Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 7. APRIL 2003 VOLKS BLATT 
C DHDT SCHWEIZER ERFOLGREICH O r 
V/n I TISCHTENNIS-EM 
12 TENNIS Australien für Schweden eine Nummer zu gross Die drei Davis-Cup-Viertelfinals ohne Schweizer Beteiligung waren alle schon nach dem Doppel am Samstag entschieden. Der nächste Gegner von Federer und Co. heisst Australien. Die Mannen um Weltrang- listen-Leader Lleyton Hewitt Hessen Schwe­ den keine Chance. Die Hoffnungen auf ein Heinispiel gegen die.Skandinavier zerschlu­ gen sich für Swiss Tennis endgültig, alsTodd Woodbridge und Wayne Arthurs gegen Jonas Björkman (auf der Tour bildet er zusammen mit Woodbridge das beste Doppel...) und Thomas Enc]vist den Matchball zum überra­ schend deutlichen 6:4. 6:2. 6:2 verwerteten. Australiens Captain John Fitzgerald nannte den Auftritt des Duos «schlicht ausserge- wöhnlich» und attestierte Arthurs dessen «beste Leistung für Australien». Titelverteidiger Russland stand in Argenti­ nien ohne den einmal mehr verletzten Team- leader Marat Safin (ATP 8) auf verlorenem Posten. Den entscheidenen Punkt für die Gauchos errangen David Nalbandian und ' Lucas Arnold gegen das Duo Jewgeni Kafel- nikow/Michail Juschni. In den drei Partien von Bedeutung gewannen die Russen ledig­ lich einen Satz. Eindrücklicher hätte die argentisclie Revanche für die Halhfmal-Nic- derlage im "Vorjahr nicht ausfallen können. Nächster Opponent der Siidamerikaner ist Spanien. Das Rencontre mit Kroatien wurde für die Iberer zum erwarteten Spaziergang. Selbst im Doppel, der vermeintlichen Sor­ gendisziplin, gaben Alex Corretja und French-Open-Siegcr Albert Costa gegen Ivan Ljubicic/Lovro Zovk'o nur neun Games ab. RESULTATÜBERSICHT Tischtcnnts: KM in Courmnvcur Courmayeur (Ii). EM. Männer. Einzel. Viertelfinals: Timo Holl (Dc/Tiidscrtculi^cr) s. Mich.icl Ma/c (IXn ll:7. 6:11, 4Ml. 11:7. l.V.ll, !):|. Jorj! Hosskopf (IX*) s. Jcu^cni Schcii- nin i WRuss> 11 ;4. 16: U. 13:11. 3:11. 11:8. Torben Wosik <De) s. Jcan-Philippe Gauen lT 
;r)H:ll. 11:6, 11:6. 12:11). 11:9. Wla­ dimir SaiiKonow (WHvissi v Alcxcj Smimow (Kuss) 11:5, 12:10. 11:9. 11:6. - Halbfinals: Wosik s. Kosskopl II S. 3:11. 11:7. 1 :X. 9:11, ||;K. Samson.m v Boll 115. ll:H. 11:3. 11:8. -Final: Saimomm s. Wosik 11:7. 12:11). 12:10. 113 Doppcl. Hulhfinuls: Chcn Woixing/Jeujürni Sehe!inin (O/WRusW s, SlohivJan Cimjic/Alcksandar Kar.ikavcsic cScr) 4:1. Dimitri Ma/umm/Alcxcj Smirnow (Kuss) s. Werner Sclilaycr/Karl Jindrak (O) 4:3..- Final: Cheii/Schctintn s. Smirnnw/M;i/unm\ ll:H, 11:6, 11:4, 11:3. Frauen. Kin/cl. Hulhflnals: Oiilia Hadeseu (Ruin) <. Silvija hrdclji (Scrt 6 II. |1:K. H: 11. 11:7. 11:5. 11:4. Wcnling Tan Monlartllru du s. Nikoleta Sleianova (Iii 12:10. 7:11, 11:7. 11:13. 11:9, 10:12. 11:8. - Final: Hadcscu s Tan-Monlardini S il. 11:6, 11:6,7:11.7:11. H O. 12:10. Doppcl. llulbfinaN: T.ini.tra Horos/Mihaeb Stdf (Kro/Rum) s. Ssseilan.» (Janina/Irina I'alina (Kuss) 11:8, l!;6. 11:8, 11:4. Csilla Haiorfi/Kris/una Toih (L'n)s. SiKija linlelji/Ana-Mana Hrdelji (Ser) 14:12. 