Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 6. MÄRZ 2003 
VOLKS ll/JII TIID BREGENZER FRÜHLING BLATT I l\UL IUli «FLEDERMAUS» 
34 fr 
TANGENTE Textile Objekte - Unter dem Regenbogen ESCHEN - Die Tangente Eschen lädt zur Eröffnung der Ausstellung «Textile Objekte - Unter dem Regenbogen» am Donnerstag 6. März um 19 Uhr ein. Uschi Stoff präsen­ tiert mit Wolllandschaften und Wolllustob­ jekten eine Auswahl ihres aktuellen textilen Kunstschaffens. Einführende Worte' zum Werk wird Dr. Rudolf Sagmeister vom Kunsthaus Bregcnz sprechen. Textile Objekte bilden den Kern im Kunstschaffen der seit 1983 in Liechtenstein" lebenden Österreicherin. Bereits in den 70er Jahren stellte Uschi Stoff ihre Textilarbeiten in Deutschland aus und schuf grosse Web­ objekte als Auftragsarbeiten für Firmen in Paris und Fontaine-bleau. Zentrales Werk der Ausstellung bildet der farbintensive Regenbogen, inspiriert von einem immer wieder faszinierenden Natur­ phänomen. Ein kurzer Moment nach einem Regenschauer lässt uns inne halten und das Farbschauspiel geniessen, wenn die Sonne allmählich wieder zum Vorschein kommt. Im Jazz-Musikstück «Over the rainbow» aus dem Musical «The Wizard of Oz» träumt die Hauptfigur von einem fantasti­ schen Ort ohne Probleme über dem Regen­ bogen. Uschi Stoff holt die Betrachter «unt er den Regenbogen» zurück, wo die Sonne jetzt und hier immer wieder aufgeht und die Träume ebenso Wahrheit werden können. Intensive Farben breiten sich in den gewebten Wolllandschaften und Wolllustob­ jekten aus. Farbholzquadrate öffnen sich wie Puzzlesteine und geben gewebte Serpenti­ nen frei. Weiche Wollgewebe, Seide, Federn und Metallfäden bieten dem Betrachter eine überraschende Sensitivität (Empfindlich­ keit?), die zum Berühren der Objekte reizt. Wie die Regentropfen prismenartig im Regenbogen das Licht reflektieren/so ver­ zaubern funkelnde Steine und Perlen in auf­ wendigen Stickereien. Durchblicke durch schwarze vertikale Kettfäden erlaubt eine durchbrochene Wollweberei in Gestalt einer drei Meter hohen, federleicht wirkenden . Halbsäule. Allen Arbeiten der Ausstellung in der Tangente ist die Lust an neuen Präsenta­ tionsformen der textilen Techniken Und an ungewohnten Sichtweisen gemeinsam. Die Textilobjekte entwickeln sich während des Spiels mit der Materie. Wenn Uschi Stoff ihre Arbeiten vom Webstuhl herunter nimmt, sind diese noch lange nicht fertigt. Die Künstlerin stopft und beult ihre Webobjekte, sie fusselt, verspiegelt, biegt und löst auf. Skulpturenähnliche Gebilde tun sich vor uns auf. Der Spass an der Wolle, das Spiel mit den Garnen ist unverkennbar. Dünne Seide findet sich neben dickem Garn. Es funkelt und leuchtet. Mittels Wrapping-Technik ent­ stehen Teufelhörnchen ähnliche Gebilde. Uschi Stoff wäre nicht Uschi Stoff, wenn die für sie typischen satirischen Objekte in der Ausstellung fehlen würden. .Der Besucher wird überrascht von neuen Objekten wie «Seejungfrau» oder «Adamskostüm». Auch die schwingenden Objekte «Waving Hands» und «Waving Shoes» symbolisieren ironi­ sche Ideensplitter, die zugleich Teile unserer täglichen gestischen Kommunikation sind. Die musikalische Bereicherung der Veran­ staltung übernimmt das Jazzgitarrenduo Jim Gulli und Christian Stoff. Die Ausstellung dauert noch bis am 23. März. Öffnungszeiten: Freitag 14 bis 20 . Uhr, Samstag/Sonnlag 14 bis 18 Uhr. Die Künstlerin ist anwesend. Weitere Termine nach telefonischer Vereinbarung mit' Uschi Stoff (00423) 373 32 51. 
