Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN ME IAMTÜICH E NIP U BLI KATION E N V*" 
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125 0 JAHRE VOLKSBLATT 
VOLKSWETTER Heute Morgen & ANZEIGE DONNERSTAG, 9. JANUAR 2003 UBERFÜLLT Schüler klagen über zu volle Schulbusse. Mit Zusatzbussen soll jetzt Abhilfe geschaffen werden. 4 
GEWALTAKT. Marcel Knaus startet beim Race Across Ame­ rica. Das Team für Amerika steht bereits. . 17 
.GETUNTE XBOX Die Entwicklung der Linux-Software für die Microsofts Spiele­ konsole «Xbox». 30 
KÄLTEWELLE In Europa und in Südasien hat die grimr mige Kälte schon viele Todesopfer gefordert. 32 :-BÄTTI"MIX Bisher eisigste Winternacht BERN - Die. Nacht auf Mittwoch ist in Liechtenstein und der Schweiz die -bisher kälteste" in diesem Winter gewesen. Am tiefsten sank das Thermometer gemäss MeteoSchwciz in Samedan/GR, wo - 26,9 Grad gemessen wurden. Iri Ulrichen/VS waren es - 23,4 Grad.. Auch im Flachland wurden Temperaturen unter dem Gefrier­ punkt gemessen. In Bern und Zürich waren es jeweils um die - 7 Grad. In den nächsten Tagen bleibt es weiter kalt. Erst nächste .Woche soll es etwas wärmer werden. Doch eine grosse Koalition? WIEN - Die österreichische Volkspartei (ÖVP) von Bundeskanzler Schüssel und die opppsitioneDe SPÖ sind sich bei den Gesprächen zur Bildung der neuen Regie­ rung überraschend näher gekommen. Seine Verhandlungen mit Schüssel seien gut ver­ laufen, sagte der SPÖ-Vorsitzende Gusen- baüer .nach dem Spitzengespräch. ' ??? SÄGT: «Jätzt ischt denn bald allna /'Europa klar, - dass z'Liachtaschtäü zur Zit a f'roschtigs Klinia-herrsclit» VOLKS BLATT 
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Protestnote an den Europarat Venedig-Kommission; Regierung fordert Anhörung allerSeiten . VADUZ - In einem Schreiben an den Europarat kritisiert die. liechtensteinische Regierung das Vorgehen der Venedig-Kom­ mission. Äussenminlster Ernst Walch: «Wir erwarten, dass wir fair behandelt werden und dass wir angehört werden». »Martin Frömmelt «Wir bringen damit die Kritik über den Inhalt des Gutachtens und unser Befremden über das Vorge­ hen der Venedig-Kommission zbm Ausdruck», so Aussenminister Walch gestern gegenüber dem Volksblatt. Schon vor Weihnachten 
hätte Liechtenstein in Strassburg mündlich protestiert, jetzt sei dies formell" ayeh auf schriftlichem Wege gemacht worden. Die unvollständige Behandlung und teilweise faktisch unrichtige Auslegung der liechtensteinischen Verfassung und damit auch der Initiative- zu ihrer Änderung durch die Venedig-Kommission ist für die Regierung nicht zulässig. Kritik am Vorgehen Die Regierung kritisiert in ihrem Brief auch das Vorgehen der Vene­ dig-Kommission. Erst nach wie­ derholtem Nachfragen des liech-; 
tensteinischen Ständigen Vertreters beim Europarat habe sich die Mög­ lichkeit eröffnet, einen liechten­ steinischen Repräsentanten zur Sit­ zung der Venedig-Kommission zu entsenden. Die Unterlagen seien' dann so spät zugestellt worden, dass eine fundierte Vorbereitung und Abklärungen nicht möglich gewesen sei. Das Ersuchen Lieth; tensteins auf Verschiebung des Traktandums würde abgelehnt." Offen für Diskussion «Die Regierting verechliesst sich keinesfalls einer Diskussion, weder über die Einhaltung demokratischer Namens der Regierung richtete Aussenminister Ernst Walch (Bild) ein Schreiben an den Europarat, In dem er das Vorgehen der Venedig-Kommission kritisiert und eine faire Behandlung des Landes verlangt. 
Mindeststaridärds in Europa, noch in diesem. Zusammenhang über die liechtensteinische Verfassung im Europarat. Weil aber die politischen Gegebenheiten Liechtensteins na- turgemäss wenig bekannt sind und die Thematik eine gesamteu­ ropäisch komplexe- ist, bedarf es einer gründlichen' Auseinanderset­ zung und der sorgfältigen Anhörung aller Seiten», so Emst Walch. Keine politische Isolation Die von den Gegnern verbreitete Ansicht, dass Liechtenstein die aüsseripolitische Isolation drohe, teilt Aussenminister Emst Walch nicht: «Wenn aufgrund dieser Ver­ fassungsänderungsvorschläge. eine politische Isolation 
drohen würde, dann müssten wir schon längst politisch isoliert sein. Unsere jetzi­ ge Verfassung, die ja europaratsge- priift ist,, hat weniger demokratj-. sehe Einflussmöglichkeiten für das Volk und stärkere Recht«; des Fürs- .1 . 
- ten. Deshalb hätten wir schon jetzt als nicht-demokratisches Land • abgestempelt sein müssen, was ja ganz'offensichtlich nicht der Fall ist.». Wie der Aussenminister betonte, kennt Liechtenstein so viele direktdemokratischeVolks- , rechte «wie kein andere Staat», . ; Möglicherweise wird das Thema nun Ende Januar an der nächsten. . Session der Parlamentarischen Versammlung • des Europarates behandelt. Dies werde das Büro der Versammlung am kommenden' Montag entscheiden, erklärte Aus­ senminister Ernst Walch. 
Seite 3 72Tote bei Flugzeugabsturz in derTürkbi Nur fünf Überlebende- Unglück in dichtem Nebel WWW. 
ISTANBUL - Bei einem Flug­ zeugabsturz im Südosten der Türkei sind am Mittwochabend 72 Menschen ums Leben gekommen. Wie der türkische Innenminister Abdulkadir Aksu mitteilte, überlebten nur fünf Menschen das Unglück, das sich Medienberichten zufolge In dichtem Nebel ereignete. Die Maschine vom Typ RJ-100 der Turkish Airlines stürzte in der Nähe des Flughafens' von Diyar- bakir auf ein Militärgelände. Sol-. daten halfen bei der Bergung der Opfer. Das Flugzeug kam aus Is­ tanbul. Die fünf Verletzten wurden ins Krankenhaus von Diyarbakir gebracht. Sie hätten einen Schock erlitten, aber keine lebensgefährli­ chen Verletzunigen, berichtete der Fernsehsender CNN-Turk, In der vergangenen Woche" waren mehre­ re Flüge nach Diyarbakir wegen 
schlechter Wetterbedingungeri Antalya verunglückt, dabei kam abgesagt worden. Zuletzt war ein aber niemand ums Leben. .Im Mai russisches Flugzeug mit 28 Men- waren beim Absturz eines Militär- schen an Bord am "Mittelmeerort transporters 34 JSoldaten getötet 
worden. Ein.- - Passagierflugzeug stürzte zuletzt 1991 im Osten der Türkei ab. Dabei wurden 55 Men- sehen getötet, als der Pilot in dich­ tem Schneetreiben landen wollte ANZEIGE . Schock und Entsetzen bei AngehiSrlgen der Absturz-Opfer auf dem Flug­ hafen Im türkischen Diyarbakir. 
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