Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 19. FEBRUAR 2003 BLATT 
I WIRTSCHAFT 
 UBS GEWINNEINBRUC H KOMPAKT KOMPAKT Otmar Hasler und Joseph Delss an der Siga in Mels MELS - «Brücken über Grenzen» ist das Motto des Wirtschaftsforums, das im Rah­ men der Sarganserländischen Industrie- und Gewerbeaussteilung (Siga) am 30. April in Mels stattfindet. Prominenteste Redner sind der Liechtensteiner 
Regierungschef Otmar Hasler und Bundesrat Joseph Deiss. Das Wirtschaftsforum richtet sich an ein breites Publikum, wie Organisator Jürg Stopp, Wirtschaftsförderer der sL-gallisch-glameri- schen Region Sarganserland-Walensee (RSW), sagt. Zielpersonen sind Vertreter von Industrie-, Gewerbe- und Dienstleis­ tungsbetrieben, von Schulen, Verwaltung und Politik aus den Regionen Sarganser­ land, Walensee, Werdenberg und Fürsten­ tum Liechtenstein/Gerechnet wird mit 200 Teilnehmenden. Die Einführung zum Thema «Brücken über Grenzen» macht Nationalrat Hans Werner Widrig (Bad Ragaz), Präsident der Siga und des St. Gal­ lischen Gewerbeverbandes. Als . erster «Brückenbauer» tritt der Liechtensteiner Regierungschef Otmar Hasler auf. Sein Referat trägt den Titel «Die kleinen und die grossen Fische im EU-Teich»- eine sicher­ lich spannende Darstellung, wie das kleine EWR-Land Liechtenstein seine Rolle im europäischen Wirtschaftsraum sieht und seine Chancen wahrnimmt. Der Aiiläss fin­ det am Mittwoch, 30. April, im Zirkuszelt der Siga beim Pizolpark in Mels statt. Cablecom lanciert «digital phone»-Projekt i' 
ZÜRICH - In der Deutschschweiz kann über das Cablecom-Femsehrietz jetzt auch telefoniert werden. Cablecom startete am Dienstag mit einer dreimonatigen Testphase für seine Internet-Kunden. Das Projekt soll später auf die ganze Schweiz ausgedehnt werden. Das Cablecom-Projekt «digital phone» wurde mit fast einem Jahr Verspä­ tung verwirklicht. Trotzdem sei dies ein «wichtiger Schritt» für die Entwicklung des Unternehmens und ein «technischer Durch­ bruch», unterstrich Cablecom-Konzemchef Rudolf Fischer vor den Medien in Zürich. Das Telefonieangebot bildet gemeinsam mit den 
bisherigen Geschäftsfeldern Fernsehen und Radio sowie Breitband-Internet die Strategie von Cablecom. Damit diese drei Gebiete über dasselbe Modem-Kabel laufen können, wurden laut Fischer «mehrere zehn Mio. Franken» investiert. Deutschland steuert auf eine Rezession zu BERLIN - Die Bundesrepublik steuert in diesem Jahr auf eine Rezession und eine Rekordarbeitslosigkeit zu. Nach Auswer­ tung seiner Frühjahrsumfrage unter mehr als 25 000 Unternehmen senkte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag am Dienstag in Berlin seine Wachstumsprogno­ se von ein Prozent auf null. Stagnation bei der Konjunktur sei sogar noch «die optimis­ tische Variante». Im Fal|e eines Irak-Krie­ ges muss laut DIHK mit einer Rezession gerechnet werden. Die Arbeitsmarktknse wird sich der DIHK-Umfrage zufolge 2003 dramatisch 
verschärfen. Die Arbeitslosen­ zahl wird demnach in «einzelnen Monaten» auf bis zu fünf Millionen Steigen und im Jahresdurchschnitt 4,4 Millionen betragen, 340 000 mehr als 2002. 