Kultur als Erlebnis Der Bregenzer Frühling BREGENZ - Die Bodenseemetro­ pole Bregenz bietet sich beson­ ders an als Standort für kultu­ relle Aktivitäten. Durch eine Kooperation mit dem Bregenzer Kunstverein, der Stadt Bregenz und den Casinos Austria ent­ stand in Bregenz das Tanzfesti­ val «Bregenzer Frühling». «Gero» Häuse r Seit 1987 entwickelte sich der Bre­ genzer Frühling von einem «Sonn­ tagskonzert» des Münchner Rund­ funkorchesters zu einem Festival mit internationaler Reputation, dessen Repertoire vom klassischen bis zum zeitgenössischen Ballett reicht. Medienpartner VOLKSBLATT 
Das Ballettfestival «Bregenzer Frühling» beginnt dieses Jahr mit «Rain». Tanz der Atome Auch in diesem Jahr wartet der «Bregenzer Frühling» im Fest­ spiel- und Kongresshaus mit einem sowohl qualitativ wie quantitativ hervorragenden Vorarlberger Kul- turfestival der Vorsaison auf. Den Beginn macht am Freitag, 14. und Samstag, 15. März (jeweils 20 Uhr) Anne Teresa De Kcersmaeker mit ihrer Choreografie «Rain» zur Musik von Steve Reich. Bei «Rain» handelt es sich um ein stän­ diges An- und Abschwellen der Sinneseindrücke. Licht, Farbe, Klang und kinüsthetische Ereignis­ se sind inszeniert wie der Wechsel zwischen Naturschauspielen und einer aus der Ästhetik geschaffenen Ruhe. Es scheint, dass man hier der Ur- oder gar der Vorform allen Lebens zuschaut: dem Tanz der Atome und der Moleküle. Zwi- . sehen strenger Ordnung und orga­nisiertem 
Chaos entstehen tänzeri­ sche Bilder wie in einem Kaleido­ skop im Puls der Musik von Steve Reich. «Raip» ist ein Meisterwerk des choreographischen Understate­ ments und eine neuerliche Bestäti­ gung, dass Anne Teresa De Kcers­ maeker zu den genialsten Tanz- künstlerinnen zählt. Als frühere Elevin von «MUDRA», der von VERLOSUNG Das VOLKSBLATT verlost als Medienpartner des «Bregenzer Frühlings» 5-mal 2 Karten für die Aufführung «Rain» von Anne Teresa De Kcersmaeker am Freitag, 14. März, 20 Uhr im Festspielhaus Bregenz. Die ersten fünf Anrufer/-innen, die heute, Donnerstag, 6. März (Telefonnummer 769 51 51) ab 14 Uhr anrufen, erhalten zwei Eintrittskarten, die an der Abendkasse im Festspielhaus in Bregenz bereit liegen. 
