Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 28. MÄRZ 2003 
VOLKS I IX I II Tl ID BUCHPRÄSENTATION BLATT I 
IxULI Un KÜNSTLERBEGEGNUNG 
9 WETTBEWERB Preisträger musi­ zieren in Eschen ESCHEN - Die Liechtensteinische Musikschule beherbergt am 29. und 30. März in Eschen, neben Basel, Zürich, La Chaux-de-Fonds, Lugano, Lausanne und Uster einen Teil der Regionalwettbe­ werbe des 28. Schweizerischen Jugend- musikwettbewerbs. Als Abschluss und Höhepunkt des Wettbe­ werbes werden die Erstpreisträcer in einem Preisträgerkonzert der Öffentlichkeit vorge­ stellt. Das Konzert im Peter-Kaiser-Saal des Musikschulzentriims in Eschen beginnt am Sonntag, 30 März um 17 Uhr und dauert eine Stunde. Der Eintritt ist frei. Gäste aus der Schweiz Aus Anlass des 40-jährigen Jubiläunis der Liechtensteinischen Musikschule hat sich die Schulleitung entschlossen, die Organisa­ tion einer Regionalausscheidung zu über­ nehmen. Immer wieder nehmen Schülerin­ nen und Schüler der Liechtensteinischen Musikschule am schweizerischen Jugend­ musikwettbewerb teil und haben in der Ver­ gangenheit ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Gerade weil Liechtenstein an diesem nationalen Wettbewerb stets willkommen ist, freut sich die Liechtensteinische Musik­ schule, durch die Organisation eines Regio- nalwettbewerbes einen Beitrag zur musika­ lischen Förderung von begabten Schülern und Schülerinnen zu leisten. Im Musik­ schulzentrum Eschen werden Jugendliche aus der Ostschweiz, dem Raum Zürich, Graubünden und dem Tessin in den Sparten Klavier, Harfe, Gitarre und gemischte Ensembles der Jury stellen. Einziger umfassender Bewerb Die «Stiftung Schweizerischer Jugend- musikwettbewerb» organisiert den einzigen umfassenden nationalen Musikwettbewerb für Jugendliche zwischen 
12 und 
20 Jahren. Der Jugendmusikwettbewerb bringt nicht nur gleichgesinnie Jugendliche aus der ganzen Schweiz und Liechtenstein zusam-, men, sondern unterstützt begabte Talente, und ermöglicht ihnen Konzertauftritte im Inland sowie die Teilnahme an europäischen Wettbewerben und europäischen Konzerten. Die Jugendlichen werden dank dieses Wett­ bewerbs von der Breite zur Spitze gefordert. 
Streifzüge am Rhein Jens Dittmar präsentierte das Buch «Loreley am jungen Rhein» Markus Nescher, Jens Dittmar und Uli Plessmann (v.l.] präsentierten im TaK das Buch «Loreley am jungen Rhein». 
SCHAAN - Jens Dittmar, Drama­ turg am TaK und leidenschaftli­ cher Sammler literarischer Texte, präsentierte im TaK als Herausgeber das neue Buch «Loreley am jungen Rhein - Literarische Streifzüge von den Quellen bis zum Bodensee». • Gorott Hauser «Mit diesem Buch wird der Alpen- land-Verlag, 1930 durch Franz Nescher gegründet, sozusagen wie­ der ins Leben gerufen», begrüsste Markus Nescher von der Guten- bergdruckerei die Gäste im Foyer des TaK. «Wir freuen uns, mit die­ sem Buch den Lesern und Leserin­ nen einige entspannende Minuten beim literarischen Streifzug dem Rhein entlang bieten zu können.» Liechtensteiner Loreley Herausgeber Jens Dittmar dankte Markus Nescher, dem Alpenland- Verlag, (so Camartin, der das Vor­ wort zum Buch schrieb, den TaK- Technikern, die für diese Bucliprä- sentation eine kleine Ausstellung mit den Original-Aquarellen von Felix Scheinherger machten, die das Buch illustrieren, bei Frank van Eck, der dieses Projekt begleitete und natürlich bei Uli Plessmann (Mitglied des Berliner Ensembles unter Peymann in Berlin), der nicht nur den Polymestor in Euripides' «Hekabe» spielt, sondern zur Prä­ sentation mit beeindruckender Intensität ausgesuchte Texte las. «Auch in Liechtenstein, gibt es eine Loreley», meinte Jens Ditt­mar. 
