Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

BLATT iCHTENSTEBN 8Ö. 
VOLKSWETTER Heute Morgen 8° 7W 6° ANZHKJE VOLVO 125 & JAHRE ¥OSJCSBLATT 
SÄMSDTAG)|5^APRIL 2003 • w 
rixHimriüNisi Schon wieder hat ein Exhibitionist in Liech­ tenstein eine Frau be­ lästigt. Was der Psy­ chiater dazu sagt. 
PORTRÄT Ursula Bachmann liebt Blumen über alles. Wie sie das Leben sieht und was ihr die Familie bedeutet. ~] 
) 
RÜCKKEHR 1 Mit dem FC Luzern ] kehrt Ex-FCV-Goaiie | Andreas Hilfiker an seine alte Wirkungs­ stätte zurück. 
21 
i KUNSTSAMSTAG \ «Sehen Sie selbst» \ heisst es am heutigen | Samstag zwischen 11 und 16 Uhr im Kunst­ museum. 33 VOLKS BLATT 
UüX Jäätteenmäki wird Regierungschefin in Finnland HELSINKI - Die liberale Politikerin Anneli Jäiitteenmäki wird neue Minister­ präsidentin in Finnland. Sie löst den Sozial­ demokraten Paavo Lipponen ab. Die 48- Jährige kündigte am Freitag in Helsinki die Bildung einer Koalition ihrer Zentrumspar- tei mit den Sozialdemokraten unter eigener Führung an. Unschuldiger nach 19 Jahren Haft freigelassen BOSTON - Hin Amerikaner, der 19 Jahre lang unschuldig im Gefängnis sass. ist am Donnerstag freigelassen worden. Die Staatsanwaltschalt entschied, alle Anklage­ punkte gegen den 42 Jahre alten Dennis Malier fallen zu lassen, nachdem eine DNS- Analyse seine Unschuld bewiesen hatte. VOLKI SAGT: «Iii dein Wi'lUt isch es sein*er, s'WiiiIkh'imI 
/phiim. 1 \\ iinsch eil trotzdem a schiis.,. VOl KS BLATT Wetter 
Ii IM li-3 ALT Kino 3 
Sport Rätsel 
21-25 35 Inland 
3-15 TU 38+39 Wirtschaft 16-20 International 40 www.uiilksblatt.li Tel. +423/237 51 51 125. JAHRGANG, NR. 78 
Fr. 1.50 Verbund Südostschwei/ Dienstag, 8. April 03, 20.09 Uhr «Hekabe» Mit der VOLKSCARD erhalten Sie auf Ihr Ticket 25% Rabatt 
«Schwache stärken» Luzius Wasescha und Ernst Walch - ein Arbeitsgespräch VADUZ - Nachdem die ausge­ zeichneten wirtschaftlichen Kontakte der Regierung zur Schweiz einen Gastvortrag von WTO-Experte Luzius Wasescha am Donnerstag in Vaduz ermög­ licht hatten, stand gestern ein Arbeitsgespräch zwischen Aus- senminister Ernst Walch und Wasescha auf dem Programm. •  WoHnann Zechne r Wirtschaftskompetenz nach innen und aussen. Das ist einer der Grundpfeiler der Wirtschaftspolitik der liechtensteinischen Regierung. Dass dies alles andere als leere Worte sind, beweist die gute Zusammenarbeit der Regierung mit ihren Schweizer Kollegen. Einer der profiliertesten «Wirt­ schaftsdiplomaten» der Schweiz, der WTO-Chefunterhändler Luzius 
Wasescha, folgte daher der Einla­ dung der Regierung Hasler und reiste für wichtige Gcsprüchc mit liechtensteinischen Kollegen nach Vaduz. Nach einem intensiven Arbeitsgespräch stand gestern eine gemeinsame Pressekonferenz, von Aussenminister Ernst Walch und Luzius Wasescha auf dem Programm. Dass sich Liechtenstein beson­ ders aktiv in der Weltfreihandelsor­ ganisation WTO engagiert, ist kein Geheimnis. «Es existiert ja prak­ tisch kein Binnenmarkt in Liech­ tenstein. Deshalb haben wir ein vitales Interesse daran, das interna­ tionale Regelwerk zu starken», so Walch. «Die WTO will die Starken bremsen und die Schwachen star­ ken. Sie ist ein Instrument, um den grossen Akteuren eine gewisse Disziplin in der Handelspolitik zu vermitteln», so Luzius Wasescha, 