Auch UBS liess Federn Gewinneinbruch nach Milliardenabschreiber - Verlust im vierten Quartal ZÜRICH - Auch die Grossbank UBS hat in einem schwierigen Jahr für die Flnanzindustrfe Federn gelassen. Der Gewlnn- riickgang auf 3,535 Milliarden Franken ist nur teilweise auf einen Milliardenabschreiber zurückzuführen. In der Schweiz, strich die Grossbank 2002 über 1000 Stellen. Die UBS will die Zügel weiterhin straff halten. Die UBS segle zur Zeit hart am Wind, sagte Konzernchef Peter Wuffli am Dienstag in Zürich vor den Medien. Die Anspielung galt sowohl dem UBS-gesponserten Alinghi-Team .am America's Cup in Neuseeland als auch einem Geschäftsjahr, welches laut Wuffli «eines der schwierigsten für die gesamte Finanzindustrie» war. Trotz massivem Gewjnnrückgang und einem in der Finanzgemeinde uner­ warteten Verlust im vierten Quartal wertete Wuffli das Jahr 2002 für die _UBS als recht erfolgreich. 29 Prozent weniger Gewinn In nackten Zahlen weist die UBS einen Jahresgewinn von 3,535 Mil­ liarden 
Franken aus, 29 Prozent weniger als im Vorjahr. Zum Grossteil ist der Rückgang auf den bereits angekündigten Sonderab­ schreiber von 953 Millionen Fran­ ken auf der Marke des Vermögens­ verwalters «PaineWebber» zurück-; zuführen. Die grösste Schweizer Bank will künftig weltweit einheit­ lich unter dem Namen UBS auftre­ ten. Zusätzlich nahm die UBS eine Rückstellung 
von 111 Millionen Franken für den Vergleich mit den US-Aufsichtsbehörden wegen Kla­ gen 
um das Aktienresearch vor. Dazu kamen weitere 72 Millionen Franken für die Redimensionie- rung der aus dem bankrotten 
Itotz massivem Gewlnnrtickgang wertete UBS-Könzerncftef Peter Wuffli das Jahr 2002 als recht erfolgreich. Enron-Konzern hervorgegangenen UBS Warburg Energy. Für das vierte Quartal 2002 musste die UBS deswegen einen Verlust von 101 Millionen Franken hinnehmen. Ohne die konzernweit strikte Kostenkontrolle hätte die UBS unter den harschen Marktbedin­ gungen noch mehr gelitten. Wuffli strich den um drei Prozent redu- . zierten Geschäftsjmfwand hervor, der 2002 den tiefsten Stand seit der Akquisition von «PaineWebber» erreichte. In der Schweiz baute die UBS laut Wuffli im vergangenen Jahr über 1000 Stellen ab. In Anbe­ tracht des stagnierenden Wirt­ schaftswachstums sei ein weiterer Stellenabbau in demselben Um­fang 
absehbar. Die verwalteten Vermögen sanken bei der UBS im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 2,037 Billionen Franken. Als einzi­ ge Geschäftseinheit verzeichnete das Business Banking Switzeriand eine Gewinnsteigerung vor Steu­ ern, und zwar um 32 Prozent auf 1,967 Milliarden Franken.''Im Pri­ vate Banking ging der Vorsteuerge­ winn um 19 Prozent auf 2,774 Mil­ liarden Franken zurück. Das UBS Global Asset Management erlitt eine Gewinneiribusse von 33 Pro­ zent auf 187 Millionen Franken, UBS Warburg um 17 Prozent auf 3,129 .Milliarden. Die Private- Equity-Einheit UBS Capital fuhr infolge weiterer Wertberichtigun­gen 
einen Verlust vor Steuern von 1,761 Milliarden Franken ein, 727 Millionen mehr als im Vorjahr. UBS «PaineWebber» wies einen Vorsteuerverlust von 566 Millio­ nen Franken aus. • Für 2003 erwartet die UBS ein anhaltend schwieriges Umfeld. Genauer zu werden, sei in Anbe­ tracht der unvorhersehbaren geo- politischen Entwicklungen unpny fessionell, sagte Wuffli. Den Aktionären soll eine unveränderte Dividende, von zwei Franken pro Aktie ausbezahlt werden. Zudem startet im März ein weiteres Akti- enrückkaufprogramm mit einer