9;||, 7:11. 11:7. 11:9. 11:6. - Final: Moros/Stell s. Haiorfi/Krisyuna 10:12, 11:9, 11:8, 11:9, MI. 16:14. Basketball: NBA National Basketball Association (NBA): Philadelphia 76crs - Houston Rocket»» 79:88, New Jersey Nets - Miami Heat 99:83. Detroit Pistoiis - Indiana l'acers 92:98. MiKsaukee Blicks - Clevclarul Cavaliers 95:93. Golden Siatc Warriors - Portland Trail Bla/ers 100:122. Toronto Kaptors - San Antonio Spurs 9N. I24. Motion CVJOcs - SaCTJinenlo 
Ki»|!n 92.93. Memphis CIn//lies - l.os Angeles Lakers 101:102. Utah Ja/; - New York Knicks 92:94 u.V. Seattle Supersonics - Los Angeles Clippcrs 101:93. Phoenix Sims - Minnesota Tnnheruolses 111:94. Atlanta Havsks - Memphis Gri//Iics 97:91, Cleveland Cava- hers - New Orleans Hornels 79:76. Chicago Bulls - Milvvau- kee Bucks 117:115 u.V. Dallas Mavcricks - Orlando Magic 108:90. Los Angeles Clippcrs - New Vurk Knicks 11W;98. Hoven: WM-Kampf SupcrmiUelKcwkh t Lciprig. \VIK'-\VM im Supermittcl^ewicht (his 76,203 kR): Markus Bescr 
(De) s. Lric Lucas (Ka/Titelvcireiiligcr) mit 2:1 Richterstimmcn (116:113, 116:114; 114:1)5). - Das Lucas- Ca/up Krpie JVoic.si ein. u 
eil Beyer jm.'cbJicb laufend über 
den aktuellen Punktestand informiert worJen 
sei. Lcichtalhlelik: Strassenläufc im Ausland Paris. Murathon (30 (f00 Teilnehmer). Männer: 1. Mike Kotich (Kcni 2:06:33 (JWB/Strcckenrekord). 2. Bcnoit Zwier/chieuski tl r) 2:0^i:36. 3. Wilson Onsarc (Ken) 2:06:46. 4 Dnss 1:1 Himer (I r) 2:06:48. 5. David Rulo (Ken) 2:08:20. 6. Haron Toroitich (Ken) 2:08:34. - Frauen: I. Beatnce Omwan- /a (Ken) 2:27:43. 2. Rosaria Console (Ii) 2:27:47. 3. Banucla Mrashani iTan) 2:29:12. Ncrlin. llalbmarathon. Münncr: I. Paul Kirni (Ken) 1:01:05. 2. Robert Cheboror (Ken) 1:01:55. 3. James Kwambai (Ken) 1:01:56. - Frauen: 1. Magdeline CheiJJjor (Ken) 1:11:12. 2. Lcnah Cberuiyot (Ken) 1:12:00. 3. Carmen Siewcn (De) 1:13:55. Mailand. Ilallmiarulhon. Männer: I. John Yuda (Tans) 1:00:25. 2. Patrick Kuli (Kenia) 0:28. 3. Marlin Sullc (Tans) 1:08. 4. Joseph Fabian (Tans) 1:09. 5. Daniel Rono (Kenia) 1:14. 6. Sergi Lebid (Ukr) 1:26. l^iehlothlefik: Meetings Im Ausland  • Austin,Texas (USA). Internationales Meeting. Männer. 100 m (RW 2*8 m/s): 1. Kim Collins (St. Kitts und Ncvis) 9,92. 2.' Piene Browne (Ka) I0,()y. -4x100m: I. USABluc (Maybank, Avcry. Wade. Hookcr) 38,75. 2. HSI (Greene, Drummond. Hol- don/Tri, Conwright) 38,75. Pretoria (SA). Internationales Meeting. Männer. 100 m (Windstille): I. ShawnCrawford (USA) 10.07. 2. Frankic Fre- dericks (Nam) 10,17. - 200 m (GW 0,5 m/s): I. Cruwford 20,08. 2. Sherwin Vrics (SA) 20,20, 3. Frcdericks 20,28. - 110 m Hürden (RW 0,1 m/s): 1. Slanislavn Olijars (Lctt) 13,26. - 400 m Hürden: I. Okkcrt Cill<rr> (SA) 48,61. 2. lan Weaklcy (SA) 49,05. - Stab: 1. Okkerl Briis (SA) 5,80 m. - Frauen. 100 m (Windstille): l.-Pcbbic Ferguson (Bahamas) 11,15. - 20Ü m (Windstille): 1. Ferguson 22.50 - 400 m Hürden: 1. Surila Fcbbruio (SA) 54,05 Sekunden. - Hoch: 1. Hestric CU>ete (SA) 1,95 m. 
