Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 31. MÄRZ 2003 VOLKS I IIVII A l\l H GESCHÄFTSBERICHT BANK FRICK BLATT 
I Uli LMUM 
U LESERMEINUNG 
9 LESERMEINUNG Ziehen Sie einen Schlussstrich! Als Deutsche mit Wohnberechtigung in Liechtenstein war es schon eine Anfech­ tung. die affektgeladenen Leserbriefe vor der Verfassungsabstimmung lesen zu müssen. Nun aber, wo die Streitereien nach dem Volksentscheid weitergehen, ist die Situation geradezu unerträglich. Die gesamte Einwohnerzahl dieses Landes passt fünfmal in einen Berliner Bezirk, und die Zahl der Wahlberechtigten liegt noch einmal darunter. Die Menschen wohnen hier in einem herrlichen Fleck der Welt, mit hervorragender Infrastruk­ tur, einer gefüllten Landeskasse und bestem kulturellen Angebot. Das Tessin, der Bodensec, die Vorarlberger Land­ schaft, das Appenzeller Land (um nur weniges zu nennen) - alles in der nächs­ ten und ferneren Nähe - gibt es Schöne­ res auf der Welt? Statt dessen werden fortwährend Verbalinjurien ausgetauscht. Anonyme Schreiben gehören ungelescn und kommentarlos in den Papierkorb, sonst wertet man sie auf, schaukelt sich damit gegenseitig hoch. Der Fürst tut gut daran, sie zu ignorieren. Meine Bitte an alle, die mit freudigem Grimm den Streit weitertragen: schweigen Sie endlich und besinnen sich auf das Glück, das Sie haben, hier leben zu dürfen. Denken Sie daran, dass die Welt derzeit aus den Fugen gerät, dann wird Ihnen vielleicht der lachhafte und zugleich traurige Ein­ druck hewusst, den Ihr hochgeputschter Streit auf Zugereiste macht. Prof. Dr. Eva Rieger, Fürst Johannes-Str. I, Vaduz 
Erste Dividendenzahlung Solider Geschäftsbericht 2002 der Bank Frick & Co. AG Das Geschäftsjahr 2002 ent­ puppte sich wiederum als ein schwieriges Geschäftsjahr für die gesamte Finanzbranche. Die anhaltende Börsenbaisse, diverse Bilanzskandale, die schwache Welt­ wirtschaftslage und die geopoliti- schen Unwägbarkeiten rund um die Irak-Krise liessen die Zuversicht der Anleger schwinden und drückten somit auch auf die Wertpapierumsät­ ze. Trotz dieser Widrigkeiten kann die Geschäftsleitung der Bank Frick & Co. AG insgesamt einen soliden Geschäftsausweis 2002 präsentieren. Was sehr erfreulich sei, so die Fest­ stellung von Jürgen Frick, Vorsitzen­ der der Geschäftsleitung, ist die Tat­ sache, dass die Kundenbasis nach­ haltig gesteigert werden konnte. Dies führte dazu, dass das Volumen der Kundendepots (Wertschriftendepots) aufgrund der Zuflüsse von Neugel­ dern auf einem stabilen Vorjahresni­ veau gehalten werden konnte. Die widrigen Marktverhältnisse liessen den Netto-Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungs­ geschäft um ca. 14 
 ck tiefer ausfallen als im Voijahresvergleich. Der Netto­ ertrag aus dem Zinsdifferenzgeschäft ging um ca. 5 % zurück. Der Ertrag aus dem Handelsgeschäft blieb auf einem stabilen Niveau (- 1,79 
 c/c). Der Nettoertrag (Nettoertrag aus den Ertragspositionen) reduzierte sich um 13,20 % im Voijahresvergleich, 
was vor allem auch auf Wertberichti­ gungen auf den Finanzanlagen zurückzuführen ist. Hingegen konnte der Gesamtaufwand um 13,80 
 c/r reduziert werden und dies trotz Bil­ dung von weiteren steuerlich aner­ kannten Wertberichtigungen und Rückstellungen. Die Cost/Income Ratio konnte mehr oder weniger auf demselben Niveau gehalten werden. Die Bilanzsumme konnte um 4 Cf auf CHF 291 Mio. gesteigert wer­ den. Die Forderungen gegenüber Kunden stiegen um CHF 36,85 Mio. (+ 50,32 
 c/c). Diese sind i.d.R. mit banküblichen Finanzanlagen und hypothekarischen Deckungen besi­ chert. Zum Jahresende verfügt die Bank Frick & Co. AG über Eigen­ mittel (inklusive Rückstellungen für allgemeine Bankrisiken) von CHF 33,99 Mio. (11,67 9r der Bilanzsum­ me). Somit konnten die Eigenmittel um 6,52 '7c 
gesteigert werden. Aufgnind der stabilen Ertragslage und der sehr gut ausgestatteten Eigenkapitalbasis hat der Verwal­ tungsrat an der Generalversammlung vom 21. März 2003 die erste Divi­ dendenzahlung beantragt. Bereits mit der Geschäftsaufnahme im Jahre 1998 beschäftigte sich die Geschäfts­ leitung mit dem Auf- und Ausbau geeigneter Anlageprodukte. Mit berechtigtem Stolz kann die junge Liechtensteiner Privatbank bereits heute auf eine sehr ausgewogene und 
