Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 8. MÄRZ 2003 
VOLKS BLATT 
INLAND forum 
he,tderGESCHlECHTE R FORUM Bestellung LBA Verwaltungsrat Im Dezember 1998 hat der Landlag das Gesetz zur Einrichtung der LBA als sclhst- sliindige Anstalt mit 22 Stimmen beschlossen. Der Verwaltungsrat Und der Geschäftsführer- der LBA haben seither eine sehr gute Aufbau­ arbeit geleistet, die von der Regierung Hasler nie anerkannt wurde. Nicht unerwartet, denn Äusserungen der Regierung gingen seit Monaten in diese Richtung, hat die Regierung nun dem Landtag den Antrag vorgelegt, per Gesetzesänderung die LBA in eine unselbst- ständige Anstalt zu verwandeln und als solche in die Landesverwaltung zu integrieren. Bei den heutigen Mehrheitsverhältnissen . im Landtag ist nur unschwer zu erahnen, wie die­ ses Verfahren enden wird. Gleichzeitig steht die Neuwahl des Verwaltungsrates auf dem Landtags-Traktanduim, da seine Mandatsperi­ ode - unabhängig von der Demission fast aller Verwaltungsräte - am 11. März 2003 ablaufen wird. Die Argumente für die Geset- zesänderting sind nicht stichhaltig. Das'ganzc Verfahren ist zudem zeitlich so schlecht abge­ stimmt, dass jetzt für voraussichtlich nur 3 - 4 Monate ein neuer Vcrwaltungsrat gewählt werden soll. Die Landtagsfraktion der VU hält dieses Vorgehen sowohl gegenüber dem bisherigen als auch den neu zu wählenden Verwaltungsräten für nicht akzeptabel. Unse­ re Fraktion wird deshalb keine Kandidaten für den Verwaltungsrat vorschlagen. VU-Landtagsfraktion 
Gleichheit der Geschlec Die zentrale Rolle der Frauen in der Entwicklung der Gesells GALAKONZERT Glenn Miller Orchestra BALZERS- Swing for Evcr, das Glenn Miller Orchestra unter Leitung von Wil Sal­ den kommt für ein exklusives Gala Konzert am 10. März um 20.15 Uhr (Abendkassa ab 19 Uhf) in den Gemeindcsaal Balzers. Prä­ sentiert wird dieses einmalige Konzerterleb- nis von Vogt Tempo Job Balzers. Der Erlös der Veranstaltung geht zu Handen-des Pro­ jektes «Wasser für Afrika». Das weltberühm­ te Glenn Miller Orchester unter Leitung von Wil Salden befindet sich auf grosser Europa Tournee. Die Bigband mit Weltruf garantiert ein Konzertprogramm mit Swing allerbester Güte in absolut authentischem Glenn Miller Sound. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Projekt «Wasser für Afrika» des Liech­ tensteiners Peter Ritter zugute der in Tansa­ nia Dörfer mit Wasserpumpen versorgt und so den Trinkwasserbedarf für die dortigen Menschen sicherstellt. Wollen Sie ganz exklusiv dabei sein? Vogt Tempo Job offe­ riert zu einem gesponserten Eintrittspreis eine Anzahl limitierter VIP Eintritte inklu­ sive 
Ap<£ro. Diese exklusiven VIP Karten sind ausschliesslich bei Vogt Tempo Job Balzers zu beziehen. Wollen Sie dabei sein den Swing-Rhytmus mit dem Glenn Miller Orchester authentisch zu erleben, benützen Sie den Vorverkauf oder reservieren Sic die Tickets telefonisch. Vorverkauf beim Musikhaus Gusti Foser, Schaan, bei der Papeterie Feger, Triesen und Balzers. Tele­ fonische Bestellungen unter Tel. 388 16 16. 
VADUZ - Heute feiert die Inter­ nationale Gemeinschaft wie jedes Jahr den internationalen Tag der Frau. Dieses Jahr steht er unter dem Motto «Gleichheit der Geschlechter und die Mil­ lenniumsentwicklungsziele.» Wie UNO-Generalsekretär Kofi Annan ausführt, ist die Gleichstel­ lung eine Grundvoraussetzung für alle andern Entwicklungsziele. Liechtenstein richtet im Rahmen seines humanitären Engagements und der Entwicklungszusammenar- beit seit Jahren besonderes Augen­ merk auf die Förderung von Frauen und Kindern. Die jährlich von der Regierung veröffentlichte Aktiohs- ' plattform 2002 zur Umsetzung der Wcltfrauenkonferenz in Peking beinhaltet wiederum wichtige Fort­ schritte in der Fra'uenpolitik. -Schliesslich~ bedeutet die Vergabe des vierten Anerkennungspreis «Chancengleichheit» anlässlich die­ ses internationalen Tags der Frau ein weiterer Schritt zur Förderung der Frauen in Wirtschaft und Politik. Frauen in der Int. tiumanltären Zusammenartieit Liechtensteins Der Einbezug von-Frauen in die Entwicklung, sei dies nun Firmen- cnlwicklung oder die Entwicklung der Gesellschaft, ist für den Erfolg jeder Entwicklungsstrategie notwen­ dig. Dabei gibt es gemäss Kofi Annan «keine effiziente Entwick- lungsstrategie, in der Frauen nicht eine zentrale Rollp spielen.» Die Staatengemeinschaft hat daher eines der acht übergreifenden Entwick­ lungsziele der Förderung der Frauen und der Gleichstellung von Frau und Mann gewidmet. Liechtenstein setzt diese Erkennt­ nis im Bcreich der Internationalen Humanitären Zusammenarbeit und der Entwicklungszusammenarbeit konsequent um. Seit Jahren leistet die Regierung einen regelmässigen Beitrag an den Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen (UNIFEM). Im Rahmen seines humanitären Engagements unter­ stützt Liechtenstein spezifische Frau­ enprojekte, wie beispielsweise im vergangenen Jahr die beiden Projek­ te der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zur Förderung der Frauen- rechte in Kirgistan und zur Präventi­ on von Gewalt gegen Frauen in der Kaukasusregion. Der-Liechtcnsteini- sche Entwicklungsdienst (LED) ist sich der Rolle der Frauen für den Erfolg seiner Arbeit bewusst. Er bezieht die Interessen und Belange der Frauen in die Auswahl aller Pro­ jekte ein. Gerade die Projekte in den zentralen Sektoren «Gesundheit», «Bildung» und «Förderung der länd­lichen 