Weitere Sternstunde Schweiz nach 3:2 in Frankreich im Halbfinal gegen Australien - Federer makellos TOULOUSE - Das Schweizer Davis-Cup-Team setzte sich in Toulouse gegen den Vorjahres­ finalisten Frankreich 3:2 durch und steht damit zum zweiten Mal nach 1992 im Halbfinal, in dem der Gegner auswärts Australien heisst. Dominieren­ der Mann war einmal mehr Roger Federer mit zweieinhalb Punkten. « Marco Keller, Toulous e Nach dem ersten Sieg vom Freitag (6:4, 7:5, 6:2 gegen Nicolas Escu- de) gewann Federer am Samstag an der Seite von Marc Rosset das Doppel gegen Fscude/Fabrice Sun- loro 6:4, .1:6, 6:3, 7:6 (7:4) und deklassierte am Sonntag den bedauernswerten Grosjean-Ersatz Santoro in 88 Minuten 6:1. 6:0. 6:2, womit er der Schwei/, den zweitwichtigsten Frfolg in der 80- jährigen Davis-Cup-Geschiihle sicherte. Der Frfolg von Nicolas Fscude gegen George Basti (7:(). 5:7, 7:6) änderte dann nichts mehr an der geglückten Schweizer Revanche für Neuenburg. Bereits vor elf Jahren hatte sich die Schweiz, ebenfalls nach einem Startsieg in Holland, in Frankreich 3:1 durchgesetzt und dadurch die Vorschlussrunde erreicht. Hier erschöpfen sich aberdie Parallelen: Damals folgte mit Brasilien zuhau­ se ein relativ leichtes Los, das Jakob Hlasek, Marc Rosset und Co. denn auch prompt zur bislang einzigen Finalqualifikation aus­ nützten. Diesmal wird es ungleich schwerer: Die Schweizer müssen 
Auf Roger Federer ist beim Davis Cup verlass. Auch gegen Frankreich behielt er eine reine Weste. vom 19. bis 21. September in Australien antreten und dürften dort auf Lleyton Hewitt, Mark Phi- lippoussis, Wayne Arthurs und Todd Woodbridge treffen. Federer in einer anderen Davis-Cup-Liga Wer allerdings auswärts die erfolgreichste Nation der letzten fünf Jahre bezwingen kann, kann auch den 27-fachen Champion for­ dern - vor allem wenn er mit Roger 
Fedcrcr den weitbesten Davis-Cup- Spieler in seinen Reihen hat. Der Münchensteiner baute mit einer erneut brillanten Leistung gegen Santoro, der den offenbar leicht verletzten Sebastien Grosjean ersetzte, seine beinahe perfekte Bilanz aus. Der 30-jährige Ball­ künstler Santoro konnte einem richtiggehend Leid tun, sein unor­ thodoxes Spiel, mit dem er norma­ lerweise viele Gegner in Verlegen­ heit bringt und auch Federer schon 
zweimal bezwang, blieb völlig wir­ kungslos. «Ich habe schon sehr gut gespielt», befand Fedcrcr nach dem klarsten Sieg eines Schwei­ zers im Davis Cup über drei Gewinnsätze, seit Claudio Mezza- dri 1987 einen Bulgaren dreimal 6:1 bezwungen hatte. Der 21-Jähri­ ge, der am gesamten Wochenende im Linzel nur zwei Breakbälle abwehren musste, hat nun die letz­ ten neun Davis-Cup-Iiinzel- (acht davon auswärts) alle gewonnen. «Motivation ist jetzt gross» Marxer über die Tischtennis-EM - Gold an Samsonow COURMAYEUR - Dominik Mar­ xer hat die fünf Tage als EM- Tourist im italienischen Cour- mayeur nicht bereut. «Die Moti­ vation ist jetzt natürlich gross. Man freut sich richtig auf den nächsten Wettkampf», sagte der beste Tischtennisspieler aus Liechtenstein, nachdem er seit seinem Aus am vergange­ nen Mittwoch Anschauungsun­ terricht bei der kontinentalen Spitze genommen hat. « Ban< Adler, Courmayeu r «Auch wenn ich als schwächerer Spieler den Stars nicht alles nach­ machen kann, kann ich davon pro­ fitieren, sie intensiv zu beobach­ ten», nieinte Dominik Marxer, «Ich schaue mir vor allem an, was sie in welchen Situationen taktisch machen.» Dabei ist sich der 21- Jährige durchaus bewusst, dass er nicht alle Finessen der Profis in sein eigenes Spiel integrieren kann: «Natürlich hat das auch seine Grenzen, weil diese Leute tech­ nisch einfach viel besser sind.» Unterschiedliche typen Es sind ganz unterschiedliche Spielertypen, die Marxer bewun­ dert. «Ich habe nicht den einen Lieblingsspieler, sondern schätze an einigen Spitzenleuten bestimm­ te Komponenten», sagte er. Beein­ druckt hat ihn zum Beispiel Weiss- russlands Mannschafts-Europa- meister Evgcnij Shetinin, der spä­ testens in Courmayeur unter Beweis gestellt hat, dass er zurzeit 