durchaus interessante Anlagepalette zurückgreifen. Die Crystal Fund Management AG, Balzers, eine 100 %-ige Tochter der Bank Frick & Co. AG, konnte sich auch im Geschäfts­ jahr 2002 im hiesigen Fondsdienst­ leistungsmarkt. gut etablieren. Seit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Januar 2001 betreut sie eine Viel­ zahl von öffentlichen Anlagefonds nach liechtensteinischem Recht und sog. Sondervermögen (In-House- Fonds) der Bank Frick & Co. AG. Im Verlaufe des 1. Quartals 2003 konnten diverse Projekte abgeschlos­ sen werden, die im Geschäftsjahr 2002 begonnen wurden. Mit der Schaffung diverser Anlageformen im Bereich 
der «Alternativen Anlagen» ist die Bank Frick & Co. AG sehr gut für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet. Die Weltwirt­ schaftslage wird auch im Jahr 2003 für Unsicherheit sorgen. Es ist der­ zeit sehr schwierig, eine seriöse Prog­ nose zu stellen, da zu viele Unwäg­ barkeiten im Zusammenhang mit der Irak-Krise vorhanden sind. Trotzdem wagen die Verantwortlichen der Bank die Prognose, dass sich die all­ gemeine Lage im Verlaufe dieses Jahres stabilisieren wird. Wichtig sei es, auf Veränderungen flexibel rea­ gieren zu können. Für die Geschäftsleitung: Jürgen Frick, Vorsitzender der Geschäftsleitung 
Malerei des Barock SCHAAN - Der Kurs befasst sich an zwei Dienstagabenden ab 1. April mit der Malerei und der Plastik des Barock, wie sie vom ausgehenden 16. Jahrhundert bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts ent­ stand (jeweils 20.15 Uhr, "Haus Stein-Egerta, Schaan). Der Stilbe­ griff steht heute für die Kunst der religiösen Erneuerung, der Gegen­ reformation und des Absolutis­ mus. Die barocke Kunst ent­ wickelte sich aus der des Manie­ rismus (Spätrenaissance). Es ent­ stand ein Stil von überraschender Wirkung, von Üppigkeit und Daseinsfreude. Die politische Kraft des Bürgertums, die der Renaissance zum Durchbruch ver- holfcn hatte, trat im 17. Jahrhun­ dert wieder hinter dem restaurati- ven Willen der Kirche und des Hochadels zurück. In Reaktion auf Luthers Reformationsbewegung kommt es in der katholischen Kir­ che zu einer inneren Erneuerung, der sog. Gegenreformation. Die gegenseitige Steigerung von neuer, ekstatischer Frömmigkeit und trotzdem weltlicher Daseins­ freude erklärt das eigentliche Wesen dieser Kunst, wie sie u.a. von Peter Paul Rubens, Giah Lorenzo Bernini oder Caravaggio überliefert ist. Referentin ist lic.phil.I Dagmar Strecket. Veran­ staltet von der Erwachsenenbil­ dung Stein-Egerta, mit Voranmel­ dung. (Eing.) ANZEIGE Bei McDonald's hat es mir den Ärmel hereingenommen Peter Kilchenmann ist Chef über 480 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Von Max Fischer Die hektische Mittagszeit liebt Peter Kilchenmann (39) ganz besonders. "Da läuft etwas", strahlt er wie ein klei­ ner Bub. Wo gerade Hilfe benötigt wird, packt er mit an. Für keine Arbeit ist er sich zu schade. "Zugute kommt mir halt die spezielle Ausbil­ dung bei McDonald's. Wie alle habe ich zu Beginn mei­ ner Karriere während mehre­ ren Monaten sämtliche Sta­ tionen in einem Restaurant in der Praxis kennen gelernt. Selbst um das WC-Putzen kommt man nicht herum!" Als Peter Kilchenmann 1998 bei McDonald's begann, blick­ te der gelernte Kaufmann bereits auf eine erfolgreiche internationale Management- Tätigkeit irrvLebensmittel- handel in Frankreich, Kanada, USA, Russland und Deutsch­ land zurück. Und überall ver­ traute man ihm die heikel­sten 
Fälle an. Zuletzt führte er in Deutschland als Vor­ standsmitglied ein bekanntes deutsches Gross- und Einzel­ handelsunternehmen. Aus privaten Gründen kehrte er wieder in die Schweiz zurück. McDonald's und seine Partner Franchising bietet lokalen Unternehmern die Mög­ lichkeit, mit dem bewähr­ ten Firmenkonzept von McDonald's eine eigene Existenz aufzubauen. Die Franchisenehmer sind rechtlich und wirtschaftlich selbständige Unternehmer. Sie haben das Recht, die Marke McDonald's und das bewährte Geschäftskon­ zept zu nutzen. Bei Aufbau und Führung ihrer Unter­ nehmen werden sie von McDonald's aktiv unter­ stützt. 
