Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

VOLKSWETTER Heute Morgen 20° ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN ^ k ^ 
125 @ JAHRE VOLKSBLATT 
DIENSTAG, 11. MARZ 2003 GEPLANT Wer mit wclchcn Mit­ teln Naturschutz und Landwirtschaft zusam­ menführen will, lesen Sic auf Seite 4 VOLKS BLATT 
MIX Ausserordentlicher Gewinn im Casino Bad Ragaz BAD RAGAZ - Die Nacht vom Sonntag auf den Montag wird ein Gast des Casino Bad Ragaz nicht so schnell vergessen. Mit dem bisherigen Höchstgcwinn von I90 000 Franken verliess der Glückliche gestern um 3 Uhr in der Früh das Casino. 58-Jährige bringt in Israel Zwillinge zur Welt JERUSALEM - Nach einer Behandlung gegen Unfruchtbarkeit hat eine 58-jiihrigc Frau in Israci Zwillinge entbunden. Damit sei sie die älteste Frau, die in Israel ein Kind zur Welt gebracht hat. teilten die Ärzte mit. Der 2375 Gramm schwere Junge Elias und seine Schvvestcr Solwa (2155 Gramm) seien durch einen Kaiserschnitt in einem Spital in der nordisraelischen Stadt Naharija zur Welt gekommen, hiess es. Es sind die ersten Kinder der Frau. VOLKI SAGT: «Voll krass! Wenn diu miar a Volkini' gend, ka i mi 
s'nügscht Jolir o fiiar diir Chancagliichheits-Priis hewiirba lind denn gwinn i 
diir sicher!» VOLKS BLATT 
ISSMHÄLT Wetter 2 Soort 15-18 Kino 2 Gesundheit 26 Inland 3-11 TV 
27 Wirtschaft 12-14 International 28 www.volksblatt.li Tel. +423/237 51 51 125. JAHRGANG, NR. 57 
Fr. 1.50 Verbund Südostseftweiz ANZEIGE Verfassungsinitiative Fürstenhaus Sdiluss mit dem Streit! 
PANNEN •i In der Kritik steht die Landespolizei mit ihrer rj Informationspolitik im 1 Fall «Morocutti ».Warum lesen sie auf Seite 5 
«LOCKRUF» Folgt Ralf Loose dem «Lockruf» aus Luste- nau? Die Austria bekundet jedenfalls starkes Interesse. 
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VERREIST Was Böhmen ausser Prag sonst noch so alles zu bieten hat. Mehr erfahren Sie dazu auf Seite 
25 Gleichheit wandert Swarovski AG gewinnt «Chancengleichheitspreis 2003» VADUZ - «Die Zukunft gehört dem partnerschaftlichen Prin­ zip», davon ist Regierungschef Otmar Hasler überzeugt. Er zeigte sich erfreut, dass er erstmals in der vierjährigen Geschichte des Chancengleich­ heitspreises einen Betrieb aus­ zeichnen konnte. « Karin Hassle r Fünf Betriebe haben sich um den Preis «Chancengleichheit 2003» beworben - doch nur einer konnte gewinnen. Der neu geschaffene Wanderpreis ging an die Firma Swarovski AG, Tricsen. Der Preis wurde der Firma für ihre Bemühungen um fraucn- und fami- licnfreundliche Arbeitsbedingun­gen 
zugesprochen. So.gelten die verschiedenen Arbeitszeitmodelle und die Wiedereinsticgshilfen für Fraucn nach der Fämilienpause als ehrenwert. Weiters bemühe sich die Swarovski AG um ein ausge­ wogenes Verhiiltnis von Fraucn und Männern in Führungspositio­ nen und sie biete Unterstützung bei der Suche von Betreuungsplätzen für Kinder an. Veronica Battaglia - Vertreterin der Swarovski AG - zeigte sich sehr erfreut über den Preis: «Ich bin sehr stolz und es ist für unseren Betrieb eine grosse Ehre, diesen Preis zu gewinnen. Ich bin überzeugt, dass sich mit mir auch alle unsere Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter freuen.» Der neue Wanderpreis für Betrie­be 
wurde von der Künstlerin Eve­ lyn Bermann aus Schaan geschaf­ fen. «Es war mir wichtig, aufzuzei­ gen, dass Frauen und Männer auf einer Ebene stehen und handeln», so die Künstlerin anlässlich der Enthüllung des neuen Wanderprei­ ses. Die Gesichter im Wanderpreis bestechen durch Lebendigkeit und Leuchtkraft. Evelyn Bermann ist es gelungen, einen Blickfang zu schaffen, der in Zukunft, so wie sie es sich wünscht, ein von den Betrieben begehrter Preis sein wird. Die restlichen drei Betriebe, die sich für den «Chancengleichheits­ preis 2003» beworben haben, wur­ den mit Anerkennungsurkunden geehrt. 