Der Weissrusse Wladimir Samso­ now holte den Einzeltitel. der beste Abwehrspieler Europas ist. Den Beleg dafür lieferte Sheti­ nin in den lndividualwettbewerben erneut: Im Doppel holte er sich an der Seite des österreichischen Defensivspezialisten Chen Wei- xing seine zweite Goldmedaille, und im Einzel erreichte er immer­ hin das Viertelfinale. «An Vladimir Samsonow schätze ich besonders die Ruhe und Souveränität, die er ausstrahlt», schwärmt Marxer auch von Shetinins Landsmann, «und an dem Schweden Jan-Ove Waldner, der in Courmayeur leider auf Grund einer Verletzung fehlte, natürlich seine Genialität.» Gene­ rell sagt der Liechtensteiner über sich: «Ich bin ein Fan von Leuten, die das gewisse Etwas haben und 
weniger von Spielern, die immer nur vojl drauf hauen.» Viele Überraschungen Die Nummer 1 des Fürstentums erlebte eine EM mit aussergewöhn- lich vielen Überraschungen. Bei den Männern scheiterten im Einzel vier Gesetzte schon in der ersten Runde, bei den Frauen erreichte erstmals in der Geschichte keine der vier Topgesetzten das Viertelfi­ nale. Marxer führt dies auf die besonderen Bedingungen in dem Ski-Mekka zurück, das 1224 Meter über dem Meeresspiegel liegt: «Grundsätzlich habe ich den Ein­ druck, dass hier sehr viel Rotation im Spiel ist, und wegen der Höhen­ lage springen die Bälle höher ab - das kenne ich vom Schweizer Trai­ ningszentrum in Filzbach, wo es noch viel extremer ist.» Allen Überraschungen zum Trotz - bei seinem Europameister-Tipp legte sich der Spieler, der in der Schweizer Nationalliga A beim TTC Wädenswil spielt, auf zwei Topfavoriten fest: «Der Weissrusse Vladimir Samsonow und der Deut­ sche Timo Boll werden das wahr­ scheinlich unter sich ausmachen.» Da lag Marxer goldrichtig: Samso­ now gewann das vorweg genom­ mene Endspiel gegen Boll im Semifinale klar mit 4:0 und war auch im Endspiel gegen den Deut­ schen Torben Wosik eine Klasse für sich. Durch ein 4:0 wurde der überragende Spieler des Turniers zum zweiten Mal nach 1998 Euro­ pameister im Einzel. > 
Wächter mit Näfels Meister CHENOIS - Der MTV Näfels mit dem Liechtensteiner Matthias Wächter sicherte sich mit einem 3:1-Auswärtserfolg bei Chenois und damit dem dritten Sieg in der Best-of-5-Finatserie vorzeitig den fünften Volley- ball-Meistertitel. Auf Grund des Saisonverlaufs kommt der Erfolg von Näfels zweifellos einer Überraschung gleich. Allerdings verstanden es die Glarner, ausgerechnet in der entscheidenen Phase ihre Bestform «abzurufen» - dies im Gegensatz zu den Genfem, bei denen gleich mehrere Akteure nicht mehr das vorherige Leistungsniveau erreich­ ten. Wer hätte dies vor dieser Playoll-Finalserie gedacht - Näfels holte den Titel nach einem Jahr Unterbmch überraschend ins Glarnerland zurück und stiess Che­ nois wieder vom Thron. Spieler­ trainer Juan Manuel Serramalera (Arg), der im vergangenen Dezem­ ber den Finnen Marko Siivoncn ablöste, verstand es, seine Spieler auf den Saisonhöhepunkt hin in Höchstform zu bringen. So überra­ schend der Titel für Aussenstehen- de kam, Serramalera war immer davon überzeugt, es schaffen zu können. «Nach dem Trainerwech­ sel ging ein Ruck durch die Mann­ schaft», sagte er. Die Könizer Volleyballerinnen haben dank einem weiteren 3:0- Eriolg gegen den BTV Luzern den vierten Meistertitel in Serie gewonnen. Schaffhauspn sicherte sich mit einem 3:1-Heimsieg gegen Riehen den Bronzeplatz. » J
	        

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