Ein Chef zum Anfassen Er entschloss sich zu einer Schnupperwoche bei McDonald's. "Das hat mir den Ärmel hereingenom­ men", meint Peter Kilchen­ mann lachend. "Die Ambi- ance, das System, die Leute - ich hatte einfach riesig Spass." Er blieb und wurde so genannter Joint Partner. Zuerst führte er die Restau­ rants in Rapperswil, Fuchs­ berg, Wädenswil, Volketswil und Davos. Der Appetit von Peter Kilchenmann war angeregt: Ein Jahr später übernahm er auch noch Goldau und Glarus, 2001 eröffnete er Uster und spä­ ter kamen die Restaurants in Sihlbrugg, Baar und Affoltern am Albis hinzu. Heute ist Peter Kilchenmann selbständiger Unternehmer und Chef über elf Restau­ rants und 480 Mitarbeiter­ innen und Mitarbeiter. Topqualität dank Smiley- Prinzip Jeden Tag besucht er mehrere seiner Restaurants. Er liebt den Kontakt mit seiner Crew und den Gästen. "Ich will sehen, hören und spüren, weshalb es läuft oder eben harzt", sagt Kilchenmann. "Ich bin sieben Tage in der Woche für alle ansprechbar." Bei dem von ihm entwickel­ ten Smiley-Prinzip kann sich jeder Gast nach einem Restaurantbesuch mit hoch- oder hinuntergezogenen Mundwinkeln zur Qualität 
des Essens, zum Service und zur Sauberkeit äussern. "Bei der Mitarbeiterschulung ver­ suchen wir dann, die Negativ­ punkte auszumerzen", ver­ spricht Kilchenmann. 
"Ich nehme meine soziale Verantwortung als Unterneh­ mer im täglichen Umgang mit meinen Leuten wahr." Kilchenmann führt im Stile des Patrons aus früheren Das Gespräch mit seinen Gästen ist Peter Kilchenmann sehr wichtig. Seine Teams sind für ihn das A und O. Er hat gern mit Men­ schen zu tun. "Vor allem mit jungen Menschen. Diese kann ich aufbauen, über einen gewissen Zeitraum weiter­ verfolgen und beraten - das ist kreativ und spannend." Es macht ihm Spass, wenn die jungen Leute einen Schritt vorwärts kommen. Wenn sie ihn mit verrückten Ideen bestürmen. Die soziale Verantwortung als Arbeitgeber wahrnehmen Bei der Offenheit in der Kom­ munikation ist klar, dass sich die Gespräche zwischen den Mitarbeitenden und ihrem Chef oft um mehr als beruf­ liche Angelegenheiten dre­ hen. "Ich bin nicht einfach nur der Chef, der Anordnun­ gen trifft", so Kilchenmann. 
Zeiten. Er interessiert sich für die Ängste und Nöte seiner Crew, organisiert da eine Hilfe, springt dort ein und bringt dies und jenes zum Laufen. "Das schweisst zusammen." Auftanken kann er am besten zu Hause bei seiner Frau Sylvie und seiner Toch­ ter Angölique (5). Dann spru­ deln die Einfälle wieder. Wie das bereits legendäre Drive-in-Cinema: "Dieses Jahr findet das Autokino beim Volkiland vom 6. bis 14. Juni bereits zum vierten Mal statt", sagt Kilchenmann stolz. Mit rund 10 000 Be­ suchern zählt der Anlass zu den grössten Openairs der Schweiz. "Es ist einfach sehr befriedigend, wenn wir zu­ sammen mit Partnerfirmen Anlässe auf die Beine stellen 
oder unterstützen können, die grossen Teilen der Bevöl­ kerung einen echten Mehr­ wert bieten." Von Anfang an dabei ist Peter Kilchenmann deshalb auch als Sponsor beim Blues- und Jazz-Festival von Rapperswil. Und als grosser Sportfan unterstützt er die Eishockeyprofis von Davos und Rapperswil-Jona, bei denen er sogar im Verwal­ tungsrat sitzt. McDonald's Schweiz • ... ist ein wichtiger Wirt­ schaftsfaktor. Ende 2002 beschäftigte das Unter­ nehmen - eine Schweizer Aktiengesellschaft - 7100 Mitarbeiterinnen. • ... arbeitet eng mit Liefer-, partnern zusammen. Bei ihnen sind weitere 250 in der Schweiz lebende Mit­ arbeiterinnen mit der Herr Stellung 
von Rohproduk­ ten beschäftigt. • ... zählt zu den grössten Kunden der Schweizer Landwirtschaft. 85 Prozent aljer Produkte stammen aus der Schweiz. • fördert die Schaffung von Lehrstellen und ent­ wickelt zusammen mit Partnern eine neue, 3-jäh­ rige Ausbildung zum/zur Restaurationsfachrnann/- frau. Für weitere Informationen: www.mcdonalds.ch
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.