Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 11. MÄRZ 2003 VOLKS I | |V| 
| AlVin 
 KNOBLAUC H BLATT I IIMLHIML/ NACHRICHTEN 
11 NACHRICHTEN Kappafäscht Fotos SCHAAN - Aus. Schluss. Vorbei. Die Fas- nacht 2003 ist Geschichte. Und mit ihr das Kappafascht in Schaan, das heuer erstmals seit Jahren wieder stattfand. Wer dabei war, weiss, dass es ein unvergessliches Erlebnis war. Alle, die nicht dabei sein konnten, alle, die die Party nochmals Revue passieren las­ sen wollen, können ab sofort unter www.kappafaescht.net.tc die Fotos anschau­ en, wclche unser Team während des Fcsts gemacht hat! Das «Schaaner 2» bedankt sich bei allen Festbesuchern! (Eing.) Konstruktive Ehe und Kommunikation ST. GALLEN - Es ist wichtig, mit dem Partner und oder der Partnerin im Gespräch zu bleiben, eigene Wünsche und Bedürfnis­ se anzumelden und gut miteinander zu strei­ ten. Wie kann man mit dem Partner und oder der Partnerin so reden, dass er bzw. sie einen versteht? Was kann das Paar tun. dass ihre Gesprüchc sie zusammenführen und nicht entzweien? Dieser Gesprächskurs an zwei Wochenen­ den (21. bis 23. März und 4. bis 5. April) für Paare wird von Barbara Kern und Robert Büchel-Thalmaicr geleitet. Beide sind aus­ gebildete Kommunikationstrainer (EPL und KEK). Der Kurs - es ist noch ein Kursplatz für ein Paar frei - findet in St. Gallen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsslelle für Partnerschaf«, Ehe und Familie statt. Informationen und Anmeldungen bei der Erwachsenenbildung Stein-Egcrta, Telefon 232 48 22 oder E-Mail  info@stein-egerta.li . 
Wenn der Knoblauch nicht mehr hilft Interview mit Gertrud Beck, Stationsleiterin im LBZ Triesen VADUZ - Der für Mittwoch, den 12. März um 19 Uhr im Vaduzer Saal geplante Vortrag von Prof. Erwin Böhm «Wenn der Knob­ lauch nicht mehr hilft» zum Thema Demenz und was man dagegen tun kann, muss infolge Erkrankung des Referenten abgesagt werden. Stattdessen wird Jürgen Spiess, Leiter enpp Schweiz, einen Vortrag zum Fachgebiet halten und das Lebenswerk Prof. Böhms be­ leuchten. Der Vortrag wird von der Stiftung Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe LAK organisiert. Der Eintritt ist frei. • Markus Meie r Im Vorfeld der Veranstaltung beantwortete Gertrud Beck* Stati- onsleiterin im LBZ Triesen und überzeugte «Böhmeranerin», Fra­ gen zum Thema Demenz. Volksblatt: Frau Beck, wie sind Sie auf Prof. Erwin Böhm und dessen Betreuungsmethode auf­ merksam geworden? Gertrud Beck: Prof. Dr. Böhm hielt schon einmal einen Vortrag in Vaduz. Damals bekannt als «Pflege mit der Hand im Hoscnsack». Sein Pflegcmodcll faszinierte mich. Auch habe ich seine Bücher gelesen. 
