Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
125 ü JAHRE VOLKSBLATT 
^ VOLKSWETTER j Heute Morgen 12? 
9° ANZEIGE föbauelementeag www.glasbau.li DONNERSTAG. 6. MARZ 2003 RELIGION Die Ergebnisse der Volkszählung zum The­ ma 
Religion liegen vor. Wer in Liechtentein an was glaubt. • VOLKS BLATT 
MIX Ganze Schweiz von Grippe- Epidemie betroffen BERN - Die Grippewelle breitet sich in der Schweiz weiter aus. Die Epidemie Hat in-einzelnen Regionen bereits die Höchst­ werte des Vorjahres erreicht, und ein Ende ist nach Einschätzung des Influenza-Zent­ rums nicht in Sicht. Für das BAG handelt es sich derzeit noch um eine Grippe mit mo'derater bis mittlerer Intensität. Die Zahl der Arzt-Patienten-Kontakte wtigen Grip­ peverdachts hat in einzelnen Regionen den Höchststand des Vorjahres erreicht. 154 Führerscheine entzogen BREGENZ - In Vorarlberg sind zwischen Neujahr und Faschingsdienstag bei Ver­ kehrs- und Alkoholkontrollcn insgesamt 154 Führerscheine an Ort und Stelle abge­ nommen worden. Das sind 20 mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden seit dem 1. Januar in Vorarlberg 689 Alkomat-Untersu- chungen durchgeführt. VOLKI SAGT: «Jet/' gitts denn bald weniger Blaufahrer: Well s'hlau Billet dorch a rosarots 
Kre- ditkärtle ersetzt wörd!» ANZEIGE Verfassungsinitiative Fürstenhaus Gegenseitige Treue seit 300 Jahren! 
VOLKS BLATT 
INHALT Wetter 2 
Sport 21-24 Kino 2 
Multimedia 37 Inland 3-13 TV 
39 Wirtschaft 14-20 International 40 www.uolksblatt.li Tel. +423/237 51 51 125. JAHRGANG, NR, 53 
Fr. 1.50 Verbund Südostschweiz 
BAUSTELLE Wieso sich in acht. Monaten zwischen Triesen und Balzers schon sechs Unfälle ereignet haben. 
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TURN-AROUND Der Winterthurer Technologiekonzern Sulzer 
erzielte 2002 einen Gewinn von 83 Mio Franken. 
14 Rosa statt Blau Neuer Führerausweis in Kreditkartenformat ab 1. April VADUZ - Der neue liechtenstei­ nische Führerschein sieht aus wie eine rosa Kreditkarte und gilt überall im EWR und der EU. Der Führerausweis im Kredit­ kartenformat, abgekürzt FAK, kommt ab 1. April in Umlauf. Der alte, blaue Führerschein gilt weiterhin. Doch sind die Schalter der Motorfahrzeug­ kontrolle für den Run auf die rosa Karte gerüstet. »Kornella PfelHe r 5000 Liechtensteiner werden bis Jahresende den rosa FAK ihr eigen nennen, schätzt Fidel Frick, Leiter der Motorfahrzeugkontrolle in Vaduz. Für den Ansturm ist Schichtbetrieb angesagt. Fidel Frick empfiehlt dennoch, den alten, blauen Zettel erst im Laufe des 
Jahres in die neue, rosa Karte ein­ zutauschen. Sie kostet 60 Franken. Der neue Ausweis sei europa- kompatibel - deshalb auch rosa - und höchst fälschun^Ssicher, erklärte Verkehrsministerin Rita Kieber-Beck gestern bei einer Medienkonferenz. Der rosa FAK passt in jede Westentasche und legt mit seinen Sicherheitsmerkmalen auch Fäl­ schern das Handwerk. In allen EU- und EWR-Sprachen ist das Wort für «Führerschein» in Mikropunkttext aufgedruckt. Nicht ganz scharf scheint das Farbfoto des Führerscheinbesit- zers, weil mit dessen Namen über­ schrieben. Auf Hologramm-Folie spiegelt sich der liechtensteinische Fürstenhut wider. Und oben rechts prangt das liechtensteinische Wap­pen. 
