Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 5. MÄRZ 2003 VOLKS I I |U | A M H 
 F0RUM VERFASSUN G R BLATT I llvl.MIMU WELTGEBETSTAG Zß FORUM WIE WÜRDE DIE NEUE VERFASSUNG GEHANDHABT? Überwältigende Unterstüt­ zung von über 1300 Personen Die Bürgerbewegüng «Duales Liechten­ stein» erfreut sich einer breiten Unterstüt­ zung der Bevölkerung. Bis jetzt konnten mehr als 1300 Unterstützungserklärungen entgegengenommen werden. Das Ziel der Bürgerbewegung, den nach zehnjährigen Verhandlungen erreichten Kompromiss als Initiative des Fürstenhau­ ses eingebrachten Verfassungsvorschlag zu unterstützen, findet in der Bevölkerung eine' breite Zustimmung. Die Bürgerbewegung bedankt sich bei allen für die Unterstützung zur konstruktiven Beendigung des Verfas­ sungsstreites. • Ein besonderer Dank geht an die zahlrei­ chen Personen, welche ihre Unterstützung durch Überweisung eines Geldbetrages bekräftigt haben. Erwartungen übertroffen Die Erwartungen, welche die Bürgerbe­ wegüng «Duales Liechtenstein» gehegt hatte, wurden bei weitem übertroffen. Nicht nur, dass sich mehr als 1300 Personen mit den Zielen der Bürgerbewegung solidarisch erklärt haben, auch die Besuche auf der Internet-Seite waren so zahlreich, dass der installierte Zähl-Mechanismus begonnen hat, wieder von vorne zu zählen. Das heisst, dass seit Bestehen der Seite diese mehr als 13 000-mal angeklickt wurde. Auch die Nachfrage nach den an alle Haushaltungen geschickten Pins ist gross. Es wurden bis heute rund 1000 zusätzliche Pins verschickt und verteilt. Vertrauen ins Fürstenhaus In zahlreichen Gesprächen wird immer wieder zum Ausdruck gebracht, dass das Fürstenhaus unser Vertrauen in der Vergan­ genheit noch nie missbraucht hat, und dass deshalb auch in Zukunft ein vertrauensvol­ les Zusammenwirken von Volk und Fürsten­ haus sichergestellt werden muss. Die Aus­ einandersetzungen im Abstimmungskampf dürfen nicht dazu führen, dass wir nach der Volksabstimmung als gespaltenes und auf Symbole reduziertes Fürstentum daste­ hen. Bürgerbewegung «Duales Liechtenstein» 
Das Ri S.D. Erbprinz Alois zur Praxis der wichtigsten Änderungen: Heute Teil 1 Nach Annahme der Initiative des Fürstenhauses: Wie würde die neue Verfassung aus Sicht des Erbprinzen in der Praxis gehandhabt? Das designierte künftige Staatsoberhaupt er­ läutert im Rahmen einer Arti­ kelfolge, wie er die wichtigsten Änderungen einstuft. Teil 1: Das vieldiskutierte neue Richter­ ernennungsverfahren. Wie würde das neue Richterer- nennungsverfahreii in der Praxis gehandhabt? S.D. Erbprinz Alois: Das neue Richterernennungsverfahren würde zunächst mit dem Besetzen des Ernennungsgremiums beginnen. Dazu werden die im Landtag ver­ tretenen Parteien jeweils einen Ver­ treter entsenden, die Regierung wird durch den Regierungsrat für Justiz vertreten sein und der Fürst kann ebenso viele Experten in das 
«In den meisten Fällen ziemlich klar»: S. D. Erbprinz Alois. Gremium berufen, wie der Landtag Vertreter entsendet. Dabei wird der 