Gertrud Beck Ist Stationsleiterin im LBZ INesen und erzählt wie und warum sie zur «Böhmeranerin» wurde. schwester und haben sich zur «Böhmeranerin» weitergebildet. Was haben Sie dazu gelernt? Ich habe gelernt, dass die Pflege dementer Menschen mehr ist als nur einfach «Pflege». Dass es dazu . fundiertes Wissen braucht und ent­ sprechend ausgebildete Fachkräfte. Welches sind die Schwerpunkte der Weiterbildung und wie lange dauert sie? Schwerpunkte der Weiterbildung 
• Einführung in die Psychobiogra- phie • Pflegetheorie 9 Terminologie • Umsetzung des Normalitätsprin­ zips • Zeitgeist • Zeitgeschichte • Interpretation der Biographie • Impulse setzen 0 Interaktionsstufen der Demenz Die Weiterbildung schloss mit einer schriftlichen Arbeit sowie einem Praktikum ab. Das Prakti­ kum, das ich im Pflegeheim Stockerau bei Wien absolvierte, dauerte zwei Wochen; die Ausbil­ dung 12 Tage. Wo haben Sie sich ausbilden las­ sen? In Burgdorf. Und zwar von Prof. Böhm persönlich.' Welches sind die wesentlichen Unterschiede zur herkömmli­ chen Krankenpflege? Diese Methode ist ein Konzept zur BefindungsVerbesserung von Bewohnern und Personal. Es wird vor allein die «Seele» gepflegt, nicht nur der Körper. Der alte 
Mensch wird dort abgeholt, wo er sich gerade befindet. Wenn die Seele belebt wird, lebt auch der Körper. «Wir sollen nicht Gutes tun, sondern Gutes bewirken»; ein Merksatz von Prof. Böhm. Was können Sie in Ihrem Ar­ beitsalltag umsetzen?. In meinem Arbeitsalltag kann ich sehr viel umsetzen. Wenn ich die Psychobiographie der Bewohner kenne, kann ich auch ihre Verhal­ tensstörungen verstehen, Impulse setzen und sie dort abholen, wo sie im Moment stehen. Ich karln ihnen geben, was sie gerade für die Befindüngsverbesserung benöti­ gen. Wo profitiert der Patient, wo die Angehörigen? Die Patienten profitieren von der individuellen Pflege und von der ins­ gesamt positiven Atmosphäre auf der Station. Die Angehörigen freuen sich über die Verbesserung des Befindens und 
der höheren Zufriedenheit der •Bewohner. Diese hängt natürlich auch davon ab, wie gut und intensiv die Zusammenarbeit von Pflegeteam und Angehörigen funktioniert. Sie sind ausgebildete Kranken- waren; 
Stiftung Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe ANZl ' Ki l Aufruf vom 10. August 2002 •"JMS"" sgSsr 
Aufruf an die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Der offene Brief vom 10. August 2002 blieb bei der Mehrheit der Landtägsabgeordneten ungehört. Aus Sorge um die Zukunft unseres Heimatlandes und die Erhaltung der Monarchie auf demokratischer und parlamentarischer Grundlage wenden wir uns deshalb direkt an die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Bei dieser schicksalhaften Volksabstimmung am 14. und 16. März muss verhindert werden, dass • durch die Schwächung von Landtag, Regierung und, Staatsge­ richtshof Demokratieverluste hingenommen werden • von unseren Vorfahren für das Volk erkämpfte Rechte verloren gehen • die Unabhängigkeit der Richter durch das Auswahlverfahren gefährdet wird • der Grundsatz vom Bestand und Zusammenhalt unseres Landes durch das Austrittsrecht der Gemeinden aufgegeben wird • wir Gefahr laufen, in der europäischen demokratischen Rechts­ und Wertegemeinschaft isoliert zu werden Jede bewährte Verfassung ist ein Gemeinsöfciaftswerk, welches das Verbindende und Gemeinsame über das Trennende stellt. Daher empfehlen wir ein 
NEIN zur Fürsteninitiative. Die ehemaligen Landtagsabgeordneten Gerard Batliner Josef Biedermann Nöldi Frommelt Josef Frommelt Lorenz Heeb Wolfgang Marxer Franz Nägele Volker Rheinberger 
Manfred Biedermann Roman Gassner Egon Matt Alfons Schädler 
Norbert Bürzle Hermann Hassler Guido Meier Georg Schierscher
	        

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