Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

VOLKSBLATT DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Heute Morgen # 0 13° KB 14 ANZEIGE; VOLVO \ WASSER | Heute ist «Tag des j Wassers». Welche Ak- | tionen da/u in Liech- | tenstein geplant sind, ! lesen Sie auf Seite 
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m JAHRE pimppiipj' —* VOLKSBLATT ESI MIX Robbie Williams unterstützt die Truppen am Golf LONDON - Popsänger Robbie Williams hat sich mit den Truppen am Golf solida­ risch erklart. «Ich hin nicht für den Krieg», erklärte Williams in einem offiziellen State­ ment 
zur geplanten Veröffentlichung eines vermeintlichen Anti-Kriegs-Songs. «Aber ich unterstütze die Truppen in Irak und die Demokratie für das irakische Volk.» Zahl der SARS-Fälle steigt auf über 300 PEKING - Die mysteriöse Lungenerkran­ kung SARS hat nach Angaben der WHO bereits elf Länder erreicht. Bis Donnerstag seien insgesamt 306 Verdachtsfälle gemel­ det worden, 42 mehr als am Vortag. Zehn Menschen seien bislang an SARS gestor­ ben. Inzwischen verstärken sich die Hin­ weise darauf, dass die mysteriöse Lungen­ entzündung ihren Ursprung in China hat. VOLKI SAGT: «Httt ischl der interna­ tionale Tag vom Was­ ser. Ok, denn sehtoht jo mis jährliche Duschbad uf am Pro­ gramm.» VOLKS BLATT 
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AUSSAGE ;] Was der Liechtensteiner i ] Aussenminister Ernst | Walch zum Rechtshilfe- Abkommen mit den USA meint. 5 
PORTRÄT Barbara Schädler fer­ tigt kleine Kunst- schätze an. Und sieht sich trotzdem nicht als Künstlerin. 1 1 
SÄMSTAG,22.MÄRZ 2003 J SPITZENSPIEL Am Sonntag (16.15) trifft der FC Vaduz im Rheinparkstadion auf den FC St. Gallen. 21 Grossoffensive begonnen USA starteten gestern Abend massiven Luftkrieg im Irak - Hunderte von Zielen BAGDAD/GENF - Die USA haben mit dem erwarteten Luftkrieg gegen Hunderte von militäri­ schen Zielen in Irak begonnen. Bagdad stand am Freitagabend wiederholt unter massivem Beschuss. Im Süden Iraks sties- sen Bodentruppen weit vor. Die Flüchtlingssituation im Irak sei unterdessen noch nicht ange­ spannt, betont Domenik Wan­ ger, Mitarbeiter beim UNHCR. Die ersten Bomben fielen gegen 20.05 Uhr Ortszeit (18.05 MEZ). Dutzende Explosionen erschütter­ ten nach Angaben eines Korrespon­ denten der Nachrichtenagentur afp die irakische Hauptstadt. Feuerbäl­ le und dichte Rauchwolken standen 
über dem Palast der Republik am Ufer des Tigris. Die meisten Gebäude im Umfeld des wichtigs­ ten Palastes von Machthaber Sad­ dam Hussein brannten ebenfalls. Mindestens zwei Ziele wurden auch in den Vororten Bagdads , bombardiert. Zwei Stunden nach dem Angriff auf das Zentrum Bag­ dads wurde die Stadt am späten Abend von einer zweiten Angriffs­ welle getroffen. Korrespondenten verschiedener Nachrichtenagentu­ ren meldeten auch Luftabwchrfeu- er und Explosionen aus den nord­ irakischen Städten Mosul und Kir- kuk. Die Türkei öffnete am Abend den Luftraum für US-Militärflug­ zeuge. Zuvor hatte Ankara die Frei-jgabe 
von der US-Einwilligung zum Einmarsch türkischer Truppen in Nordirak abhängig gemacht. Der irakische Verteidigungsminis­ ter Sultan Haschern Ahmed erklär­ te während der Angriffe, «keine Macht der Welt wird uns besie­ gen». Nach der ersten Angriffswel­ le hatte das irakische Staatsfernse­ hen Bilder von Saddam Hussein und.dessen Sohn Kusai gezeigt. Es war unklar, von wann die Aufnah­ men stammten. «Der Luftkrieg hat begonnen», verkündete US-Verteidigungsmi­ nister Donald Rumsfeld in Wa­ shington. «Das Regime beginnt, die Kontrolle über sein Land zu verlieren», erklärte Rumsfeld. Die Die alliierten Streitkräfte haben gestern die Angriffe auf den Irak verstärkt und eine Grossoffensive gestartet. 
