässt eine grosse Lücke, doch in den Herzen seiner Lieben wird er immer Weiter leben. Am 18. Juli 1923 ist Hans Emc als viertes Kind des Matthäus und der Maria Eme-Eberlc in Triesen zur Welt gekommen. Er wuchs in seiner Heimatgemeinde zusammen mit sei­ nen fünf Geschwistern, 
Maria, Her- mina, Mattäus, Josef und Hedwig auf. Der Verstorbene war gerade vier­ einhalb Jahre alt, als seine jüngste Schwester Hedwig als Kleinkind ver­ starb. In Triesen verbrachte Hans auch seine Primarschulzcit und besuchte dann die Realschule in Vaduz. Im Anschluss ergänzte Hans sein Wissen mit zusätzlichen Abend­ kursen, welche ihn mit seinem Fahr- ^ r^his nach Feldkirch führten. Auf der AIp| VulÜnä, im Baugewerbe und als Chauffeur verdiente Hans sein erstes Einkommen, bevor er bei der Landesverwaltung angestellt wurde. Dort arbeitete er unter anderem bei der MFK und in den Kricgsjahrcn war er bei der Rationierung tätig. Im Jahre 1952 konnte Hans bei den LKW eine feste Stelle antreten. Dort hat er sich zum Personalchef hochgc- arbeitet, dessen Tätigkeit er bis zur Pensionierung ausübte. Eine Aufga­ be, die Hans sehr pfiichtbewusst wahrgenommen hatte, und bei den LKW-Angestellten wurde er immer als korrekt, aber streng eingestuft. Er führte die ihm aufgetragenen Routi­ nekontrollen durch und überprüfte die neu eingeführte Stempeluhr. Dies führte dazu, dass ihn einige Mitarbei­ ter den «Polizist Wäckerle» nannten. Auch in verschiedenen Vereinen, der Harmoniemusik, den Pfadfindern, beim Turnverein, beim Skiclub und beim Fussballclub war der Verstorbe­ ne tätig. Seine Leidenschaft gehörte jedoch in all den Jahren d?m Fussball und er war hier im Land und in der Ostschweiz ein bekannter und gefürchteter Vollblutfussballer. Nach seiner Aktivlaufbahn war er für den LFV und die Vereine Triesen, Schaan und Vaduz als Aktiv- und Junioren- traincr, später auch als Juniorenob-. 
mann tätig. Hier konnte er seine Erfahrungen in die Vereine und vor allem in die Juniorenabteilung wei­ tergeben. Er betreute als einer der ersten Trainer eine Liechtensteiner A- Juniorcnauswahl und führte in den. 70er-Jahren die D- und E-KIasse im Land ein. Am 27. August 1946 heiratete Hans Zita Mühlschustcr. Dieser Ehe sind fünf Kinder, Rend, Norma, Trudi, Horst und Hilmar geschenkt worden. Bis kurz vor seinem Tode konnte er sich über acht Enkel und drei Urenkel erfreuen, welche ihm bis zu seinen letzten Tagen stets unter­ haltsame und aufmunternde Momen­ te bereitet haben. 1975 ging für Hans und Zita ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Nach langem Bemühen und harten Verhandlungen konnte auf Tuass die Hütte «zum Dangelstein» erstellt werden. Ab diesem Zeitpunkt verbrachten die beiden ihre Wochen­ enden nur noch auf Tuass und unter der Woche wurden Äpfel, Maiskol­ ben und Brot gesammelt, um die Waldticrc auf Tuass zu füttern. Zum Erstaunen vieler gelang es Hans und Zita, zwei Hirschkühe mit einem Jun­ gen wie Haustiere zu zähmen, so dass diese täglich beim Eindämmern zur Tuasshütte kamen und ihr Futter den beiden fast aus den Händen frassen. Obwohl der Aufenthalt auf Tuass nur in den Sommer- und Herbstmonaten möglich war, wiederholte sich dieses Tiererlebnis während mehrerer Jahre. Im August 1997 hatte Hans einen ersten Schwächeanfall und konnte seither seinen geliebten Aufenthalts­ ort auf TuasS nicht mehr aufsuchen. Zudem musste sich Hans im Jahre 1998 einer Operation unterziehen. Nach diesem Zeitpunkt plagten ihn laufend Schmerzen im Hüftgelenk, die ihm das Gehen erschwerten, und im Sommer 2001 kam es zur Hüft- operation. Durch auftretende Kom­ plikationen musste sich Hans binnen drei Wochen zwei weiteren Operatio­ nen unterziehen. Von da an ver­ schlechterte sich sein Allgemeinzu­ stand zusehends und Hans wurde seitdem von seiner Frau Zita ununter­ brochen betreut und gepflegt. Dank der Gemeindekrankenschwester und der Unterstützung 
der Familienhilfc war es seiner Gattin möglich, sich ganz seiner Pflege zu widmen. Weite­ re Krankenhausaufenthalte in Vaduz und Grabs folgten. Als schwer kran­ ker Mann wurde Hans am 18. Januar 2003 auf seinen Wunsch aus dem Der Ton verklingt... Doch die Erinnerung bleibt Josef Barmettier Es ist schwer einen geliebten Menschcn zu verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren, wie viel Liebe, Freundschaft und Achtung ihm entgegenge­ bracht wurden! D N K E 
für alle Zeichen der Freundschaft, die liebevollen Beweise der Anteilnahme, die Begleitung auf seinem letzten Weg für die vielen Beileidsbriefe, die persönlichen Worte, den stillen Händedruck, die trostreiche Umarmung für die schönen Blumen und Kränze, die gespendeten heiligen Messen, die Gaben für späteren Grabschmuck und für die Geldspenden an die Familienhilfe Liechtensteiner Unterland für die einfühlsame, liebevolle Betreuung der Familien- und Betagtenhilfe und Krankenpflege Liechtensteiner Unterland für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier durch Herrn Pfr. Paul Deplazes und die musikalische Begleitung sowie für die besinnliche Gestaltung der Gedenkmesse durch Herrn Pfr. Adriano Burali Nendeln, anfangs April 2003 Die Trauerfamilien 