Fürst danach trachten, erfahrene und integere Juristen in das Gremi­ um zu berufen, die über ein breites Beziehungsnetz und eine genaue Kenntnis der Fähigkeiten verfügen, die die Richterkandidaten aufwei­ sen sollten. Das Regierungsmitglied für Justiz wird die zu besetzenden Richterstellen bekanntgeben. Dar­ aufhin werden die Mitglieder des Gremiums zusätzlich zur öffentli­ chen Ausschreibung geeignete Richterkandidaten suchen. An­ schliessend wird sich das Gremium treffen, um die Kandidatenliste zu analysieren bzw. Interviews mit den besten Kandidaten zu führen, um dann zur Entscheidung zu kom­ men, Meine Erfahrung aus Rekru- tierungkomitees in der Wirtschaft war, dass in den meisten Fällen eine solche Entscheidung ziemlich klar war und oft im Konsens 
getroffen wurde, solange zuvor ein sauberer Prozess ausgehend von klaren Stellenbeschreibungen bis hin zu genauen BeWertungskriteri- en eingehalten wurde. Deshalb gehe ich davon aus, dass im Nor­ malfall gar keine Abstimmung im Gremium notwendig sein wird, sondern man sich ziemlich schnell auf den qualifiziertesten Kandida­ ten einigen kann. Anschliessend wird das Gremium dem Landtag seinen Kandidaten zur Wahl vorschlagen. Der Landtag wird dann seinerseits den Kandida­ ten prüfen und ihn entweder wählen oder, wenn er einen guten "Grund hat, wird er versuchen, sich mit dem Gremium über einen neuen Kandi­ daten zu einigen. Gelingt dies nicht, so wird der Landtag seinen eigenen Kandidaten vorschlagen und dann das Volk entscheiden, wer der besse­ re Kandidat ist Heiliger Geist erfülle uns! Weltgebetstag im Zeichen libanesischer Frauen MAUREN - Der Weltgebetstag von Frauen für Frauen möchte drei Schwerpunkte aufzeigen: zum einen beleuchtet er das Zusammenleben der Menschen verschiedener Religionen. Zum anderen erzählt er von Liba­ nesinnen, die in ganz unterschiedli­ chen Lebenszusammenhängen in- und ausserhalb des Libanon leben und schliesslich wirft er einen Blick in die spannungsgeladene Gegenwart dieses Landes. All dies versuchen Frauen aus Liechtenstein im Gottesdienst mit den Worten der Libanesinnen näher zu bringen und aufzuzeigen, dass 
trotz Not, Ungerechtigkeit, 
Armut, Arbeitslosigkeit, Machtlo­ sigkeit nie der Mut zur Glauben­ serfahrung verloren gegangen ist, immer wieder bitten sie um den Geist Gottes. Spenden werden verdoppelt Im Anschluss an den Weltgebets- tags-Gottesdienst wird eine Kollek­ te durchgeführt. Seit der Entstehung des Weltgebetstages ist die Kollekte ein 
wichtiger Bestandteil jeder Weltgebetstagsfeier. Die ökumeni­ sche Weltgebetstagsbewegung setzt damit ein Zeichen" sichtbaren Han­ delns und ein Zeichen weltweiter Verbundenheit. Der Liechtensteini­ sche Entwicklungsdienst hat sich 
Das Libanon-Gebirge gibt dem Land seinen Namen. Im Wort Libanon steckt das Element «weiss» für die weissen Schneeberge. verdankenswerterweise bereit erklärt, den Spendenbetrag zu ver­ doppeln. Wir laden alle, Männer und Frauen, herzlich ein, am Gottes­ dienst zum Weltgebetstag am 7. März um 19 Uhr in der Pfarrkirche 
Mauren teilzunehmen und mitzuhel­ fen, dass diesen Menschen geholfen werden kann, sich selbst zu helfen und sie erfahren können, dass in der ganzen Welt an sie und ihrer Situati­ on gedacht wird. (Eing.) AN/iic.I: . *>.T;«V,. Amtlicher Stimmzettel Volksabstimmung vor o über zwei 
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