Konfusion der irakischen Militärs werde grösser, da sie immer weni­ ger erkennen könnten, was an den Fronten geschehe. Die 24 Stunden vor Beginn der massiven Luft­ schläge in Südirak einmarschier­ ten Bodentruppen drangen im Ver­ laufe des Freitags rund 160 Kilo­ meter weit auf Irakischem Gebiet vor. Aufbau von Flüchtlingslagern Der UNHCR, Flüchtlingsorgani­ sation der UNO, baut derzeit meh­ rere Flüchtlingscamps auf, mit dem Ziel, Platz für 600 000 Flüchtlinge zu schaffen. «Wir haben gestern alle umliegenden Länder nochmals angefragt und haben sie gebeten, dass sie unbedingt die Grenzen offen lassen sollen. Bis jetzt haben allerdings praktisch keine Flücht­ linge die irakische Grenze passiert. Auch 
wurden praktisch keine Flüchtlinge in der Nähe der Gren­ zen gesehen. Es ist also noch ruhig», betont Domenik Wanger, UNHCR-Mitarbeiter aus Schaan. Damit, dass es Flüchtiingsströme nach Europa geben wird, rechnet Domenik Wanger nicht. Pulverfass Wolfgang F. Danspeckgruber, Professor der Princeton-Universität geht allerdings davon aus, dass das Pulverfass, auf dem wir sitzen, weit grösser und weitreichender ist, als Bagdad oder die Grenzen des Iraks. «Je länger der Krieg der USA gegen den Irak dauern wird und je mehr Tote unter der Zivilbevölke­ rung zu beklagen sein werden, desto grösser die Radikalisierung auch bisher gemässigter Moslems. Fundamentalisten werden damit Tür und Tor geöffnet», meint Dans­ peckgruber. Seiten 5 und 36 «Lang überlegt und mit mir gerungen» Birgit Heeb-Batliner erklärt nach elf Jahren Weltcup den Rücktritt MAUREN - Birgit Heeb-Batliner hat genug: Gestern erklärte die Riesenslalom-Spezialistin ihren Rücktritt vom alpinen Skirenn­ sport. ' Cornelia Hoter Seit gestern ist es bekannt, die beste und erfolgreichste LSV-Skirennläu- ferin der 
vergangenen elf Jahre hat ihre Karriere beendet. Birgit Heeb- Batliner fehlt nach einem Weltcup- sieg, fünf Podestplätzen, 25 Toptcn- Klassierungen und insgesamt elf Jahren im Weltcup die Motivation und die Bereitschaft für eine weite­ re Saison. «Und wenn du nicht 
bereit bist, alles zu geben, ist es auf diesem Niveau nicht möglich, Spit­ zenleistungen zu realisieren», erklärte die sympathische Unterlün- derin gestern im Rahmen einer Pressekonferenz in Mauren. Leicht war ihr der Entscheid nicht gefallen, wie Birgit Hecb-Bat- liner betonte; «Ich habe lang über­ legt und mit mir gerungen.» LSV- Präsident Stefan Dürr und Alpin­ chef Klaus Büchel bedauern den Entscheid des LSV-Aushänge- schilds, denn «Birgit hat dem Ski­ sport in Liechtenstein sehr viel gegeben.» Gründe, Hintergründe, Gedanken und Wünsche zum Rück­ tritt auf . Seite 19. 
Birgit Heeb-Batliner (Mitte) nimmt Abschied von Alpinst Klaus Büchel (links) und LSV-PräsIdent Stefan Dürr (rechts). 
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