Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 25. FEBRUAR 2003 BLATT 
I ;WIRTSCHAFT IN* KÜRZE 
  SWATC H 
9 IN KÜRZE Ölpreis steigt weiter WIEN - Öl wird immer teurer: In der ver­ gangenen Wochc stieg der Preis für ein Bar­ rel (159 Liter) ÖPEC-Öl um rund einen .hal­ ben Dollar. Im Wochcndurchschnitt wurden '31,90 Dollar fällig, nach 31,47 Dollar in der Woche davor, wie die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am Montag in Wien mitteilte. Damit liegt der Durch­ schnittspreis für das bisherige Jahr bei 30,73 Dollar. Im gesamten Jahr 2002 betrug der Preis nur 24,36 Dollar. Der OPEC-Ölpreis wird auf der Grundlage von sieben verschie­ denen Qualitäten der Mitgliedsländer ermit­ telt. Erfolgreiches Jahr' für ALSO LUZERN - Der Oomputerhändler ALSO hat das letzte Jqhr besser überstanden als der in der Krise steckende Markt. ALSO stei­ gerte seine Ertragskraft und gewann Markt­ anteile hinzu. Das Sorgenkind Systemgc- schäft trtJg 
wesentlich zum verbesserten Resultat bei. Wie die Schindler-Tochter am Montag in Luzern bekannt gab, ging der Umsatz von 1,724 Mrd. Fr. auf 1,653 Mrd. Fr." zurück, per . Konzerngewinn kletterte - von 11,1 Mio. Fr. auf 19,7 Mio. Franken. Der CashfTow wuchs von 20,3 Mio. Fr. auf 29,3 Mio. Franken. Konzernchef Thomas Q Weissmann (Bild) relativierte vor den Medien das starke Gewinnwachstum. Die Ausgangsbasis sei niedrig gewesen, sagte er. Trotzdem zeigte . er sich angesichts des um 10 bis 15 Prozent geschrumpften IT-Marktes zufrieden mit dem Jahresabschluss. ALSO gelang es 20Q1, die Bilanz weiter zu stärken. Die Bilanzsumme wurde mit Schuldenrückzah­ lungen verkleinert und umfasste noch 350 Mio. Franken, 126 Mio. Fr. weniger als vor zwei Jahren. Die Eigenkapitalquote verbes­ serte sich auf 45 Prozent. Der Personalbe­ stand lag bei 1177 (2001: 1477) Mitarbei­ tern. Novartis legte in den USA kräftig zu NEW YORK - Der Basier Pharmamulti Novartis hat in den Vereinigten Staaten von allen wichtigsten Pharmakonzernen den grössten Umsatzzüwachs erzielt. Damit liegt der Konzern jetzt auf Platz sieben. 2002 steigerte Novartis seinen Absatz in den USA um 19,4 Prozent auf 8 Milliarden Dollar. Damil erzielte der Schweizer. Phar­ mamulti bei weitem das beste Ergebnis der • zehn grössten Pharmaunternehmen im gröss­ ten Pharmamarkt der Welt. Wie aus einem Bericht von iMS Health - einer im Pharma- bereich tätigen Beratungs 
: und Informati­ onsfirma - hervorgeht, betrug das durch­ schnittliche Umsatzwachstum dieser zehn Pharmakonzerne in den USA 2002 7,8 Pro­ zent. Die gesamte Branche vermehrte den Umsatz um 12 Prozent auf 192 Mrd. Dollar. In der Rangliste der zehn grössten Phar­ maunternehmen in den USA verbesserte sich Novartis auf Ratig sieben. 2001 lag der Konzern auf dem 9. Platz. Paul Wilson, ein -JMS-Analyst, rechnet auch für das laufende Jahr und 2004 bei der Pharmabranche in den USA mit einem Umsatzzuwachs von 10 bis 11 Prozent. Der Hauptgrund für die Umsatz­ steigerung war eine Preiserhöhung bei den Medikamenten um 4 Prozent, doppelt so hoch wie die Inflationsrate. 
