Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 25. FEBRUAR 2003 bu^tI GESUNDHEIT gJÄ 
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Silvio Tribelhom, Homöopath aus Mauren Die homöopathi­ sche Erstver­ schlimmerung Was bedeutet eine Erstverschlimmerung? Von diesem typischen Phänomen in der homöopathischen Behandlung haben erstaunlicherwcise schon die meisten Leute gehört. Es ist im Prinzip ein positives Zei­ chen' und bedeutet, dass das verabreichte "Arzneimittel passt.. Das Mittel ist, den- Beschwerden sehr ähnlich und es tritt nun eine Heilreaktion ein. Homöopathische Erstverschlimmerung bedeutet eine apfäng- liche Verstärkung eines oder mehrerer Symptome des Patienten unter Besserung seines Allgemeinzustandes. Der Patient wird sich besser fühlen, obwohl siclrcinige lokale Symptome deutlich verschlimmert haben («Mein Schnupfen ist jetzt schlim­ mer, ich fühle rriieh aber besser!»)- : . Wie lange dauert eine Verschlimmerung? Die Dauer ist in der-Regel sehr kurz; ihr folgt dann eine zunehmende Besserung. Eine Erstverschlimmerung. braucht aber nicht fn jedem Fall aufzutreten. Bei akuten Erkrankungen ist das sowieso seltener der •Fall. Wenn sie jedoch vorkommt, ist sie von gutem prognostischem Wert urid man kann sagen, dass das verabreichte Arzneimittel passt und dass der Organismus gut reagiert hau Der Patient ist auf dem Weg der Hei­ lung. _ " " . Was kann sonst noch vorkommen? Häufig reagiert der Körper mit verneinter Ausscheidung wie Schleimabsonderung, Durchfall, Erbrechen, Nasenbluten, Schwit­ zen, stark riechendem Urin oder auch mit Reizbarkeit, emotionalen Äusserungen etc. Jede Reaktion wirkt wie ein Ventil und stellt eine Art Selbstreinigung dar. Der Organis­ mus kann sich entlasten und äer Patient fühlt sich anschliessend leichter. Was kann dagegen unternommen werden? Man braucht nichts dagegen zu unterneh­ men; Es ist sogar wichtig, allfällige Reaktio­ nen nicht mit Medikamenten zu, unter­ drücken. Eine Erstverschlimmerung (richti­ ger wäre Erstreaktion) bedeutet eine gute Reaktion des Organismus. Der Heilungsab­ lauf ist in Gang gesetzt und darf nicht' gestört werden. t-www.naturheilpraxis.li WÜNSCHE Britische Wünsche Penisverlängerungen stehen" bei britischen Männern auf Platz eins, der kosmetischen Eingriffe. Bei Frauen stehen Fettabsaugung und Brustvergrösserung auf der schönheits­ chirurgischen Wunschliste. Allein im Jahr 2002 machten Penisverlängerungen ein Drittel aller in den zehn Privatkliniken der Harley Medical Group durchgeführten Ope­ rationen aus, gefolgt von Nasenoperationen und Fettabsaugungen. 
Asiatische Wellness-Oasen Anwendungen, Rezepte und Wellness-Oasen Frischer Ingwer wird traditionell bei thailändischen Kräuterbehandlungen verwendet. Er spendet Feuchtigkeit, fördert die Durchblutung und wärmt die betreffende Körperpartie. «Der Weg zur Gesundheit besteht aus einem duftenden Bad und einer Ölmassage pro Tag», sagte Hippokrates schon damals zu seinen Brüdern und Schwestern im alten Griechen-. land. Der Wunsch nach Well­ ness, Fitness, Stressbewälti­ gung und gesundem Leben hat aber vor allem den traditionel­ len Heilmethoden des asiati­ schen Kulturraums zu Popula­ rität verholten. Im ersten Teil des Buches charakte­ risieren die Autoren die Grundla­ gen der asiatischen. Gesundheits­ therapien: beispielsweise die Tradi­ tionelle 
Chinesische Medizin, der aus Indien stammende Ayurveda, Jamu, die «Kräuterarznei», deren Wurzeln in Indonesien liegen. Das sanfte Auflegen der Hände'steht im Zentrum des japanischen Rciki, und nicht weniger fasziniert das thailändische Sen durch seine Mas­ sagen und umfangreichen Anwen­ dungen; mit pflanzlichen Wirkstof­ fen. Aber auch abgewandelte For­ men der herkömmlichen Therapi­ en, wie die Marma-PoinUThcrapie oder Wasu,. und internationale Methoden werden berücksichtigt. t Kulinarisch-asiatische Genüsse Vielfältige Formen von Massa­ gen, Einreibungen und Bädern 
sowie der Meditation stehen im Wechselspiel mit bewusstcr Ernährung. So erweitert sich das Spektrum der Schönheitsmittel im zweiten Teil des Buches von Tees und Tinkturen auch auf die kulina­ rischen Genüsse. Eine Reise, zu den schönsten aisiatischen Spa-Hotels unterneh­ men die Autoren im dritten Teil, 