Spital Grabs entlassen, um im Kreise seiner Familie zu sein. In seinen letz­ ten Tagen pflegten ihn Zita und sein ältester Sohn Rend rund um die Uhr. Krankenbesuche von Kindern und Enkelkindern wurden von Hans immer mit einem herzlichen Danke­ schön erwidert. Am Sonntagabend des 26. Januars 2003 schloss Hans in den Armen sei­ ner geliebten Frau Zita seine Augen für immer und kehrte zu seinem Schöpfer heim. Hans ruhe in Frieden. Stefan Schädler, Triesenberg t Nach einem reicher füllten Leben schloss Stefan Schädler in seinem 83. Lebensjahr seine Augen für immer. Er hinterlässt eine grosse Lücke und seine Familie und Freunde werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. Stefan wurde am 8. Oktober 1920 im badischen Ottenburg als Sohn des Gebhard und der Hilda Scluidler- Weschle geboren. Er wuchs zusam­ men mit seinen Brüdern Martin und Heinrich und seinen Schwestern Maria und Rosa auf. Die ersten Lebensjahre verbrachte Stefan in Deutschland, bis die Familie in Vaduz und später in Triesenberg Wohnsitz nahm. In beruflicher Hinsicht hat sich Stefan 
für das Lastwagenfahren begeistert. Beim «Klari Bub» - Gott­ lieb Ebcrle - fand er eine Anstellung und später war er für das Transport­ geschäft Gerster mit dem LKW unterwegs. Anschliessend wechselte Stefan zur Firma von Baumeister Friedli Beck und bis zu seiner Pen­ sionierung arbeitete er als Magaziner und gelegentlicher Fahrer bei der Wille AG Vaduz. Stefan heiratete am 24. April 1941 in Triesenberg Paula Beck aus dem 
Haus Nummer 21. Auf Weihnachten 1955 bezog das Ehepaar das neu erbaute Haus Nummer 337 am Gufer- bord. Die drei Kinder Rudolf, Josef und Olgi durften im Dorfzentrum, in der Nähe der Schule und Kirche, auf­ wachsen. Ein besonderes Hobby von Stefan war der «Kirchlibau». An die 50 «Kirchli», Triescnbergcr Beigka- pcilen in verkleinerter Form, hat er gebaut. Besonders harte Schicksals­ schläge waren für Stefan der frühe Tod seines Bruders Martin, der im Jahre 1954 im Kieswerk Triesen ver­ unglückte, sowie der Tod seines ältes­ ten Sohnes Rudolf, der 1985 im blühenden Alter von 43 Jahren ver­ storben ist. Besonders seine Gattin Paula hat schwer unter diesem herben Verlust gelitten. 24 Jahre war der Ver­ storbene aktives Mitglied beim MGV-Kirchcnchor. Gerne unter­ nahm er in seiner Freizeit Ausfahrten mit seinem Auto und liebte es, länge­ re Ausflüge mit seiner Frau zu unter­ nehmen. Im März 2000 hat Stefan dann seinen Führerschein für immer abgegeben. Leider blieben dem Ver­ storbenen auch körperliche Leiden nicht erspart. Wahrend einigen Jahren machte ihm das Gehen grosse Mühe. Durch seinen eisernen Willen war es jedoch möglich, dass das Ehepaar bis im November 2001 in seinem Heim auf dem Guferbord bleiben konnte. Aber es kam der Tag, dass der Eintritt ins Betagtenwohnheim Vaduz unaus­ weichlich war und im vergangenen Jahr, am 20. April,, ist auch das Lebenslicht seiner Frau Paula in die­ ser Welt erloschen. Stefan hat sich immer gefreut, wenn er Besuch bekam und zeigte reges Interesse am Tagesgeschehen. Er hat nicht gejam­ mert, sondern aus seiner Situation das Beste gemacht Einige gesundheitli­ che Krisen hat er überstanden und ist jedoch völlig unerwartet in der Mor­ genfrühe des 12. Februars zu seinem Schöpfer heimgekehrt. Stefan ruhe in Frieden. TODESANZEIGE In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist. Du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gatt (/'s 
JI.6) Unsere liebe Mama, Nana, Urnana, Schwiegermama, Schwester, Schwägerin und Tante Marzellina Wenaweser-Schädler 4. Januar 1909 - 7. April 2003 ist heute nach einem reich erfüllten Leben zu ihrem Schöpfer heim­ gekehrt. . ' ' Wir sind dankbar für all ihre Liebe und Fürsorge und werden sie sehr vermissen. Schaan, Vaduz, 7. April 2003 Es trauern um sie: Ida und Felix IiilchelAVenaweser mit Markus, Philipp, Martin, Sibylle und Marcel mit Familien Irene Wena weser , Alois und Marlis Wenaweser-Glanzmann mit Ines und Doris Ferdinand Schädler, Bruder Anverwandte und Freunde Die liebe Verstorbene ist in derTotcnkapellc in Schaan aufgebahrt. Wirbelen für die Verstorbene am Dienstag, H.April und Mittwoch, 9. April um 19 Uhr in der Pfarrkirche. Der Traucrgoltesdicnst mit anschliessender Beerdigung findet am Donners­ tag, den 10. April 21X13, um 10 Uhr in Schaan statt.
	        

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