Obergrenze von fünf Mrd. Fran­ ken. Georg Fischer verliert . Vi 20 Millionen Franken Reinverlust SCHLATT - Der Schaffhauser Industriemischkonzern Georg Fischer ist im Jahr 2002 in die roten Zahlen gerutscht. Die Konjunkturflaute schwächte den Ertrag, und der Rückzug aus dem Anlagenbau drückte auf den Gewinn. Die Erwartun­ gen sind leicht optimistisch. % Georg Fischer habe schon manche Konjunktureinbrüche überlebt, dennoch habe er gewünscht, dass das 200-Jahr-Jubiläum in einem besseren wirtschaftlichen Umfeld hätte stattfinden können. Dies sagte der abtretende GF-Verwal­ tungsratspräsident Robert Jeker am Dienstag im firmeneigenen Klos­ tergut in Schlatt TG den Medien. Das grösste Sorgenkind, die Mehr­ heitsbeteiligung ah der im 
Anla- Schadenersatz MÜNCHEN - Die Deutsche Bank muss dem Medienunternehmer Leo Kirch Schadenersatz wegen Verlet­ zung 
des Biankgeheimnisses zah­ len. Der damalige, DB-Chef Breuer habe in einem TV-Interview von einer Kreditunwürdigkeit seines Kunden Kirch gesprochen und damit gegen die Verschwiegen­ heitspflicht jeder Bank gegenüber ihren Kreditnehmern Verstössen. 
genbau tätigen Coperion, ist GF letztes Jahr zwar losgeworden — GF besitzt nur mehr rund 47 Pro­ zent des Kapitals und 20 Prozent der Stimmen. . GF-VR-Präsldent Robert Jeker. PanAlpina Sicav Alplna V Preise vom 18. Februar 2003 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 40.81 Rücknahmepreis: € 41.70 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 39.16 Rücknahmepreis: € 40.00 •Zahlstelle In Liechtenstein: Swissllrst Bank (Liechtenstein) AQ Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
Gesetz vom 3. Mal 1996 über Investmentunternehmen (IUG) Umstellung der Bewertungsmethode von UBS (CH) Proporty Fund - Swiss Commerclal «Swissreal» und UBS (CH) Property Fund - Löman Residential «Fonclpars» UBS Fund'Management (Switzeriand) AG, Basel, als Fondsleitung hat entschieden, für die Bewertung der Liegenschaften aller UBS-Immo- bilienfonds eine moderne und dynamische Methode anzuwenden, die " finanzmathematische Grundsätze befolgt und dem schweizerischen Industrlestandard im Immobilienmarkt entspricht. Die DCF-Methode (Discounted-Cash-Flow-Methode) erfüllt diese Voraussetzungen. . * Daher werden auch UBS (CH) Property Fund - 
Swiss Commerclal «Swissreal» und UBS (CH) Property Fund - Löman Residential «Foncipärs» auf den Geschäftsjahresabschluss per 31 • Dezember 2002 von 
der bisherigen statischen auf die dynamische Ertragswert­ methode, die DCF-Methode, umgestellt. Diese Umstellung kann sowohl zu einer Höher- wie zu einer Tieferbewertung der im Fonds enthaltenen Immobilien führen. . Publikation Die Publikation der Nettoinventarwerte und der Höhe der Ertragsaus­ schüttungen erfolgt am 19. April 2003 mittels Inserat in der Finanz und Wirtschaft und In 
der NZZ, am 22. April 2003 In L'Agefi und im Liechtensteiner Volksblatt sowie am 23. April 2003 im SHAB (Schwei­ zerisches Handelsamtsblatt). , Ausschüttung Die Ausschüttung des Ertrags für das abgelaufene Geschäftsjahr 2002 erfolgt für beide Fonds mit Valuta 30. April 2QÖ3. Die Anteile der beiden Fonds werden ab 25. April 2003 ex Ausschüttung gehandelt. Basel, Zürich und Vaduz, 19. Februar 2003 Die Fondsleitung: UBS Fund Management (Switzeriand) AG " Die. Depotbank: UBS AG Zahlstelle und Vertreter in Liechtenstein: Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft Städtle 44 9490 Vaduz
	        

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