vom Fuss der Himalaya-Kette über Kerala, Peking und Shanghai bis in . die schillernde Inselwelt Südostasi­ ens. Charakter und Ausstattung der Resorts, vor allem aber die exquisi­ ten Spa-Einrichtungen verlocken • dazu, für eine Zeit lang einzutau­ chen in die fernöstlichen Philoso­ phien um neue Lebensqualität für den Alltag zu gewinnen. BUCHTIPP BUCtl ZUin 
Thema tausendealten Heilmethoden zeigt zahlreiche Wege auf, sich Entspannung pur, Wohlbefinden vom Alltag und seinem Stress zu und gesundes Leben - der asiati- erholen und neue Kraft zu schöp- sche Kulturraum mit seinen jähr- fen. Ginger Lee / Christine Zita Lim Christian-Vortag: «Asien SPA - Anwendungen, Rezepte, WeHness- Oasen» Ginget- Lee, Christine Zita Lim, 232 Seiten mit 400 Farbfotos, 42 franken. Vorsicht mit Schmerzmittel Magenblutungen häufiger unter NSAR • NSAR gehören wettweit zu den am häufigsten konsumierten Antirheumatika. Sie wirken schmerzlindernd sowie entzün­ dungshemmend und verbes­ sern die Beweglichkeit bei Per­ sonen mit Gelenkerkrankun­ gen. feine kanadische Forschergruppe unter Prof. Muhammad Mamdani in Toronto zeigte in einer unabhän­ gigen wissenschaftlichen Studie, die kürzlich im Britisch Medical Journal publiziert wurde, die schweren Folgen auf, die eine Behandlung mit NSAR mit sich 
•bringen kann. Ziel der Wissen­ schaftler war es, das Risiko einer , Magenblutung unter NSA und unter COX-2-Hemmern zu erfas­ sen. Dazu wurden Resultate von Über 140 OÖO Patienten im Alter von über 66 Jahren (Durchschnitts­ alter 76) zusammengetragen und analysiert. Während der ganzen Studiendauer mussten' 187 Patien­ ten wegen Magenblutungen hospi­ talisiert werden. Die meisten die­ ser Patienten gehörten dabei erwartungsgemäss der Gruppe an, die mit NSAR behandelt worden waren. Kaum betroffen waren hin­gegen 
Patienten, die einen COX-2- Hemmer als Therapie erhielten. Die Studienresultate bestätigen damit wiederum bereits veröffent­ lichte Ergebnisse aus der Schweiz: Eine Untersuchung der Abteilung Medizinische Ökonomie an der Universität Zürich von,Prof. Dr. Thomas D. Szucs kommt zum Schluss, dass 21 Prozent der Schweizer Bevölkerung unter chronischen Schmerzen leidet. 60 Prozent der. Betroffenen nehmen ein NSAR ein und über 40 Prozent davon klagen über Nebenwirkun­ gen im Magen-Darm-Trakt. 
FITNESSTIPP Wally Lorez Pauritsch, Fitnesstrainerin Kind als Trainingspartner Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang und freuen sich sehr, wenn Erwachsene mitmachen. Mit Geschick und Phantasie kann der Erwachsene das Kind so leiten, dass aus dem Spiel ein fröhliches Bewe­ gungstraining entsteht. Die fol­ genden Beispiele mögen Ideen liefern, die je nach Alter, Grösse und Gewicht des Kindes sowie Leistungsfähigkeit des Erwach­ senen modifiziert werden müs- sen vProbieren 
Sie aus was mög­ lich ist, aber überfordern Sie weder das Kind noch sich selbst: Der Erwachsene geht in die .Hocke, lässt das Kind auf sich klettern und steht auf. Zum Abstellen wieder in die Hocke gehen, aber die Wirbelsäule nicht krümmen oder das Kind unter den Armen fassen und hochheben, eventuell bis über den Kopf. Das beliebte Hoch­ werfen ist eine grosse Gefahr vor allem für die Halswirbelsäu- - le des Kindes und sollte nicht gemacht werden oder der Erwachsene steht mit weit ge­ spreizten Beinen und tief gebeugten Knien. Das Kind kriccht unten durch und klettert dann über den waagrecht gehal­ tenen Oberschenkel nach vorne. Viel SpassT ' Telefon 230 03 30 KRAFTPAKET %h 
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 4 M f' Die Zitrone wird weltweit in den Subtropen angebaut. • Im Gegensatz zu anderen Citnis- Arten können Zitronenbäume' das ganze Jahr über blühen und fruchten. Das saftige, blassgelbe Fruchtfleisch teilt sich in 6 bis 13 Segmente und enthält neben Zitronensäure vor allem Vitami­ ne der B-Gruppe und Vitamin C. Zitronen schmecken ausge­ sprochen sauer, gelten jedoch als gesund; ihnen wird eine appetitanregende, fiebersenken­ de Wirkung bescheinigt.
	        

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