«Schaut man in Balzers vom Ellhorn hinunter auf deh Rhein, dann ist dies sicherlich ein ebenso starker Eindruck wie jener bei St. Goarshausen.» Von diesem Stand­ punkt aus liess Jens Dittmar den Blick in (fast) alle Himmelsrich­ tungen schweifen, rheinaufwärts bis zur Via Mala, nach Westen zum Walensee, nach Norden Richtung Vaduz und über Vorarlberg bis zum 
Bodensee. Denn die Texte, u. a. von Friedrich Nietzsche, Victor Hugo, Conrad Ferdinand Meyer, Theodor Fontane, Grete Gulbrans- son, Hermann Hesse, Martin Wal­ ser, Robert Schneider, Mathias Ospelt und Kuno Bont, sind eine dem Rhein folgende Anthologie. 15 ganzseitige Aquarelle von Felix Scheinberger, die er jeweils direkt vor Ort ausgeführt hatte, illustrie­ren 
das über 100 Seiten starke Buch. Stellvertretend für Rorschach, Lin­ dau, Bregcnz. Feldkirch, Werden­ berg, die Rheinbrücke bei Vaduz, das Rote Haus, Balzers, Bad Ragaz, Chur, Via Mala usw., wählte er typi­ sche Motive der entsprechenden Orte. «Loreley am jungen Rhein» ist ein Buch, das sowohl Freunde der Literatur, aber auch Heimaüiundler und Freunde der Region anspricht. Künstlerbegegnung in Liechtenstein Liechtenstein führt Künstlerbegegnung der Bodenseekonferenz durch VADUZ - Im Auftrag der Inter­ nationalen Bodenseekonferenz (IBK) führt das Mitgliedsland Liechtenstein vom 6. bis 10. August die IBK-Künstlerbegeg- nung 2003 durch. Auf dem Dach der Marktplatzgarage, dem «Austragungsort» der Künstler­ begegnung, informierten Alois Ospelt, Karlheinz Ospelt, Josef Braun, Tom Büchel und Evelyne Bermann über das Projekt. «Gero» Hause r Unter dem Titel meet.einander.li (mit dem vorangestellten www. können Informationen zu der Ver­ anstaltung im Internet abgerufen werden) werden je zwei Künstler­ innen aus den zehn Mitgliedslän­dern 
der IBK nach Liechtenstein eingeladen. Kunstwerk erarbeiten Alle zwanzig Kunstschaffenden erhalten auf der Vaduzer Markt­ platzgarage je ein Atelier, um dort ein Kunstwerk zu erarbeiten oder das Atelierhäuschen selbst in ein Kunstobjekt zu verwandeln; Das Atelier besteht aus einer drei mal zwei Meter grossen überdachten Holzkonstruktion. Die Öffentlich­ keit kann das Künstlcrdorf .während der ganzen Woche besu­ chen. 
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9. und 10. August wer­ den die Arbeiten von den Künstlern dann persönlich in Vaduz präsen­ tiert. Im Veranstaltungszelt wird zudem ein attraktives Rahmenpro­gramm 
geboten. Die Auswahl der Kunstschaffenden für die Veran­ staltung erfolgt durch die Delegier­ ten der 10 IBK-Länder. Das Orga- nisationskomitee von meet.einan­ der.li besteht aus Josef Braun, Eve­ lyne Bermann, Manfred Bieder­ mann, Norma Haslcr-Bargetze, Tom Büchel und Daniel Quaderer. Kunstdorf Aus fünf Kunstspanen - Malerei, Skulptur, Grafik/Graffiti/Comic, Foto und Installation - können die Teilnehmer ihren Bereich aus­ wählen. Liechtenstein entschied sich für GrafikyGraffiti/Comic und Fotografie. Die zwei für Liechten­ stein teilnehmenden Künstler­ innen werden vom Kulturbeirat der 
Regierung ausgewählt. Bei der gestrigen Medieninformation betonte Regierungsrat Alois Ospelt: «Mit der Künstlerbegegnung wird eine wichtige Veranstaltung im Bodenseeraum nach Liechtenstein geholt. Das Konzept ist so angelegt, dass der Gedanke der Begegnung wirklich im Zentrum steht... Ich bin sicher, dass diesem Konzept Erfolg beschieden sein wird, und dass eine entsprechen positive Resonanz im Bodenseeraum zu erwarten ist.» Bürgermeister Karlheinz Ospelt sagte als Vertreter der gastgebenden Gemeinde Vaduz: «Ich bin über­ zeugt, dass meet.einander.li über die Gemeinde- und Landesgrenzen hin­ aus für Furore im besten Sinne sor­ gen wird ... Ich freue mich heute schon auf den Event und die Begeg­ nung mit den Künstlern sowie auf die Entstehung des Kunstdorfes mitten in Vaduz.» IBK-Künstlerbegegnung, von links: Josef Braun, Regierungsrat Alois Ospelt, Bürgermeister Karlheinz Ospelt, Evelyne Bermann und Tom Büchel. 
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