Seite 3 Otmar Hasler überreicht Veronica Battaglia von der Swarovski AG den «Chancengleichheitspreis 2003». Übergabe an S.D. Erbprinz Alois Fürst Hans-Adam II. 
will nach Abstimmung zurücktreten VADUZ - Der Liechtensteiner Landesfürst Hans-Adam II. will nach einem Sieg bei der Volks­ abstimmung vom nächsten Wochenende über seine Verfas­ sungsinitiative als Staatsober­ haupt zurücktreten. Die Amts­ geschäfte übernähme dann Erbprinz Alois. Für ihn persönlich sei ein Sieg nicht so wichtig, dehn er wolle nach Beendigung des Verfassungs­ streites von seinem Amt als Staats­ oberhaupt zurücktreten, sagte Hans-Adam II. in einem am Mon­ tag im «St. Galler Tagblatt» publi­ zierten Interview. Auf Anfrage dementierte der liech­ tensteinische Monarch gestern Abend jedoch die von Schweizer Medien verbreitete Meldung, die Übergabe werde bereits in der 
Woche nach erfolgen. 
der Abstimmung Soll nach Abstimmung Amtsge- schSfte übernehmen: Erbprinz Alois. 
Sieg ist«wichtig für das Volk» Ein Abstimmungssieg sei wichtig für das Volk, so der Fürst. Die Geg­ ner der Monarchie hätten keine Lösungen anzubieten, sondern nur die Fortsetzung des Verfassungsstrei­ tes, der dem Land innen- und aussen- politisch schwer geschadet habe. Botschaft am Donnerstag? Im Rahmen der Informationssen­ dungen der Regierung werden sich am Donnerstag um 
20.00 Uhr am Landeskanal der Landesfürst und der Erbprinz Fragen zur Initiative des Fürstenhauses stellen. Mögli­ cherweise wird sich das Staatsober­ haupt dort auch konkret zur Frage der Amtsübergabe äussern. . 
KOMMENTAR Wenn die Argumente ausgehen, dann versucht man es mit Täu­ schungen. Das Demokratie- Sekretariat hat mit, seinem gestrigen Flugblatt ein besonde­ res Beispiel hierfür geliefert. Auf ihrem Flugblatt versucht diese Gruppierung das Volk für dumm zu verkaufen. «Gewinnt die 
Fürsteninitiati- IRREFÜHRUNG STATT INFORMATION ve, können wir, das Volk, die Verfassung ohne Zustimmung des Fürsten nie mehr ändern», lautet die Hauptbotschaft. Die Täuschung dahinten Aue)] nach der bestehenden (!) Verfassung waren und sind Verfassungsän­ derungen nur im Zusammenwir­ ken von Volk und Fürst möglich. In den letzten 80 Jahren hat es rund 30 solcher Verfassungsän­ derungen gegeben. Und auch wenn die Fürsteuinitiative gewinnt,, werden Änderungen unseres Grundgesetzes möglich sein, ohne gleich die Monarchie abschaffen zu müssen. Das 
Beispiel dieses Flug­ blattes zeigt sehr anschaulich, dass es diesen Gegnern der Initiative des Fürstenhauses schon lange nicht mehr um das Erbe unserer Verfassungsväter von 1921 geht, denn diese haben auf das Miteinander von Volk und Fürst gesetzt. Am 16. März geht es darum, ob sich der Souverän Volk vom Souverän Fürst verabschieden will. Und deshalb geht es bei dieser Abstimmung um nichts weniger als um das Fürstentum Liechtenstein. Martin Frommelt Haider droht mit Freistaat Kärnten WIEN - Mit scharfen Worten hat der Kärtner Regierungschef Jörg Haider auf die Niederlage «seiner» FPÖ bei den Kommunal wählen iri Kärnten reagiert. Eine Warnung richtete Haider sowohl an die Bun- des-FPÖ als auch an dereh Koaliti­ onspartner ÖVP. Entweder gebe es einen Belastungsstopp sowie einen Privilegienabbau oder die Kärntner FPÖ werde in Zukunft einen eigenständigen Weg gehen, mit dem Ziel eines Freistaats Kärnten, sagte Haider gegenüber dem ORF. Die von Seiten der Bundesregie­ rung angekündigten neuen Belas­ tungen, wie Selbstbehalte bei Arzt­ besuchen, wertete der Landes­ hauptmann als einen «unfreundli­ chen Akt», vor allem auch im Hin­ blick auf «das Jahr des Wahlkamp- fes» vor der 
2004 stattfindenden Kärntner Landtagswahl.
	        

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