Maurice Bejart gegründeten Schu­ le, gab Anne Teresa De Keersmae- ker dem Tanz in Flandern eine neue Orientierung. 1983 gründete sie ihre eigene Dance Company «Rosas». Die besondere Beziehung zwischen Tanz und Musik sollte zu einer Konstanten in ihrer Arbeit werden. Es folgen am 4. April «Die Inva­ sion der Pinguine» von Helena Waldmann, am 11. 4. «For Hca- ven's Sake» und 12. 4. «Chrono- cratie» von Itzik Galiii, am 19. 4. «Die Idioten» von Jo Fabian, am 25. und 26. 4. «Les Noccs Cantata» von Mauro Bigonzetü, am 9. und 10. Mai «Adjaya» von Georges Momboye und am 21. und 22. 5. «Die Perser - Orient gegen Okzi­ dent» mit dem " Aktionstheater Ensemble. Kartenvorverkauf unter Telefon (0043) 5574 4080; E-Mail: touris- mus@bregenz.at oder im Internet: www.bregenzerkunstvercin.at . Preise von 15 bis 51 Euro. Der «Ballettpass» ab 45 Euro bietet vier Ballett-Veranstaltungen zum 
Preis von drei nach, freier Wahl. Schülerkarten und three sixty Card Members (11 Euro) gibt es unter Telefon (0043) 5574 410 1522. ANZÜli: lt» SP. Schaan / l.lcchtcitttcin Sa, 8. 3., ab 14 h: TaKIno, 20.09 h: TaK .. Internationaler Frau­ entag Das Frauenneti FL organisiert den Frauen-Fllm-Tag mit «Pauline & Paulette», «Fucfdng Amal», «Frida Kahlo», «The Women», «Dolores Clalbome» So, 9. 3., 11h, TaK " Michael Köhlmeier . Der Trojanische Krieg: Mythologisches Umfeld So, 16.1, 11 h, TaK, Schaan 
 : Hekabe-Matinee IT- ww.tak.ll ...immer qut informiert! Vorverkauf Mo-fr, 10-12+ 15-18 Uhr Telefon (00423) 237 59 69 Fa* (00423) 237 59 61 
Präsentation der neuen TaK-Produktlon eine Woche vor der Premiere «Das Echo des Publikums ist genial» Georg Fausch, Präsident der Operettenbühne Vaduz, über die «Fledermaus» VADUZ - Mit Stolz kann die Operettenbühne Vaduz auf neun erfolgreiche Aufführungen der Strauss-Operette «Die Fleder­ maus» zurückblicken - und ebenso stolz sein, dass sicher­ lich auch bei den noch folgen­ den sechs Aufführungen nicht nur die Auslastung (bis jetzt ca. 94 Prozent) gut, sondern auch die Begeisterung des Publi­ kums über die qualitativ hoch­ stehende Produktion gross sein wird. 
Erwartungen des Publikums hoch», sagt Georg Tausch. «Um Medienpartner VOLKSBLATT • Geröll Hauser «Jeder kennt die Operette «Fleder­ maus» vom Fernsehen oder von Live-Aufführungen, also sind die 
dem gerecht zu werden, haben wir sehr intensiv gearbeitet und im Ver­ gleich zu den Vorjahren eine neue Probeform gefunden, d. h. wir haben, drei Wochen am Stück mit den Solist/-innen geprobt. Das waren sehr positive Erfahrungen für alle.» Hohe Qualität «Das Echo des Publikums ist absolut genial. Wir haben sehr ANZLIGIi 
«Die Macher» der Operettenbühne Vaduz: (von links) Karl-Heinz Dold (musikalischer Leiter), Georg Fausch und Jean Claude Bordet (Regisseur). OPERETTE NBU HNE . VADUZ \ \\V^. Aufführungei 8., 9., 14., 
n Vaduzersaal:  15., 21., 22. Mörz Vorverkauf: Schuhhaut Thöny Städlle 17, Vaduz Tel. 00423 233 22 22 oder über  www.operette.li HujphfK-fnw 
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viele Rückmeldungen von Besu- cher/-lnnen bekommen und es war ausschliesslich Lob über die hohe Qualität der Aufführung, der. Solist/-innen, der Inszenierung, des Orchesters und Chors. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass wir nicht nur ausgezeichnete Musi- ker/-innen haben, sondern ein Ensemble, das sich sehr gut ver­ steht. Das braucht es, um gute Stimmung bei den Proben und Auf­ führungen zu bekommen. Auch dieses Jahr bei der «Fledermaus» haben wir ein ausgezeichnetes 
Ensemble, das sich sehr gut ver­ steht und mit Freude und Begeiste­ rung bei jeder Aufführung dabei -ist. Trotzdem gibt es keine Zusatz­ aufführungen.'Wir haben aber für alle noch folgenden Aufführungen Karten zur Verfügung.» ' Die letzten Aufführungen der Operettenbühne Vaduz («Die Fle­ dermaus» von Johann Strauss): 8. März (19.30 Uhr), 9. März (18 Uhr), 14., 15., 21. und 22. März, jeweils 19.30 Uhr. Vorverkauf: Schuhhaus Thöny, Vaduz; Telefon 233 22 22; Internet:  www.operette.li
	        

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