Entwicklung» werden stärker auf die Bedürfnisse der Frauen aus-' gerichtet und zählen bewusst auf die aktive Mitarbeit der Frauen. Bei­ spielsweise finanziert der LED seit einigen Jahren ein Projekt in Mosambik, welchcs durch die Ein­ richtung von Frauentreffpunkten die Alphabetisierung und Weiterbildung der Frauen fördert und Programme zur Einkommensschaffung lanciert. Anericennungspreis für Betriebe, die Chancengleichheit fördern Die Fokussierung auf die Frauen und ihre Rolle in der Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft folgt aus der Erkenntnis, dass weder Entwicklung im Kleinen noch im Grossen ohne Frauen funktionieren kann. Frauen müssen aktiv in die Entscheidungsprozesse mit einbezo­ gen werden. Entwicklungsarbeit funktioniert nur dann, wenn sie von Frauen mitgestaltet und mitgetragen wird. Entwicklung ist kein Geschenk an 
die Frauen sondern eine Leistung der Gesellschaft als Ganzes, an wel­ cher Frauen wesentlichen Anteil haben müssen. Dieser Grundsatz gilt nicht nur für die Entwicklungszusammenarbeit. Die zentrale Rolle der Frauen im Bereich der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung setzt sich auch in unserer modernen Gesellschaft fort. Auch wir sind in allen Bereichen auf die Leistungen der Frauen angewiesen. Sie sind wichtige Mitgestaltcrinnen nicht nur im traditionellen häuslichen und familiärcp Bereich sondern auch in Wirtschaft und Politik. Zentral für die stärkere Vertretung von Frauen* in Wirtschaft und Politik ist jedoch die bessere Vereinbarkeit solcher Aufga­ ben mit der Familicnarbeit. Die Regierung hat deshalb den jährlichen Anerkennungspreis «Chancen­ gleichheit» dieses Jahr für Betriebe ausgeschrieben, welche sich durch besonders familien- und frauen- frcundliche Rahmenbedingungen auszeichnen, sozialpolitische Verant­ wortung tragen oder im Hinblick auf die Chancengleichheit fortschrittli­ che Personalpolitik betreiben. Der Preis wird am Montag, 10. März, zum vierten Mal vergeben. Fördening der tatsächlichen Gleichstellung 1995 hat in Peking die vierte Welt- frauenkonferenz stattgefunden. 180 Länder - unter ihnen Liechtenstein - verabschiedeten damals die «Akü- onsplattform von Peking», die in der Folge der Gleichstellungspolitik in Liechtenstein neue Impulse verlie­ hen hat. Seit 1998 wird eine Bro­ schüre mit den Massnahmen zur Umsetzung der Aktionsplattform 
jährlich von der Regierung veröffent­ licht. Kürzlich wurde die «Umset­ zung der Aktionsplattform 2002» herausgegeben. Dies ist der fünfte Massnahmenkatalog zur Umsetzung der Ziele der Weltfrauenkonferenz in Peking und ihrer Folgekonferenz .2000 in New York. , Um die tatsachliche Gleichstel­ lung in Liechtenstein zu fördern, sind im Rahmen dieser Aktionsplattform 2002 wiederum eine Reihe von Mass­ nahmen ergriffen und umgesetzt worden, welche in der Broschüre dargestellt werden. Sie umfassen: die Veröffentlichung der Informätions- broschüre zum Gewaltschutzrccht; das Interrcg- Projekt «Grenzen über- schreitep - Grenzen setzen»; die Errichtung der Arbeitgruppe der Landesverwaltung zum Thema sexu­ elle Belästigung und Mobbing; die Gewährung von Finanzhilfen nach dem Gleichstcllungsgesctz; die Kursangebote für Kandidatinnen für die. Gemeinderatswahl 2003; eine Checkliste für Parteien für die Kan- didatinnenmotivation und -suche, den Kandidatinnenaufbau und die Unterstützung von Kandidatinnen; die Impulstagung «Mädchenräume - Bubenträume» für Lehrpersonen der Unterstufe; die Evaluation des «Jobsharing» von Lehrpersonen; der Chancengleichhcitspreis 2002; die Eröffnung des Kinderhorts der Lan- dcsvcrwaltung; die Projektgruppc MannsBilder mit den Schwerpunk­ten 
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nnn ANZEIGE Die Bürgerbewegung DUALES LIECHTENSTEIN lädt ein zum Treffen Solidarität mit dem Fürstenhaus Mittwoch, 12. März 2003,18.00 Uhr auf dem Rathausplatz in V« Ein Zeichen der Solidarität mit dem Fürstenhaus, Verpflegung, gemütliches Beisammensein, Zuversicht und Einigkeit.
	        

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