der die Zusammenarbeit mit Liech­ tenstein innerhalb der Welthandels­ organisation in höchsten Tönen lobte: «Wir sind, eine Eamilie», meinte er mit dem Brustton der Überzeugung. Es sei eine äusserst angenehme -Zusammenarbeit mit den liechtensteinischen Kollegen, streute Wasescha Rosen. Aber wie in einer Familie eben üblich, so der WTO-Experte weiter, sei man natürlich nicht immer einer Mei­ nung. Walch erinnerte die Anwe­ senden dann noch daran, dass der Gedankenaustausch mit Wasescha nicht rein zufällig zu diesem Zeit­ punkt stattfindet. Unter anderem habe man die Gespräche deshalb angesetzt, da das nächste Minister­ treffen der WTO bereits vor der Tür stellt: Im September wird es im mexikanischen Canctin über die Bühne gehen. Zwei, die sich gut verstehen: der Schweizer WTO-Chefunterhändler Luzius Wasescha und Aussenminister Ernst Walch gestern in Vaduz. Irak-Krieg: Humanitäre Hilfe IKRK bringt medizinische Hilfsgüter nach Basra GENF - Ein erster IKRK-Konvoi mit medizinischen Hilfsgütern hat am Freitag von Kuwait aus Spitäler in der südirakischen Stadt Basra erreicht. Andern­ orts scheiterten die Hilfsmass- nahmen wegen den Zerstörun­ gen im Land. Der Hilfskonvoi sei in Zusammen­ arbeit mit allen Kriegsparteien organisiert worden, teilte das Inter­ nationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf mit. Ein 
medizinischer Transport von Bag­ dad nach Hilla, rund 60 Kilometer südlich von Bagdad, musste annul­ liert werden. Es könnten deshalb von Bagdad aus auch keine Hilfs­ güter nach Kerbcia, Nassirija und Nadschaf gebracht Werden, hiess es. Streuboniben-Einsatz Das IKRK zeigte sich besorgt über das Schicksal der Zivilbevöl­ kerung, die von Kämpfen einge­ schlossen sei, und über den Einsatz von Streubomben. Das IKRK 
KOMMENTAR Nächste Woche wird die Regie­ rung Hasler die Halbzeitbilariz. ihrer Regierungstätigkeit vorle­ gen. Man braucht kein Prophet z.u sein: Während die Par­ teiführung der VU gestern be­ müht war, alles schlecht zu reden, kann die Regierung tatsächlich eine sehr positive Bilanz, ziehen. Bemerkenswert, dass die VU-Parteiführung ihre Me­ dienkonferenz unter den Titel «FBP-Politik in der Sack­ gasse» gestellt hat. Bemer­ kenswert .deshalb, weil die VU-Parteibasis ihrer Führung erst vor drei Wochen deutlich zu verstehen gegeben hat, wer sich in eine Sackgasse manövriert hat: Gerade in der Verfassungsfrage hat es sich gezeigt, dass die FBP-Politik aus der Sackgasse herausge­ führt hat. HALBZEIT Im Bereich Wirtschaft wurde die für Liechtenstein essentielle Streichung von der FATF-Liste erreicht: Darüber hinaus zeigen das Projekt «Neupositionierung des Finänzplatzes» und die Schaf­ fung eines KMU-Kompetenz- zentrums zur Unterstützung des Gewerbes, dass es der Regierung um Zukunftsper­ spektiven geht. Und nachdem die Telefonieträume buchstäb­ lich In einer Sackgasse gelan­ det waren, steht gerade hier nach nur zwei Jahren eine zukunftsfähige Lösung vor dem Abschluss. Es braucht mitunter wenig, um eine Sache gut zu machen, aber sicher noch weniger, um sie schlecht zu machen: VU- Präsident Heinz Frommelt («ein Nein und nur ein Nein lässt uns für die Zukunft alle Optionen offen») mag diese Haltung wei­ terhin opportun finden. Die Frage ist nur, ob dies der einzi­ ge Beitrag einer bis vor zwei Jahren staatstragenden Partei sein soll. Martin Frommelt könne den Einsatz nicht direkt bestätigen, nehme aber die Bestäti­ gung der Briten zur Kenntnis, sagte eine Sprecherin in Genf. Sie for­ derte die Kriegsparteien auf, die Räumung von allfälligen Blindgän­ gern zu übernehmen. Wasser aus Kuwait In Kuwait-Stadt startete am Frei­ tag ein Hilfskonvoi der UNICEF. Das Trinkwasser und die medizini­ schen Güter seien für Ortschaften in SUdirak bestimmt. 
Seite 40 
ANZEIGE Profitieren Sie als vc Lr'Sf:fw/"-TT-Abonnent von Vorzugspreisen
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.