Die Swatch ist 20 Jahre alt Kultuhr führt Schweizer Uhreninrdustrie an die Weltspitze zurück BIEL - Die Swatch feiert ihren 20. Geburtstag. Die Plästikuhr mit dem revolutionären Design entstand 1982, im März 1983 wurde sie auf den Markt gebracht. Aus ihr wurde rasch ein Mythos, der entscheidend zur Wiedergeburt der schwei­ zerischen Uhrenindustrie bei­ getragen hat. «Bis heute sind gut 300 Millionen Swatch in 80 verschiedenen Län­ dern verkauft worden», sagte Fir­ mensprecherin Carmen Daetwyler gegenüber der Nachrichtenagentur •sda. Die Swatch-Väter kreierten in den letzten 20 Jahren nicht weniger als 2500 verschiedene Swatch- Modelle; -Das Swatch-Angebot umfasst heute fünf Produktelinien, darunter seit kurzem auch Schmuck. Der durchschlagende Erfolg der Swatch steht im krassen Gegensatz zur Skepsis, mit welcher seinerzeit ihr Marktauftritt beobachtet wor­ den ist. Die meiste Kritik erntete die Swatch wegen ihres deutlich vernehmbaren Tickens. Böse Zun­ gen sprachen von einem «Dampf- Quartz-Antrieb». ' Die Swatch, deren Vaterschaft nach wie vor umstritten ist, wurde mitten , in der wohl schwersten Krise der Schweizer Uhrenindust-, rie, in den 70er- und Anfang der 80er-Jahre, lanciert. Die einheimi­ schen Hersteller hatten sich zu lange auf. früheren Lorbeeren aus­ geruht und die technologischen Umwälzungen, insbesondere die Quartzuhr, verschlafen. Harte Konkurrenz aus Femost Die schweizerische Uhrenindust­ rie sah sich plötzlich einer uner­ wartet starken Konkurrenz aus Japan gegenüber, auf welche sie in einer ersten Phase keine Antwort fand. Dazu gesellte sich eine allge­ meine- Wirtschaftskrise." In dieser Periode verlor die Branche an die 60 000 Arbeitsplätze. 
Bis heute sind gut 300 Millionen Swatch In 80 verschiedenen Ländern verkauft worden Die Swatch kam also als Antwort auf die neuen •Herausforderungen- auf den Markt. Sie musste nach den Vorgaben von Nicolas Hayek, Chef der damaligen SMH, in erster . Linie innovativ sein. • Das Swatch-Porträt: Nur hoch 51 Einzelteile statt über 1Ö0 bei einer traditionellen Uhr, Montage auf einem Kunststoffgehäuse, Quartz- Uhrwerk und ein Preis (39,90 bis .49,90 Franken), mit welchem die Konkurrenz aus Fernost nicht mit­ halten konnte. Weitere Neuheiten, welche die Swatch brachte: Die Uhr wird zum Mode-Gegenstand. Zweimal jähr­ lich werden neue Kollektionen mit jeweils-bis zu 30 verschiedenen Modellen vorgestellt.- Diese sollen • nach dem Willen ihrer Väter die neuen Trends bereits vorweg neh­ men. Dazu kamen, einfallsreiche Werbekampagnen wie etwa der Slogan «Time is what you make of it.» Sehr schnell stellte sich auch der Erfolg ein. Nur vier Jahre nach - ihrer Lancierung wurden Swatch- Kollektioneri bei Sotheby's.verstei-" gert. Es ist der italienische Bijou­tier 
Gianni Bulgaii, der die 125 angebotenen Swatch-Uhren erstei­ gerte. . - «Swatch ist ein äusserst intelli­ gentes Unternehmen. In: seiner Branche wird Swatch in die Geschichte eingehen. Swatch hat etwas geschaffen, das nahe an ein Kunstwerk herankommt», hatte Bulgari damals erklärt. Der Mar­ kenname Swatch prägte die ganze Gruppe dermassen,- dass Hayek 1998 beschloss, die SMH in Swatch Group umzutaufen. Nicht nur Erfolgserlebnisse Die Marke hatte*allerdings nicht nur Erfolgserlebnisse..Ein Beispiel dafür ist etwa das Mini-Auto Smart, das, schliesslich von DaimlerChrys­ ler fertig entwickelt wurde und heute in Frankreich gebaut wird. Ein weiterer Rückschlag: In den • USA, dem wichtigsten Markt der schweizerischen Uhrenindustrie, wurden letztes Jahr die Swatch- Uhren in den grossen Einkaufszent- ren nicht mehr angeboten. 20 Jahre nach, ihrer Geburt braucht die Swatch eine zweite Jugend. Kon.-zernsprecherin 
Daetwyler versi­ chert allerdings, dass dem Swatch- Team die Ideen bei weitem nicht ausgegangen seien. «Im laufenden Jahr werden wir.zahlreiche Neuhei­ ten vorstellen», kündigte sie an. * Verschiedene Experten bezweifeln jedoch, dass sich die Swatch tatsächlich erneuern, wieder Erstaunen auslösen kann. Tatsache bleibt aber, dass die* schweizerische Uhrenindustrie ohne die Swatchuhr wohl nicht da stehen würde, wo sie heute' steht, nämlich an der Weltspitze. ANZEIGE • • PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 24. Februar 2003 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 41.28 Rücknahmepreis: € 42.20 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 39.61 Rücknahmepreis: € 40.40 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz ANZEIGE Thema: Verfassung 
zum Parteitag der Fortschrittlichen Bürgerparte^ Liechtenstein Dienstag, 25. Februar 2003 19.00 Uhr Vaduzer Saal
	        

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