Inzwischen das richtige, nachdem der neue Führerausweis im Kreditkartenformat im Jahr 2000 am falschen. Wappen gescheitert war. Die Adresse fallt übrigens weg beim neuen, rosa Führerschein. Aus praktischen Gründen. Wer umzieht, braucht seine Anschrift auf dem Führerschein nicht mehr zu korrigieren. Umfangreicher als auf dem alten Führerschein sind die Daten auf der Rückseite des neuen in Kreditkartenformat. Sie zeigt die jeweils verschiedenen Führerausweiskategorien und de­ ren Ablaufdaten. Jedoch nicht nur der Führerschein, sondern auch die Führerausweiskategorien sind ab 1. April neu definiert - und ein Run aufs Motorrad vorprogrammiert. Siehe Seite 11 
RÜCKKEHR Warum sich Vaidotas SlekyS auf seine Team- kollegen gefreut und auch ein bisschen Angst hatte. 21 KOMMENTAR Nur die geltende Verfassung von 1921 könne Liechtenstein zur Zeit Stabilität geben: Das sagen heute Persönlichkeiten, die zum Teil an vorderster Stelle iriiter- lebt haben, wie Unklarheiten über die bestehende Verfassung zu einer Staatskrise und zu lau­ ten Rufen nach Verfassungsän­ derung geführt haben. Wenn uns nur die heutige Ver­ fassung Stabilität gibt: Ja warum dehn ist es aufgrund 
unterschicd- STABILITÄT? licher Ansichten über eben diese Verfassung überhaupt zu diesem unseligen Streit gekommen? Wäre die bestehende Verfassung klar, wäre uns diese zermürbende Aus­ einandersetzung wohl erspart geblieben. Das Fürstenhaus hat vor acht Jahren angeboten, es bei der alten Verfassung bewenden zu lassen. Der Landtag hat dies Ende 1996 mit 2:23 Stimmen deutlich abgelehnt. Jener Partei­ präsident, der sich heute für die bestehende Verfassung einsetzt, hat sich erst im vergangenen Oktober dafür ausgesprochen, nach einem Abstimmungsnein in Form eines Verfassungskonvents neue Verhandlungen aufzuneh­ men. Kann man angesichts sol­ cher «Schwenker» noch glauben, dass es diese Politiker mit dem Ruf nach der bestehenden Ver­ fassung ehrlich meinen? Ob die Aussicht, den Verfas­ sungsstreit nach dem 16. März ohne Fürstenhaus fortzusetzen, unserem kleinen Land wirklich Stabilität geben wird und im Sinne des Volkes ist, dies muss an der Abstinynungsurne jeder selbst entscheiden. Martin Frommelt Mindestens 15Tote bei Bus-Anschlag in Israel Tat eines Selbstmordattentäters - Dutzende Schwerverletzte HAIFA - Nach zweimonatiger Ruhe ist der Terror nach Israel zurückgekehrt: Der Anschlag eines Seibstmordattentäters auf einen voll besetzten Linien­ bus riss in Haifa mindestens 15 Menschen mit in den Tod. Der Tatort in einem wohlhabenden Stadtteil auf dem Berg Karmel bot nach der Explosion ein Bild des Grauens. Es war der folgenschwers­ te Anschlag mutmasslich palästi­ nensischer Extremisten seit Januar. Der palästinensische Kabinettminis­ ter Sajeb Erakat sagte, die Autono­ miebehörde sei gegen alle Angrif­ fe, die sich gegen Zivilpersonen richteten. Ein Sprecher des israeli­ schen Aussenministeriums, Mark Sofer, sagte; «Wieder einmal hat 
die bestialische Hand des palästi­ nensischen Törrorismus das Herz Israels getroffen.» Nach seinen Angaben gelang es .israelischen Sicherheitskräften in den vergan­ genen zwei Monaten, 100 Anschlä­ ge zu verhindern. Auch US-Präsi- dent Bush verurteilte den Anschlag. Der Anschlag wurde wenige Tage nach Amtsantritt der neuen, rechtsgerichteten Regie­ rungskoalition von Ministerpräsi­ dent Scharon und inmitten einer zweiwöchigen Offensive der israe­ lischen Streitkräfte gegen die Organisation Hamas im .Gazastrei­ fen verübt. Zum Zeitpunkt des Attentats war der Bus vermutlich voll besetzt mit Studenten, die zur Uni fahren wollten. 
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Bei einam Selbstmordansdilag auf einen voll besetzten Linienbus In Haifa starben gutem mindestens 15 Msnsdieri.
	        

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